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Aina - Herzorgasmus

Aina - Herzorgasmus

Titel: Aina - Herzorgasmus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Nell
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ins Telefon. »Die Transporter sind schon da. Sie richten es gerade ein.«
    Er legte einfach auf und steckte sich das Handy schnaubend in seinen Mantel. Die Nacht hatte gerade erst begonnen. Doch um ein ganzes Schloss einzurichten und es in dem Prunk und Reichtum erstrahlen zu lassen, der Ihm würdig war, war es nicht viel Zeit. Nach ein paar Minuten sah er noch einmal auf die Uhr und tippte ungeduldig mit der Schuhspitze auf den Steinfußboden. In dem Moment betrat Peter die Halle.
    »Das wurde auch verdammt noch mal Zeit!«, schnauzte Sergej.
    »War nicht leicht«, berichtete Peter, lehnte sich gegen einen der Tische auf denen Berge von losen Zetteln, Gebäudeplänen und Katalogen ausgebreitet lagen und zündete sich eine Zigarette an. »Die Frau ist verdammt hartnäckig.«
    »Das ist mir scheißegal, Peter!« Er kam auf ihn zu und packte ihn mit einer Hand am Kragen, woraufhin Peter ihn jedoch nur unbeeindruckt ansah und ihm seinen Zigarettenqualm ins Gesicht blies. »Ich will wissen, was sie weiß!«
    »Sie weiß gar nichts, Sergej«, beruhigte er ihn und machte dabei ein gelangweiltes Gesicht. »Gar nichts. Sie denkt, sie hat 'nen Knall! Sie kapiert's nicht.«
    Er ließ ihn unsanft los. »So blöd kann sie nicht sein.«
    »Wir haben sie den ganzen Tag beobachtet. Sie hat keine Ahnung. Glaub mir. Da war nichts. Nicht mal ansatzweise.«
    Sergej lief vor ihm auf und ab und biss die Zähne zusammen. »Das wird er uns nicht abkaufen.«
    »Naja«, machte Peter und sprach mit der Zigarette zwischen den Lippen weiter, »deswegen ist er ja auf dem Weg hierher, oder? Um sich selbst zu überzeugen.«
    Jetzt schnappte sich Sergej wieder seinen Kragen, schmiss ihn mit einem wütenden Grollen auf den harten Steinfußboden und kniete sich auf seinen Brustkorb: »Du spielst mit dem Feuer, Peter!«, knurrte er wütend. »Wir sind seine Untertanen. Und wenn wir nicht genau das tun, was er uns aufträgt, wird er uns mit nur einem Atemzug vernichten. Wenn dir dein untotes Dasein also lieb ist, dann tust du alles, um ihn zufriedenzustellen.«
    Peter ächzte unter dem Druck seines Knies und versuchte sich zu befreien, doch er war nicht stark genug. Sergej war um einiges älter als er. Und erfahrener. »Ich habe alles getan«, hauchte er. »Alles, was er wollte.«
    »Bist du sicher?«, fragte Sergej. »Hast du herausgefunden, warum sie dich gerade dort attackiert hat, wo sie dich hätte töten können?« Das Wort töten schrie er ihm so laut ins Gesicht, dass er das Gefühl hatte seine Stimme würde ihm in den Knochen klingen.
    »Sie… weiß nichts von dieser Schwäche. Sie ist… einfach ausgerastet… hat nicht gewusst, was sie tut. Es war Zufall. Sie weiß weder was wir sind… noch wie sie uns töten kann«, ächzte er und schnappte nach Luft, als Sergej ihn schließlich los ließ und aufstand.
    »Du jämmerliche Kreatur«, sagte er mit Abscheu in der Stimme und sah ihn von oben herab an wie ein Insekt. Seine Mundwinkel waren heruntergezogen und betonten sein markantes Gesicht. »Lässt dich von einer kleinen Menschenfrau niederstechen. Du bist eine Schande!«
    Peter stand wieder auf und blickte Sergej wütend an. »Du weißt, dass ich ihr kein Haar krümmen darf!«, schrie er, um seine Scham zu überspielen.
    »Aber du musst dich auch nicht von ihr abstechen lassen, du Vollidiot!«, schrie Sergej zurück. Dann kam er wieder auf ihn zu und sprach bedrohlich leise weiter: »Wenn sie je herausfinden sollte, was wir sind, wird sie auch unsere einzige Schwäche kennen. Und da wir sie nicht töten dürfen, macht sie das zu einer Bedrohung für unsere gesamte Art!«
    Peter senkte den Blick und biss wütend die Zähne zusammen. »Das würde Angor nicht zulassen. Er würde sie töten, bevor sie zu einer Gefahr wird. Deswegen schickt er seinen Bruder.«
    Sergej zuckte zusammen, als er seinen Namen nannte. Den Namen, den niemand aussprechen durfte, der ihm nicht würdig war. Wie konnte er es wagen? Seine Respektlosigkeit würde ihm noch das Leben kosten. Er trat auf ihn zu und lachte wieder leise. Es war ein Lachen voller Wut und Schadenfreude. Und sie klang auch in den Worten wider, die er als nächstes sprach, denn er wusste, dass Peter nicht mehr lange leben würde. Er würde ihn sicher schon bald auslöschen. Einfach so. Mit einem Wimpernschlag. Er war nicht nur eine Schande, sondern auch ein Risiko. Er musste verschwinden. Schon bald. »Und dir istnicht eine Sekunde lang der Gedanke gekommen, dass er«, er betonte das Er so

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