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Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Titel: Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dlabac
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ohnehin gefährlich war, selbst für das Publikum, werden wird nächstes Jahr keine Bestien mehr in den Ring schicken.“ Der König sah zu Boden und überlegte kurz. „Nun denn. Ich hab eigentlich nach euch geschickt, um mit euch über eine ernste Angelegenheit zu sprechen.“ Liam hörte gespannt zu, während der König fort fuhr: „Wir haben unsere Streitkräfte immer so gebildet, dass die stärksten und erfahrensten Kämpfer die höchsten Ränge und Ehrungen bekamen. Ich hab es immer als selbstverständlich erachtet, dass ein Ritter, der seinem Land jahrelang ergeben war, in zahlreichen Schlachten gedient hat und dementsprechend erfahren war, bald eine führende Position einnehmen durfte.“
    „ Es ist nicht nur edel, sondern auch wirkungsvoll. Alte Männer sind nun Strategen, denn die Kraft ein Schwert zu tragen haben sie verloren, doch der Geist und die Erfahrung sind größer denn je.“
    „ Fürwahr. Deshalb ist es meine Pflicht, den Größten die meiste Bemächtigung zu geben.“ Der König hielt kurz inne und blickte dabei Liam durchdringend an, als er sodann wieder fort fuhr: „Liam Legkrig, Sohn Eluards des Drachenhirten. Seid ihr gewillt, die Streitkraft der Allianz zu kommandieren und neben Tarion die rechte Hand eures Königs zu sein.“ Liam stockte der Atem, als die letzten Worte aus dem Mund des Königs erklangen.
    „ Eure Hoheit, seid ihr euch sicher, dass...“ stammelte Liam, doch Argor unterbrach ihm und sagte: „Ich bin mir seit langem keiner Sache mehr so sicher gewesen, wie ich es mir jetzt in diesem Augenblick bin.“ Liam schaute zu Boden, dann zur Seite und anschließend wieder auf, als er voller Freude und Stolz verkündete:
    „ Es wäre mir eine Ehre.“
     
    Lautes Gelächter und Gebrüll war aus der Taverne Trunkenwicht im Zentrum der Stadt Taran zu hören. An einem großen Tisch saßen neben Liam, Kotarn und den beiden Zwergen Valdon und Keral, auch Kerals Bruder Oran. Zusätzlich saßen noch Trom, Papel, Boran und Heken, mit denen Liam des Öfteren zusammen mit den Zwergenbrüdern trinken und feiern war. Sie lachten und feierten Liams Beförderung, tranken und aßen, als gäbe es kein Morgen. Auf Liams linker Brust prunkte nun eine Brosche aus Gold, zu einer Faust geformt und graviert.
    „ Auf Liam! Der drachenreitende Troll und Bergriesenschlächter, Retter Tarans und Sieger der Turnierkämpfe. Möge er ewig heldenhaft bleiben!“, rief Keral der Zwergenschmied und hob dabei seinen Metkrug in die Höhe, woraufhin die gesamte angetrunkene Gesellschaft es ihm gleichtat, um gemeinsam anzustoßen. „Ich danke euch. Ich werde euch versprechen, dass ich meinen Pflichten als Kommandant stets nachgehen und sie niemals vernachlässigen werde. Habt Dank, all meine treuen Freunde. Ohne euch wäre ich keinesfalls soweit gekommen.“ Mit den letzten Worten Liams hoben alle ihre Krüge noch einmal und setzten anschließend ihre Feier freudig fort.

Meer der Finsternis
     

    Tarion und drei seiner Männer standen unter dem Dach eines kleinen veralteten, morschen Holzwachturms, während sie über die Brüstung in die Ferne blickten. Der Posten stand auf einer breiten Anhöhe und wuchs dreißig Fuß über den Boden, auf dem er stand. Die vier Männer sahen zu ihrer Rechten den dunklen Wald Langenhain, der noch fern bis in den Nordosten wuchs und nun vom Dämmer der jungen Nacht gekrönt wurde. Zu ihrer Linken sahen sie in weiter Ferne noch einen Teil der Ausläufer des Karukgebirges, welches fahl und blass am Horizont verblieb. Hinter ihnen lagen fern die Höhenzüge und Wiesen, die sie überquerten, als sie von Ukarn in den Norden gezogen waren. Sie befanden sich nun zwischen den Feldern Maliefs und der Nordgrenze Zels und warteten auf die Nacht, die bald über die dunklen Wälder einher ziehen würde.
    Tarions Männer waren in vielen Gruppen unterteilt, sie patrouillierten an Grenzen und in Wäldern bereits seit drei Tagen, doch nichts war bis jetzt vernommen worden. Tarion und drei seiner Männer, die er ausgesucht hatte, standen nun mittlerweile schon seit sechs Stunden in dem morschen Wachturm, der nur aus vier hohen Pfosten, einem Geländer und einem Holzboden bestand, der zusätzlich mit Balken verstärkt war. Die Überdachung bot einen bescheidenen Schutz vor Regen, der zu Tarions Glück noch nicht begonnen hatte, jedoch verhießen die grauen Wolken am Firmament nichts Gutes, sie kündigten Regenschauer an, der für die nächsten Stunden verbleiben sollte. Die Rösser der Späher

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