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Affaere in Washington

Affaere in Washington

Titel: Affaere in Washington Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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die Leidenschaft neu aufflammte.
    Alan beugte sich über Shelby. Er genoss jede Sekunde der Zärtlichkeit, war nicht mehr in Eile, sondern trieb ihr Begehren an zu immer heftigerem Verlangen. »Wir MacGregors haben auch unsere Methoden«, wisperte er in ihr Ohr, »um mit einem Campbell fertig zu werden.«
    Ein tiefer Seufzer zeigte Alan, dass Shelby mit diesen Methoden nicht unzufrieden war. Sie zitterte, als er in sie eindrang. Er nahm sie langsam, hörte, wie sie schwer atmete, presste seine Lippen auf ihren Mund und nahm die ganze Süße auf, die sie nur zu willig war, ihm zu geben.

8. K APITEL
    Wenn Shelby an trüben Samstagen zur gewohnten Zeit aufwachte, zog sie sich meist die Decke wieder über den Kopf und schlief weiter. Als sie an diesem Morgen Alans warmen Körper neben sich spürte, schickte sie sich an, dasselbe zu tun. Sie kuschelte sich an ihn und schloss ihre Augen wieder. Doch da begann Alan ihren Rücken zu streicheln, und daraus ließ sich unschwer erkennen, dass er andere Pläne hatte.
    »Bist du wach?«, fragte er leise. »Oder soll ich dich wecken?«
    Shelby murmelte eine unverständliche Antwort.
    »Du hast dich also noch nicht entschieden«, sagte er und begann systematisch damit, ihren Entschluss zu beeinflussen. »Vielleicht kann ich dir behilflich sein, deine Wünsche zu erkennen.«
    Langsam begann Alan Shelby zu küssen und zu liebkosen, dabei genoss er ihre noch verschlafene Reaktion. Es erschien ihm selbst unwahrscheinlich, dass er sie nach der leidenschaftlichen Nacht auch heute Morgen noch so fieberhaft begehren konnte. Aber ihre Haut war so warm und so weich – wie auch ihr Mund. Shelby bewegte sich träge unter ihm. Er fühlte ihren beschleunigten Puls.
    Shelby schien zufrieden zu sein, dass Alan ihren Körper zärtlich berührte und erforschte, ganz nach seinem Belieben, und nur ihr Seufzen und ihr leises Aufstöhnen zeigten ihm an, wie sehr ihr das alles gefiel. Der Morgen wurde zum Tag … doch sie hatten ja Zeit.
    Sie liebten sich zärtlich und verträumt, von der ersten Berührung bis zum letzten atemlosen Kuss.
    »Ich denke«, sagte Shelby, während Alan seinen Kopf zwischen ihre Brüste schmiegte, »dass wir im Bett bleiben sollten, bis der Regen aufhört.«
    »Das wäre viel zu früh«, protestierte Alan. »Oder musst du deinen Laden aufschließen?«
    Shelby gähnte und strich mit den Fingern über die Muskeln seines Rückens. »Glücklicherweise nicht. Samstags macht Kyle das. Wir können ungestört weiterschlafen.«
    »Leider nicht bis in alle Ewigkeit«, bedauerte Alan und hauchte ihr einen leichten Kuss auf die Schulter. »Ich bin zum Mittagessen verabredet und muss für Montag ein paar Akten durchsehen.«
    Natürlich, dachte Shelby und unterdrückte einen bitteren Seufzer. Für einen Mann wie Senator MacGregor ist der Sonnabend ein normaler Arbeitstag. Sie schaute zur Uhr und stellte dankbar fest, dass es noch früh war. Trotzdem lief ihnen die Zeit schon davon. »Wir haben immerhin noch ein paar Stunden«, sagte sie leise.
    »Wie steht’s mit Frühstück?«
    Shelby überlegte und entschied schließlich, dass ihre Trägheit größer war als der Hunger. »Kannst du kochen?«, fragte sie.
    »Nein.«
    Sie runzelte die Stirn, packte Alan an den Ohren und zwang ihn, ihr in die Augen zu sehen. »Überhaupt nicht? An einem Mann, dessen Politik immer die Interessen der Frauen herausstreicht, finde ich das besonders chauvinistisch.«
    Alan brachte es fertig, auch in dieser Lage ein höchst würdevolles Gesicht zu machen. »Du hast wahrscheinlich auch keine Ahnung von der Kochkunst, oder?«
    Shelbys Wahrheitsliebe siegte. »Nur wenig«, gab sie zu.
    »Für jemanden mit einem so gesegneten Appetit ist das erstaunlich.«
    »Ich esse sehr oft im Restaurant. Und wie löst du das Problem?«
    »McGee kocht für mich.«
    »McGee?«
    »Er ist das, was man ein Familien-Faktotum nennen könnte.« Alan drehte eine weiche, lange Locke von Shelbys Haar um seine Finger. »Er war schon bei uns Butler, als ich noch nicht auf den Tisch gucken konnte, und er bestand darauf, mich hierher nach Washington zu begleiten.« Alans Gesichtsausdruck zeigte, wie sehr er an dem treuen Mann hing. »Ich bin schon immer sein Liebling gewesen.«
    »Wie kam das?«
    »Wenn ich nicht so bescheiden wäre, würde ich es damit erklären, dass ich stets wohlerzogen, ausgeglichen und unkompliziert war. Meine Eltern hatten kaum Ärger mit mir.«
    »Lügner!« Shelby ließ sich nichts vormachen. »Woher hast du das

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