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Aetherresonanz (Aetherwelt) (German Edition)

Aetherresonanz (Aetherwelt) (German Edition)

Titel: Aetherresonanz (Aetherwelt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anja Bagus
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Monster!”, jammerte Theresa, aber jemand zog sie in den Aufenthaltsraum zurück. Eine Uhr tickte in der entstandenen Stille.
    „Wir sollten los”, drängelte Otto. Annabelle nickte und ging mit ihm zur Hintertür.
    Otto schloss die Tür auf, sie setzten die Atemmasken auf und traten nach draußen. Annabelle hatte das Zeitgefühl verloren und war überrascht, dass es früher Morgen war. Sie war die ganze Nacht wach gewesen, aber es war ihr wie eine Ewigkeit vorgekommen.
    Die gerade aufgehende milchige Sonne blendete sie nach der Dämmerung im Haus. Sie hasste die muffige Luft, die durch den Filter der Maske drang, war aber froh, dass sie eine hatte, denn über allem hing ein grünlicher Nebel. Sie waren hinter dem Haus, und auch hier gab es kaum Vegetation. Alles war kränklich und verschrumpelt, nur ein paar Pflanzen, die Annabelle nicht erkannte, wanden sich um die Statuen, die scheinbar zufällig verteilt auf dem Grundstück standen. Es sah aus, als hätte jemand einen Friedhof geplündert.
    „Da geht es zum Rhein”, sagte sie zu Otto und zeigte vom Haus weg.
    „Sie haben vorne eine Garage und einen Wagen”, hörte sie seine gedämpfte Stimme.
    Das hörte sich gut an, und sie folgte ihm vorsichtig, fasste aber an die Pistole in ihrer Manteltasche. Otto fuhr herum, als die Flügel einer Statue sich als echt herausstellten, und ein großes Vogelwesen sich krächzend in die Luft katapultierte. Johanna schrie auf, Annabelle zog ihre Pistole und zielte. Ihre Hand zitterte aber so sehr, dass ein Schuss sinnlos war. Das Wesen griff auch nicht an, sondern schraubte sich in den Himmel und verschwand. Otto ließ die Schrotflinte sinken und sah Annabelle an. Sie nickte müde und er ging weiter um das Haus herum.
    Sie umrundeten das Glashaus und kamen bei der Auffahrt an. Rechts von ihnen war tatsächlich ein kleines Gebäude mit einem großen Tor, welches Annabelle beim Ankommen nicht wahrgenommen hatte. Otto schloss die Seitentür auf und verschwand im Dunklen. Annabelle folgte ihm und sah zu ihrer Erleichterung tatsächlich den grünen Lack eines Automobils im einfallenden Licht glänzen. Sie hob die Laterne, die sie von ihrem mechanischen Vater bekommen hatte, und leuchtete Otto, der versuchte, die doppelflügelige Ausfahrt zu öffnen. Krachend hob sich der Riegel und Staub rieselte von der Decke, als Otto die widerstrebende Tür mit viel Kraft aufschob. Dann inspizierte er den Wagen. Er war von einer dicken Staubschicht bedeckt, und schien schon lange nicht mehr bewegt worden zu sein.
    „Es ist wenig Luft in den Reifen, aber es wird wohl reichen”, sagte er geschäftig. „Schauen Sie bitte einmal, ob Sie irgendwo Benzin finden.”
    Annabelle sah sich um. Alles hier war schon länger nicht mehr berührt worden, aber sie konnte tatsächlich einen Kanister finden, in dem es verheißungsvoll schwappte. Sie öffnete den Verschluss und roch daran: Benzin! Johanna fand einem Trichter. Otto nahm ihnen beides ab und begann, den Wagen zu betanken. Plötzlich hörte Annabelle ein Rufen, eine Stimme von draußen. Sie ging zur Ausfahrt und sah sich um. An der Tür des Wohnhauses stand Valentin. Er hatte keine Maske auf und hielt sich eine Hand über die Augen, aber er hatte sie gesehen.
    „Annabelle, komm zurück!”, schrie er. Seine Stimme klang verärgert und befehlend.
    „Ich denke gar nicht daran!”, schrie sie durch die Maske zurück.
    „Du musst. Sonst machst du dich schuldig.”
    Annabelle krallte sich an das Metall des Tores und hätte es am liebsten schnell zu gemacht. „Woran? Ich habe nichts getan.”
    „Ich werde ihnen erzählen, was du mit meinem Vater gemacht hast.” Er stand immer noch im Halbschatten der Schleuse.
    Annabelle wurde wütend: „Ich habe ihn geheilt! Ich habe es zumindest versucht.”
    „Das werden die Polizisten anders sehen.”
    Ihr Herz klopfte wieder wild: „Warum?”
    „Weil mein Vater dann tot sein wird.” Annabelle war entsetzt darüber, wie gleichgültig Valentin das sagte, wie nebensächlich er über so etwas sprach.
    „Ich habe nichts getan!”, schrie sie.
    Valentin trat einen Schritt zurück, sie sah nur noch einen Schemen: „Das kannst du aber nicht beweisen.”
    Sie konnte nicht anders, sie musste es wissen: „Ist dein Vater tot?” Annabelle konnte Valentin nicht mehr sehen, und ging schnell einige Schritte auf die Vordertür zu.
    „Noch nicht”, hörte sie aus der Dunkelheit der Schleuse.
    Oh Gott. Oh GottohGottohGott.
    Otto fasste ihr von hinten an die Schulter

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