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Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)

Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)

Titel: Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracey O´Hara
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die Haftung auf dem Asphalt verloren. Stetig stieg die Maschine. Antoinette verspürte einen Anfall von Panik, als das Fahrwerk eingezogen wurde und rumpelnd im Rumpf des Flugzeugs verschwand.
    »Ich vermute, auf der diesjährigen Konferenz wird es einen ziemlichen Aufruhr geben«, sagte Viktor etwas lauter als notwendig.
    Wollte er sie ablenken?
    »Wirklich?«, fragte Sergei. »Warum?«
    Die Konferenz war ein alljährliches Treffen, das von Abgesandten der Menschen und Paramenschen besucht wurde. Ihr Onkel hatte sich geweigert, daran teilzunehmen, seit sie denken konnte. Dass er sich nun doch dorthin begab, widersprach vollkommen seiner gewöhnlichen Zögerlichkeit. Und das verhieß nichts Gutes für die gegenwärtige Lage.
    Viktor drehte sich zu ihrem Onkel um; gespielte Überraschung zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. »Das Meervolk ist zum ersten Mal öffentlich einverstanden, die Veranstaltung zu besuchen, also sollte es sehr interessant werden.«
    Antoinette runzelte die Stirn und lehnte sich in ihrem Sitz zurück; sie war plötzlich sehr müde. Sergei und Viktor redeten weiter über paramenschliche Politik, während Christian die Flugbegleiterin herbeiwinkte. Er warf einen kurzen Blick in Antoinettes Richtung und sagte dabei etwas zu der eleganten Frau. Einen Moment später kaum sie auf Antoinette zu.
    »Miss Petrescu.« Anmutig neigte sie den Kopf. »Mr. Laroque hat mich gebeten, Ihnen zu zeigen, wo Sie sich frisch machen können.«
    Sehe ich etwa so schlecht aus? Aber es wäre angenehm, sich das Gesicht zu waschen; der Brandy hatte sie erhitzt. Sie folgte Mary zu einer Tür am hinteren Ende der Kabine.
    »Alles, was Sie brauchen, befindet sich hier, Miss Petrescu.« Mary öffnete ihr die Tür.
    Antoinette warf einen Blick in den Raum dahinter, und es verschlug ihr den Atem. Obwohl Mary nicht lächelte, entdeckte Antoinette doch ein belustigtes Funkeln in ihren Augen. Sie kam sich vor wie ein Bauerntrampel, der zum ersten Mal die große Stadt besucht.
    »Dort hinten können Sie sich waschen.« Mary deutete auf eine Tür hinter dem ausladenden Bett, auf dem ein Quilt aus Goldbrokat sowie etliche Kissen lagen. Antoinette zog die Schuhe aus und überquerte den dicken, burgunderroten Teppich. Das Badezimmer hatte Becken aus Marmor und eine große Dusche. Die Fliesen fühlten sich unter ihren nackten Füßen kalt an.
    Im Spiegel über dem Handwaschbecken erhaschte sie einen Blick auf sich selbst und beugte sich vor. Kein Wunder, dass Christian vorgeschlagen hatte, sie solle sich hierher begeben. Sie sah verboten aus.
    Dunkle Ringe lagen unter ihren Augen, die tief in den Schädel gesunken waren, und eine fiebrige Röte bedeckteihre Wangen. Sie massierte sich die Schläfen, während es in ihrem Kopf pochte. Dann drehte sie den Hahn auf und benetzte sich das Gesicht. Das Wasser lief wie Eis über heiße Kohlen und dämpfte die Hitze in ihren Wangen. Sie griff nach einem der weichen weißen Handtücher, die an einer Messingstange neben dem Becken hingen.
    Nun fühlte sie sich etwas besser. Unter dem Becken fand sie ein paar Schmerztabletten und warf abermals einen Blick auf das Bett. Vielleicht, wenn sie sich kurz hinlegte …
    ◀   ▶
    Antoinette kroch aus dem Bett, fuhr sich mit der Hand über das Gesicht und wischte sich den Schlaf fort. Sie warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. Mist. Sie hatte eine ganze Stunde geschlafen. Dabei hatte sie doch nur für eine Minute die Augen schließen wollen! Was würde ihr Onkel jetzt von ihr denken?
    Warte … etwas stimmt nicht.
    Sie konnte es nicht benennen, aber ihre Nackenhaare richteten sich auf, und über die Jahre hatte sie gelernt, diesem Gefühl zu vertrauen.
    Barfuß schlich sie zur Tür, öffnete sie einen Spalt und spähte in die Hauptkabine. Sie war leer. Wo waren die anderen? Das schwache Licht bildete tiefe Schatten in den Ecken der Kabine und erschwerte die Sicht. Sie schloss die Tür hinter sich. Nur das schwache, beständige Dröhnen der Maschinen durchdrang den Raum, und sie zog die Stirn kraus.
    Auf halbem Weg durch die Kabine glitt ihr Fuß über etwas Klebriges. Ein kupferiger Geruch traf ihre Nase, und sie kniete nieder. Blut. Sofort waren ihre Instinkte geweckt. Sie kauerte sich noch mehr zusammen, und ihre Blicke schossen nach rechts und links.
    Eine Falle! Sie waren hierher gelockt worden, um zu sterben. Sie waren von den verräterischen Vampiren hintergangen worden – Antoinette hatte doch gewusst, dass ihnen nicht zu trauen war.
    Sie würden

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