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Affären? Nein Danke!

Affären? Nein Danke!

Titel: Affären? Nein Danke! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
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Oberkörper berührten.
    In dieser intimen Position lagen sie auf der Wiese und schauten sich einen Moment lang in die Augen. Gage spürte Janets Hüften. Der Kontakt erregte ihn über alle Maßen. Er vergaß alles um ihn herum. Hier und jetzt war er nur Mann, und sie war die Frau, die er begehrte.
    “Also, wo waren wir stehen geblieben, ehe wir so rüde unterbrochen wurden?”, murmelte er.
    Sie senkte den Kopf und küsste ihn. Was sie mit ihrer Zunge tat, machte ihn wild vor Verlangen. Es war ein erotisches und gleichzeitig unschuldiges Spiel. Gage war nicht in der Lage, seine Fantasien zu kontrollieren.
    Da hörte er ein nur zu vertrautes mechanisches Klicken.
    “Was zum Teufel ist hier los?”, rief er.
    Gleichzeitig wandten er und Janet die Köpfe, um in das grinsende Gesicht des Fotografen zu blicken, der eine Aufnahme nach der anderen machte.
    Amanda Jacobs kniete sich neben sie und hielt Janet das Mikrofon direkt unter die Nase. “So, Honey, jetzt sagen Sie uns doch, wie gut dieser Traummann im Bett ist.”

8. KAPITEL
    Janet starrte auf den Ring, den Gage ihr heute Nachmittag im Einkaufszentrum besorgt hatte. Es war ein eckiger Zirkon in einer billigen Fassung. Er hatte keine Bedeutung. Nicht die geringste.
    Und warum konnte sie dann nicht aufhören, auf ihre ausgestreckte linke Hand zu schauen und den blöden Ring zu betrachten?
    Außerdem – weshalb hörte es nicht einfach auf, Spaß zu machen, mit Gage zusammen zu sein? Nachdem sie Amanda Jacobs entkommen waren, aßen sie Pizza in einer kleinen Kneipe. Es war die beste Pizza, die Janet je gegessen hatte. Danach waren sie in einen Spielsalon eingefallen und hatten sich mit Videospielen vergnügt, als wären sie gerade mal zwölf Jahre alt. Und dann hatten sie auch noch in einem dieser Fixfotohäuschen, wo es hinter einem schwarzen Vorhang blitzte, ein Foto von ihnen beiden machen lassen. Janet besaß den Schnappschuss. Sie streckten darauf beide die Zunge raus. Auf dem Foto sah sie ganz anders aus, als sie sich sonst selbst wahrnahm. Irgendwie lustig und fröhlich.
    “Das ist unser offizielles Verlobungsfoto”, verkündete Gage, als er ihr das Bild überreichte. Gegen ihren Willen verspürte Janet dabei Schmetterlinge im Bauch. Unwillkürlich begann sie sich vorzustellen, was wäre, wenn … Doch sie schob diese Gedanken rasch beiseite, weil sie keine Lust hatte, sich in sinnlosen Träumen zu verlieren.
    “So fühlt es sich also an, mit Gage Gregory verlobt zu sein”, bemerkte sie leichthin.
    “Hm, mehr oder weniger, nehme ich an.”
    Sie waren auf dem Heimweg. Es war später Nachmittag, doch als sie sich dem Apartmentblock, in dem sie wohnten, näherten, sahen sie, dass die Reportermeute immer noch davor herumlungerte.
    “Sie sind lästiger als Fliegen”, murmelte Gage.
    “Irgendwie finde ich das alles verrückt.” Janet schüttelte den Kopf.
    “Wir müssen da durch. Bist du bereit?”
    Sie nickte. Hand in Hand rannten sie zum Eingang. Gage schirmte Janet mit einem Arm gegen die Kameras ab, während sie sich einen Weg durch die Meute bahnten. Als sie endlich im Haus waren, schloss er die Tür zwei Mal ab. Janet ging zum Fenster und spähte vorsichtig hinaus.
    “Bist du nicht froh, dass wir nicht wirklich heiraten werden?”, fragte Gage. “Kannst du dir das Chaos bei der Hochzeit vorstellen?”
    “Nein”, erwiderte sie total aufrichtig. “Kann ich nicht.”
    In diesem Augenblick entdeckte sie draußen etwas, das sie vor Schreck zusammenfahren ließ. Sie zog Gage am Ärmel zum Fenster. “Oh nein! Hier kommt noch mehr Unheil.”
    Aus einer weißen Limousine stiegen Gracie und ein lächelnder, rundgesichtiger Mann, den Janet nicht kannte. Sie trugen beide große Schachteln. Strahlend gingen sie aufs Haus zu.
    Natürlich stürzten sich die Reporter sofort auf die Neuankömmlinge.
    “Wir müssen sie am Reden hindern”, sagte Janet hastig. “Wenn meine Mutter erst mal in Fahrt gerät, ist sie nicht mehr zu stoppen.” Entschlossen, Gracie daran zu hindern, die intimsten Details über ihre Familie auszuplaudern und vielleicht auch noch von Nadines seherischen Talenten zu berichten, riss sie die Tür auf.
    “Komm rein, Mutter. Sofort!”
    Gracie strahlte sie an. “Oh, Liebes, ist das nicht aufregend? Alle fragen mich nach dir.”
    Die Journalisten schossen ihre Fragen wie Gewehrsalven ab. Janet zog ihre Mutter und deren Begleiter ins Haus. Gage schloss resolut die Tür hinter ihnen. Dann schob er die beiden Frauen und Gracies Begleiter

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