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Aeternus - Sanfter Tod: Roman

Aeternus - Sanfter Tod: Roman

Titel: Aeternus - Sanfter Tod: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracey O´Hara
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verheilten. Es gelang ihr gerade noch, die Arme hinter seinem Kopf zu verschränken; die Schwerter lagen rechts und links neben seinem Hals.
    Bevor er herumwirbeln konnte, riss sie die Arme auseinander, und die Klingen fuhren durch Knochen und Sehnen. Der Körper sackte nach vorn, während der Kopf aufs Bett fiel, herunterrollte und mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden landete. Drenier-Blut spritzte auf die Laken und gegen die Wand. Sie bezweifelte, dass die Kaution für dieses Zimmer zurückgezahlt werden würde.
    Antoinette trat das Bett aus dem Weg und begab sich wieder in das vordere Zimmer. Die Wohnungstür stand offen, und der Raum war leer. J.J. war geflohen. Aber da gab es noch etwas, das sie zu erledigen hatte.
    Sie trat die Tür zum Badezimmer ein und fand das Mädchen zusammengekauert in der Wanne. Es zitterte heftig und weinte.
    »Bitte«, sagte es, hob die Hände und senkte das Kinn auf die Brust. »Bitte, bringen Sie mich nicht um.«
    Nun, da sie sich um alle anderen gekümmert hatte, bemerkte Antoinette, dass der Geruch des Mädchens nicht verdorben war. Sie hatte große Angst; ihre erhobenen Hände zitterten. Tränen liefen an ihren Wangen herunter und verschmierten die Schminke zu schwarzen Schlieren. Das bedeutete nicht zwangsläufig, dass J.J. sie noch nicht umschlungen hatte. Falls sie den Ewigkeitskuss erhalten hatte, war sie trotzdem verloren.
    »Hast du sein Blut getrunken?«, fragte Antoinette.
    »Was?« Das Mädchen senkte die zitternden Hände ein wenig.
    »Hast du Blut geschmeckt, als er dich geküsst hat?«
    »N… n… nein.« Nun senkte das Mädchen die Hände ganz und sah Antoinette an. »Ich glaube nicht.«
    Sie beugte sich dem Mädchen weiter entgegen. J.J.s Drenier-Gestank klebte überall an ihr, aber Antoinette konnte noch immer nicht sagen, ob sie umschlungen worden war oder nicht. Es wäre das Beste, wenn sie das Mädchen aufnehmen und die Verwandlung abwarten würde. Dann konnte sie sich immer noch um sie kümmern.
    »Bleib hier«, sagte sie zu dem Mädchen, ging zurück ins Schlafzimmer, schloss die Tür hinter sich und griff nach ihrem Handy.

6    BRUTALE RETTUNG
    Die Aeternus drückte heftiger gegen Kitts Kiefer, und Panik stieg in ihr auf, während ihr Kopf noch weiter zurückgedrückt wurde. Kitts Glieder zitterten, da sie sich wieder in menschliche Gestalt zurückverwandeln wollten, aber sie kämpfte dagegen an. Wenn sie jetzt ihre Gestalt änderte, verlor sie den größten Teil ihrer Kraft und Fähigkeiten. Ich … darf … nicht. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich darauf, nicht in Panik zu geraten und in Katzengestalt zu bleiben.
    Die Spannung in ihrem Hals wurde unerträglich und schnitt ihr die Luft ab. Mit ihren teilweise verwandelten, fellüberzogenen Menschenhänden versuchte sie den eisernen Griff zu lockern. Aber nun schloss die Aeternus die Hände um Kitts hervortretende menschliche Stirn.
    Als ihr Körper und Geist den Sauerstoffmangel nicht mehr ertragen konnten, wurden sie und die Aeternus von etwas gerammt, das den Griff um Kitt löste. Luft schoss in ihre Lunge, und sie taumelte von ihrer Angreiferin weg, während sie die Atemluft heftig in ihre schmerzende Lunge saugte. Wilder Kampflärm machte ihre Bewegungen noch schneller. Als sie weit genug weg war, warf sie einen Blick über die Schulter auf den schwarzen Umriss einer großen, entfernt menschenartigen Gestalt, die mit der Aeternus rang.
    Nun hatten sich ihre Augen zusammen mit dem Rest des Körpers wieder in menschliche Gestalt zurückverwandelt, und sie hatte weder die Energie noch die geistigeFähigkeit, erneut Katzengestalt anzunehmen. Sie spürte kaum den fallenden Schnee auf ihrer nackten Haut, während sie gebannt den Kampf beobachtete.
    Die menschenartige schwarze Gestalt schnappte mit langem Kiefer zu und riss wild an der Aeternus. Kitt suchte nach ihrer Kleidung und schaute dabei immer wieder zu dem Kampf hinüber. Nur ein einziges Mal kam die schwarze Gestalt aus dem Schnee und trat ins Licht. Kitts Atem und auch ihre Stimmbänder gefroren zu Eis.
    Raven. Ihr dunkler Krieger.
    Kopf und Kiefer waren wolfsartig, sein Körper war der eines Menschen, bedeckt mit dichtem schwarzem Fell, und er trug noch seine Jeans. Er hatte das Beste der beiden Gestalten in sich vereinigt: die Stärke und Schnelligkeit des Wolfs und die Geschicklichkeit des Menschen. Eine Verwandlung in diesem Stadium anzuhalten, bedurfte gewaltiger Kraft und Selbstbeherrschung.
    Kitt fand ihre Kleider. Die

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