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Affaere Minirock

Affaere Minirock

Titel: Affaere Minirock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cara Summers
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zusammenbleiben, bis klar ist, wer für den Einbruch verantwortlich ist."
    Eine wilde Freude stieg in ihr auf. Das mochte lächerlich und auch falsch sein, aber sie fühlte sich bei dem Gedanken einfach herrlich.
    "Ramon und Daryl ziehen auch bei mir ein, bis euer Vermieter die Wohnung wieder hat herrichten lassen. Und bis ein vernünftiges Sicherheitssystem installiert wurde. Ich habe drei Gästezimmer, es gibt also genug Platz. Auf diese Weise können wir alle drei ein Auge auf dich haben."
    Chelsea konnte ihre Enttäuschung nur schwer verbergen.
    "Ich dachte, dass dir dieses Arrangement lieber ist, und habe alles mit Daryl besprochen. Er hat einen Schlüssel."
    "Du denkst aber auch an alles." Nur nicht an das, an das sie dachte. Und das sie wollte.
    Chelsea musterte Ihr Spiegelbild in dem kleinen Badezimmer neben Zachs Büro. Was sie sah, war ihr vertraut: die kurze gerade Nase, der recht hübsche Mund, das glatte Haar und die - wie sie fand - ein bisschen langweiligen Gesichtszüge.
    Niemand würde sie für eine Schönheit hatten, und bisher hatte sie darauf auch nie Wert gelegt. Sie hatte anderes in ihrem Leben vor.
    Aber Zach McDaniels hatte sie nun ganz durcheinander gebracht. Sie sehnte sich nach ihm, begehrte ihn, obgleich er genau der Falsche für sie war, ein Herzensbrecher, der Typ Mann, vor dem ihre Mutter sie immer gewarnt hatte.
    Er wollte sie nicht ausnützen, das nicht. Denn dann hätte er Daryl und Ramon nicht auch noch in seine Wohnung eingeladen. Sie wäre zwar lieber allein mit ihm gewesen, aber sie musste zugeben, dass seine Umsicht ein sehr netter Zug von ihm war.
    Doch das hieß wohl, dass sie ihn als Frau nicht besonders interessierte, und das passte so gar nicht zu dem, was sie für ihn empfand.
    Seit sie vor einer halben Stunde sein Büro betreten hatten, hatte er sich überhaupt nicht mehr um sie gekümmert. Entweder war er am Telefon oder er beugte sich über die ersten Druckseiten des neuen "Metropolitan". Er schien sie vollkommen vergessen zu haben.
    Chelsea fuhr fort, ihr Spiegelbild zu betrachten. Dieses Gesicht kann man auch leicht vergessen, dachte sie. Ihr ganzes Leben lang war sie von Männern vergessen worden. Ihr Vater war der Erste gewesen und Boyd, dieser Schuft, nur der Letzte in einer langen Reihe. Jimmy zum Beispiel, der ihr den ersten und ziemlich widerlichen Kuss gegeben hatte.
    Sie wandte sich ab. Schluss damit, es war einfach zu deprimierend.
    Wenn dieser Einbruch aufgeklärt war, sie ihre Artikel geschrieben und der
    "Metropolitan" sie veröffentlicht hatte, würde auch Zach aus ihrem Leben wieder verschwinden und sie vergessen.
    Es sei denn, sie unternahm etwas dagegen.
    Sie blickte an sich hinunter. Könnte sie den Rock dazu benutzen? Hatte er nicht bei Zach schon gewirkt?
    In letzter Zeit allerdings schien die Zauberkraft nachzulassen. Ob das Klebeband und die Heftklammern daran schuld waren? Sie zog den Rock aus und untersuchte ihn, konnte aber nichts Besonderes daran entdecken. Irgendwie hatte der Stoff aber doch geleuchtet, als Torrie den Rock in die Luft geworfen hatte.
    Jetzt sah er wie ein ganz normaler schwarzer Rock aus. Vor ein paar Stunden hatte sie noch befürchtet, dass die Wirkung des Rockes zu stark sei und dass Zach sie nicht um Ihrer selbst willen mochte. Jetzt hatte sie Angst, dass er seine Zauberkraft verloren hatte. Plötzlich kam ihr das Absurde der Situation zu Bewusstsein, und sie lachte laut los.
    Jemand klopfte an die Tür. "Alles in Ordnung da drinnen?"
    „Ja, alles in Ordnung." Sie presste die Hand vor den Mund, um ihr Lachen zu unterdrücken. Sie sollte sich mehr zusammennehmen.
    Sich zusammennehmen. Das war es. Zach war ein Mann, für den Selbstkontrolle sehr wichtig war. Er wollte einfach nicht, dass er sie begehrte.
    Denn er hatte Angst, die Kontrolle über seine Gefühle zu verlieren. Irgendwie musste sie diese Barriere durchbrechen.
    Erneut betrachtete sie nachdenklich den Rock. Er hatte seine Zauberkraft sicher noch nicht vollkommen verloren. Vielleicht konnte sie seine Wirkung wieder steigern. Sie schüttelte den Rock, damit die Heftklammern herausflogen. Immer noch sah der Stoff glanzlos aus.
    Mondlicht, dachte Chelsea plötzlich. Natürlich. Vielleicht erlangte der Rock im Mondlicht seinen alten Glanz und seine Wirkung zurück. War heute nicht Vollmond?

9. KAPITEL
    Zach ging erneut zur Badezimmertür. Chelsea war doch schon seit Stunden da drinnen! Er wollte gerade klopfen, als er ein leises Stöhnen hörte.
    Er hämmerte gegen

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