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Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)

Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)

Titel: Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracey O´Hara
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schritt auf sie zu, und sie wich zurück, bis sie die Wand im Rücken spürte. Ihre Finger schlossen sich um das Messer und erinnerten sie so daran, dass es noch da war.
    Von der anderen Seite der Schlafzimmertür drangen kratzende und knurrende Geräusche herein. Offensichtlich spürte Cerberus, in welcher Gefahr sie sich befand.
    Dante stemmte die Hände rechts und links neben ihremKopf gegen die Wand und beugte sich zu ihr vor. »Es ist Zeit, Kleines.« Er lächelte, und seine Fangzähne glitzerten. »Es ist Zeit, dass ich endlich deine süßen Köstlichkeiten schmecke.«
    »Nein.« Sie rammte ihm das Messer bis zum Griff in den Bauch. »Das ist es nicht.«
    Seine Augen weiteten sich vor Überraschung, und er schaute hinunter auf den Griff, der aus ihm herausragte. Sie nutzte die Gelegenheit, schoss unter seinen Armen hinweg, sprang aus dem Fenster und kletterte so schnell wie möglich an der Regenrinne hinunter. Dabei riss sie sich die Fingerknöchel und die nackten Füße auf. Als sie den Boden erreicht hatte, sah sie hoch.
    Sein Mund verzog sich zu einem bösartigen Grinsen; der Messergriff ragte noch immer aus seinem Bauch hervor. »Lauf«, sagte er, zog sich das Messer heraus und warf es auf den Asphalt. Er hüpfte aus dem Fenster und landete wenige Fuß von ihr entfernt. »Komm, wir spielen Fangen.«
    Antoinette machte einige Schritte zurück und stolperte über etwas Großes und Weiches. Der metallische Geruch von Blut drang ihr in die Nase, und sie schaute hinunter auf einen kopflosen Leichnam. Nicht weit davon entfernt starrten Dylans leere Augen aus seinem abgetrennten Haupt.
    Sie unterdrückte den Schrei, der in ihr aufstieg, und kämpfte sich auf die Beine. Dabei ertastete sie ihr Handy. In der Hoffnung, dass es noch funktionierte, steckte sie es ein.
    Dann rannte sie los.
    Doch bevor sie die Straße erreicht hatte, traf sie etwas am Hinterkopf, und die Welt um sie herum wurde schwarz.
    ◀   ▶
    Cerberus’ Jaulen begrüßte Christian, als er nach Hause kam. Kavindish trat aus der Küche; er trug seinen Überzieher.
    »Was ist das für ein Aufruhr?«, fragte Oberon, der Christian ins Haus gefolgt war.
    »Ich weiß nicht, aber der Hund ist offenbar völlig außer sich.« Dann traf ihn die Erkenntnis. Es gab nur eines, was den Hund so aufzuregen vermochte. »Antoinette!«
    Christian rannte die Treppe hoch; Oberon und Kavindish folgten ihm. Er fand Cerberus, wie dieser wild an ihrer Tür kratzte, knurrte und jaulte und versuchte, sich einen Weg durch den Teppich und den Boden zu graben.
    Christian drückte die Klinke hinunter. Die Tür war verschlossen. Er hämmerte gegen das Holz. »Antoinette, mach die Tür auf!«
    Nichts.
    »Was ist los?«, fragte Oberon.
    »Sie hat von innen abgesperrt und antwortet nicht«, sagte Christian. Er drehte sich um und sah, wie sich Oberon entkleidete. »Was machen Sie da?«
    »Ich will mir meine Kleidung nicht ruinieren.« Oberon streckte Kavindish sein Jackett entgegen. »Bitte passen Sie für mich darauf auf.«
    Der Butler verneigte sich und nahm das Jackett, dann streckte er den Arm für die anderen Kleidungsstücke aus.
    »Treten Sie zurück«, sagte Oberon, als er nackt war. Die Muskeln an seinen Armen kräuselten sich, und seine Finger wurden dicker. Fasziniert sah Christian zu, wie sein Körper anschwoll und noch größer und massiger wurde, als er ohnehin schon war. Haare wuchsen ihm auf der Brust und hinterließen nur dort kahle Stellen, wo sich seine Tätowierungen befanden. Der Pelz breitete sich auf seinem Torso und den Gliedmaßen aus und bedeckte auchsein Gesicht. Lange, scharfe Klauen sprossen aus den Fingerspitzen; das Gesicht wurde runder und die Nase spitz. Nach wenigen Sekunden stand ein gewaltiger Grizzlybär auf den Hinterbeinen, sein großer Kopf streifte die Decke.
    In Bärengestalt fiel Oberon auf alle viere. Tausendfünfhundert Pfund reinster Wut trafen auf den Boden. Sein Fell kräuselte sich und schimmerte vor Anstrengung. Cerberus duckte sich und wich zurück. Nach einigen Schlägen flog der Türrahmen nach innen, und die Tür schlug auf den Boden. Oberon machte Platz, damit Christian eintreten konnte. Cerberus rannte zwischen seinen Beinen hindurch zum Fenster und bellte die Gasse unter ihm an.
    Oberon schnüffelte und brummte. Ein Stuhl war umgekippt, und Christian bückte sich und hob einen Apfel auf. Die Frucht hatte sich dort ein wenig verfärbt, wo ein Stück abgeschnitten worden war. Der Hund bellte weiter, und Christian fand einen

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