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Airborn 02 - Wolkenpiraten

Titel: Airborn 02 - Wolkenpiraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Oppel
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ich grinsend. »Besonders, wenn Sie es sind, der kocht.«
    »Sie schamlose Schmeichler. Aber ich mag das. Gut. Bring ihm all diese Sachen jetzt«, schnauzte er den angsterfüllten Kellner an. »Und was er verlangt sonst noch. Sieh zu, dass sein Glas nie ist leer. Wenn ein Teller ist leer, bring ihm neuen. Und gib mir die Rechnung. Beleidige ihn nicht damit. Das wäre eine Gräueltat, die ich vergeben würde niemals. In meinem Land diese Dinge wir nehmen sehr ernst. Habe ich mich ausgedrückt deutlich?«
    »Ja, Monsieur Vlad«, sagte der Kellner, dem das Haaröl über die verschwitzten Backen lief.
    »Jetzt geh. Und wisch dir den Schmier aus Gesicht. Das ist unansehlich.«
    Der Kellner schlurfte davon.
    »Mr Vlad, wirklich, das ist zu großzügig.«
    »Überhaupt nicht«, sagte er und setzte sich. »Ich fühle mich geehrt, Ihnen wieder Essen geben zu können. Speisen Sie alleine?«
    »Nein, ich warte auf Kate de Vries. Erinnern Sie sich an sie?«
    »Natürlich ich mich erinnere an sie. Sie war Ihre Komplizin, ja? Eine großartige junge Frau. Also Sie speisen mit ihr. Gut, gut, gut …«
    Ich wurde rot.
    »Ich werde Ihnen kochen ein besonderes Essen«, verkündete Chef Vlad. »Etwas, um zu beeindrucken Ihre Dame.«
    »Sie ist nicht meine Dame.«
    »Sie wird sein, nachdem sie Champagner und Essen, das ich jetzt für Sie mache, gesehen hat.«
    »Wirklich, Mr Vlad …«
    »Sie müssen vertrauen mir. Chef Vlad ist nicht ohne Erfahrung, wie Gunst von weiblichen Herzen gewinnen.« Er lächelte kurz, als würde er sich an eine oder vielleicht mehrere große romantische Eroberungen in seiner Vergangenheit erinnern. »Die junge Dame war, wenn ich richtig noch weiß, eine große Fischliebhaberin, ja?«
    Ich nickte.
    »Für sie Saibling aus dem Nordmeer … und für Sie, wie konnte ich vergessen das? Geräucherte russische Ente.«
    Ich lächelte. Er erinnerte sich an das Lieblingsgericht von jedem.
    »Ich für Sie sorgen werde gut, Mr Cruse. Wenn Miss de Vries eintrifft, Sie haben ein Festmahl vor sich!«
    »Vielen Dank!«
    Jetzt erst wurde mir bewusst, dass die anderen Gäste hersahen, und ich fragte mich, ob sie alle mitbekommen hatten, wie grandios Mr Vlad mich vorgestellt hatte.
    »Wie lange arbeiten Sie schon hier?«, fragte ich. »Ich wusste gar nicht, dass Sie die Aurora verlassen haben.«
    »Vor vier Monaten. Nach unserem Tête-à-tête mit Mr Szpirglas habe entschieden ich, dass Luft ist nicht der Ort, um kochen so gut, wie es entspricht meinen Fähigkeiten. Hier meine Füße berühren auch nicht ganz den Boden, aber ist besser, denke ich.«
    »In der Aurora fehlen Sie und Ihre Mahlzeiten bestimmt.«
    »Ja«, meinte er. »Das stimmt. Viele von Offizieren haben geweint öffentlich. Aber hier in Paris, zu arbeiten in einem solchen Restaurant, gleicht aus vieles. Und Sie studieren hier, oder nicht?«
    »Ja, an der Luftschiffakademie.«
    »Sehr gut, Mr Cruse. Sehr gut.«
    »Vielleicht kann ich Sie dazu bringen, an Bord zu kommen, wenn ich ein eigenes Schiff habe.«
    »Ha! Vielleicht so, Mr Cruse. Mit Ihnen als Kapitän ich muss nicht fürchten Piraten, nein!«
    »Es ist so schön, Sie wiederzusehen, Mr Vlad«, sagte ich. »Ich habe Sie alle vermisst.«
    Ein Souschef mit einer schlaff herabhängenden weißen Kochmütze erschien völlig verzweifelt in der Küchentür.
    »Monsieur Vlad, le consommé!«, flüsterte er.
    »Idiot!«, brüllte Vlad schon im Aufstehen. »Kann ich euch anvertrauen nichts!« Mit strahlendem Lächeln wandte er sich wieder mir zu: »Diese Eiffelturmidioten. Die noch viel lernen müssen. Genießen Sie Ihre Mahlzeit, Mr Cruse.«
    »Das werde ich. Vielen Dank.«
    Damit eilte Chef Vlad in die Küche und beschimpfte seine Köche lauthals in einer Vielzahl von Sprachen.
    Augenblicke später brachte mein stummer Kellner eine Platte mit geräuchertem Lachs, dazu Kapern und alle möglichen Sorten Brot und Kräcker, sowie eine gewaltige Schüssel mit wunderbar aussehendem Salat. Der Champagnerkorken schoss mit einem festlichen Plopp aus der Flasche. In meinem Glas funkelte und sprudelte es, als der Champagner hineinfloss. Nichts heitert einen so auf wie ein Schluck Champagner. Die vielen Bläschen geben einem richtig Auftrieb.
    Kate war jetzt vierzig Minuten zu spät, doch ich war nicht mehr so aufgebracht. Ich nahm mir etwas Räucherlachs, nippte an meinem Champagner und unterhielt mich damit, die anderen Gäste zu beobachten. Der Große Farini lächelte mich an und prostete mir zu. Die Yukon-Goldlady winkte und

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