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Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Titel: Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dlabac
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Geschichten der alten Schriften geglaubt hatten und wir schenkten ihnen seit jeher kaum Aufmerksamkeit, und wenn meine Späher nicht die Tausenden Krieger und seltsamen dunklen Reiter gesehen hätten, würde ich euch und den Schriften noch heute keinen Glauben schenken.“ Der König blickte kurz zu Boden, dann fuhr er fort: „Doch es würde einen Sinn ergeben und töricht in solch einer misslichen Lage zu sein, wäre mehr als schlecht für unser aller Wohl, weshalb ich euch und euren Erzählungen glaube. Es bleibt nur noch eine Frage zu klären: Was sollen wir tun? Ich bin zwar ein König und Herrscher, doch bin ich ratloser als ein Narr.“ Liam lachte halb verstohlen. „Mir scheint, als wüsstet ihr mehr als alle anderen, Liam Legkrig, darum erbitte ich euch um euren Rat.“
    „ Ich fühle mich zutiefst geehrt, eure Hoheit. Wenn ihr wirklich meinen Rat wollt, dann würde ich vorschlagen, dass ihr nach dem Schwert suchen lasst. Die Vorbereitung auf die Schlacht ist natürlich genauso von höchster Wichtigkeit.“
    „ Wie sollen wir nach der Klinge suchen? Wir wissen doch nicht einmal, wo sie ist, oder etwa doch?“
    „ Nein. Deshalb wird es keine leichte Aufgabe sein. In der Tat ist es wie die Nadel im Heuhaufen zu suchen, denn wir wissen genau so wenig wo sie ist wie ihr. Die einzige Information, die ich habe ist, dass sie zuletzt von einem Zwergen Namens Valdon entnommen und getragen wurde. Er zog aus Kandor und von dannen. Nun haben wir keine Spur mehr von ihm. Wir hoffen, dass er sie nicht jemand anderem übergeben hat, denn dann wird die Suche um einiges schwieriger für uns werden, wenn nicht gar unmöglich.“
    „ Ist er ein Diener des Dunklen oder bloß unwissend gewesen, weshalb er sie gedankenlos mitnahm?“
    „ Beides bezweifle ich stark. Ich glaube, er hatte sie mit guter Absicht fort getragen, denn er entnahm sie an jenem Tag, an dem die Reiter in der Nacht über Taran fielen.“
    „ Wo entnahm er die Klinge? Ich dachte, sie sei verschwunden und verschollen. Manche behaupteten, es hätte sie nie gegeben oder sie wurde von den mittleren Ländern Kelkarans fort getragen.“
    „ Um ehrlich zu sein, entnahm er sie mir. Allerdings wusste ich nicht, dass ich sie besaß. Ich kannte ihre Macht nicht und ich kannte selbst die Geschichten um sie nur vage und nicht genau. Ein weise, alte Frau namens Graumähne hat mir erzählt, dass es dieselbe Klinge ist, die mir mein Vater vererbt hatte, in der die Macht des heiligen Steines fliest.“
    „ Graumähne sagt ihr?“, fragte der König verwundert.
    „ Ja. Wieso fragt ihr?“
    „ Sie ist eine mächtige Hexe und bereitet uns in letzter Zeit nichts als Sorgen.“
    „ Weshalb, wenn ich fragen darf?“
    „ Sie lauscht Gesprächen ranghoher Generäle und sie steht in Verdacht, Nachrichten und Schriften aus dem Königshaus gestohlen oder gelesen zu haben. Doch vermochte sie mit ihrer Zauberei Briefe zu lesen ohne sie jemals zu öffnen, weshalb man ihr nie etwas nachweisen konnte. Sie ist jedoch nicht mehr erwünscht in meinem Reich und ich ließ ihr ausrichten, dass sie bei der nächsten noch so kleinen Missetat die Verantwortung tragen wird und sodann nie wieder Ghokarn betreten oder dort verweilen darf.“
    „ Sie ist wahrlich seltsam, jedoch denke ich, dass sie gute Absichten in Schilde führt.“
    „ Nicht zu unseren Gunsten. Zumindest sieht es ganz und gar nicht danach aus. Ihr solltet vorsichtig sein, wenn ihr euch mit ihr trefft.“
    „ Ich handle stets behutsam. Nun, ich denke, ich hab euch noch nicht alles erzählt. Ich weiß freilich nicht, was ihr wisst, aber ich werde einfach sprechen, so viel es mein Mundwerk mir erlaubt.“
    „ Nun denn. Fortan und sprecht“, sprach der Monarch und zeigte dabei eine auffordernde Geste mit den Händen.
    „ Taran wurde in der Nacht angegriffen, sowie alle anderen Städte und Provinzen in Eleran, Zel und Kandor.“ Der König nickte zustimmend und Liam fuhr fort: „Der Feind ist im Besitz eines schwarzen Drachen, der von einem großen schwarzen Reiter geritten wird. Ich glaube, er trägt die Splitter. Außerdem besitzt der Feind zahlreiche Riesen, die mit ihren großen Fäusten die Erde zum Erzittern bringen.“ Wieder nickte der König. „Und die Krieger der Tartaren kamen auf Hokins geritten. Ihre finstere Armee bestand aus Speerwerfern und Nahkämpfern mit Äxten. Teilweise sind auch Schützen unter ihnen, denn sie hatten die Bögen und Pfeile der toten Schützen aus Eleran entnommen.“
    „ Es ist

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