Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Affaere Minirock

Affaere Minirock

Titel: Affaere Minirock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cara Summers
Vom Netzwerk:
Menschen gehen zusammen zu einem Ball? Das ist doch sonnenklar ein Date."
    "Nein, das ist kein Date." Chelsea blieb stur. "Es geht hier nur um den Rock.
    Bin ich der Typ, den reiche Singles zu einem Ball einladen?"
    "Warum nicht?" meinte Daryl.
    "Weil, er ... weil ich ... " Chelsea wedelte frustriert mit der Hand. "Weil wir einfach nicht zusammenpassen."
    "Weil du ihn toll findest, nach deinen Erfahrungen mit diesem Kerl Boyd Carter aber vor ihm wegläufst." Daryl nahm das große rosa Sparschwein aus dem Regal und hielt es Chelsea hin. "Deshalb tust du so, als sei das kein Date."
    Machte sie sich etwas vor? Ja, sie war von Zach McDaniels angezogen. Aber er war genau der Typ, vor dem ihre Mutter sie immer gewarnt hatte. Reich und gut aussehend, ein Mann, der sie nach kurzer Zeit wieder verlassen würde, weil sie nicht in seine Welt passte. So hatte ihre Mutter immer ihren Vater beschrieben.
    Daryl schüttelte das Schwein und sah Chelsea eindringlich an. Auch Ramon blickte hoch und hielt bei der Keksdekoration inne. Sie hatten sich geschworen, kein Date mehr zu haben und wenn doch, zwanzig Dollar Strafe zu bezahlen.
    Das Geld sollte später für die Renovierung verwendet werden. Das war Daryls Wunsch. Oder für das Essen, wenn sie Freunde einluden. Das wollte Ramon.
    "Na gut", sagte Chelsea schließlich und seufzte. "Es ist ein Date."
    Daryl schüttelte erneut das Schwein, und Chelsea nahm ihr Portemonnaie aus der Tasche und steckte eine Zwanzigdollarnote in den Schlitz. "Aber ich gehe wirklich nur hin, weil ich darüber einen Artikel schreiben will. Das schwöre ich euch. Ich werde den Rock anziehen."
    "Du wirst was?" Daryl war schockiert.
    "Ich werde zu dem Ball den Rock anziehen."
    Daryl starrte auf das Stück schwarzen Stoff, das er über einen Stuhl in der Nähe des Kamins gehängt hatte. "Du bist wohl verrückt geworden."
    "Nein, ich muss ihn anziehen. Ich hoffe, dass du dir etwas einfallen lässt.“
    "Sehe ich aus wie Aschenputtels Fee?"
    „Bitte, das wird sicher ein riesiger Artikel."
    „Und deshalb verlangst du jetzt ein Riesenwunder von mir."
    Chelsea unterdrückte einen Seufzer der Erleichterung, als Daryl zu dem Stuhl ging und den Stoff sorgfältig untersuchte. "Auf der letzten Versace-Show habe ich ein mit Perlen besticktes Top gesehen. Vielleicht könnte ich das kopieren.
    Und mit den passenden Schuhen Ramon schob das leere Blech scheppernd in den Ofen. "Wer möchte eine Pizza?"
    Daryl verzog das Gesicht. „Igitt. Du als Küchenchef solltest so was wirklich nicht essen."
    "Aber Pizza ist gar nicht ungesund", sagte Chelsea, die plötzlich einen bohrenden Hunger verspürte. "Ich möchte eine."
    "Der Anrufbeantworter blinkt", sagte Ramon plötzlich. "Ihr kennt doch die Regeln. Wer als Erster nach Hause kommt, muss die Nachrichten abhören."
    Chelsea sah Daryl an und rollte mit den Augen.
    Ramon drückte. Erst war seine Stimme zu hören. "Hinterlassen Sie eine Nachricht!" ertönte es im Befehlston.
    Die nächste Stimme war leiser, tiefer und heiser. "Ihre Artikel im
    ,Metropolitan' sind widerlich. Ein solcher Schund sollte eliminiert werden. Und der Schreiberling auch."
    Obwohl ihre Füße in heißem Wasser steckten und das Kaminfeuer eine angenehme Wärme verbreitete, überlief Chelsea eine Gänsehaut. "Wer ist das?"
    fragte sie und sah Ramon an.
    "Auf dem Display steht nur Ferngespräch, ohne Nummer."
    Daryl setzte sich neben sie auf die Couch. "Mach dir nichts draus. Es gibt viele Verrückte in der Welt. Manche geilen sich daran auf, dass sie anderen Angst einjagen. Die anonymen Anrufer sind meistens Feiglinge."
    Chelsea legte ihm die Hand auf den Arm. "Ich habe keine Angst. Ich bin wütend. Und ich habe Hunger. Bitte, ruf den Pizzaladen an, Ramon."
    Ramon nickte, aber noch bevor er zum Hörer gegriffen hatte, klingelte das Telefon. Er nahm ab und lauschte. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen.
    "Wer sind Sie?" Plötzlich hellte seine Miene sich auf. "Tatsächlich? Moment mal, ich hole sie. " Er reichte Chelsea den Hörer. "Er behauptet, von der Good Morning Show zu sein. Wenn das nicht stimmt, lass uns ans Telefon."
    Sie hielt den Hörer ans Ohr. "Hier ist Chelsea Brockway ... Ja, ich habe diese Artikel über die heißen Männer für den ‚Metropolitan' geschrieben." Plötzlich weiteten sich ihre Augen. "Selbstverständlich. Ich warte. "
    Nach dem Telefonat drehte sie sich zu ihren Mitbewohnern. "Das war James McCarthy, der Moderator der Show. Er will mit mir am Freitag ein Interview machen und

Weitere Kostenlose Bücher