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Akte Atlantis

Akte Atlantis

Titel: Akte Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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untereinander wasserdicht abgeschottet werden können. Selbst wenn bei der gewaltigen Flutwelle, mit der nach dem Einschlag des Kometen zu rechnen ist, einhundert Zellen beschädigt und geflutet werden, liegen unsere Schiffe lediglich fünfundzwanzig Zentimeter tiefer im Wasser.«
    »Wirklich erstaunlich«, sagte Giordino, der so tat, als wäre er völlig begeistert. »Was ist mit dem Antrieb?«
    »Neunzig Dieselmotoren zu je zehntausend PS, mit denen das Schiff bis zu fünfundzwanzig Knoten Fahrt machen kann.«
    »Eine schwimmende Stadt für fünfzigtausend Menschen, die rund um die Welt fahren kann«, sagte Pitt. »Kaum zu glauben.«
    »Von wegen fünfzigtausend, Mr. Pitt Wenn die Zeit gekommen ist, wird dieses Schiff einhundertfünfundzwanzigtausend Menschen befördern. Und auf den anderen drei finden jeweils weitere fünfzigtausend Platz, insgesamt also zweihundertfünfundsiebzigtausend Menschen, alle hervorragend ausgebildet und eigens dazu herangezogen, um aus der Asche, in der die alten, überkommenen Demokraten versunken sind, das Vierte Reich erstehen zu lassen.«
    Pitt verkniff sich jeden Kommentar, so gern er ihr auch Kontra gegeben hätte, und schaute stattdessen aus dem Fenster.
    Unmittelbar neben dem Gleis erstreckte sich ein künstlich angelegter Park, der gut einen Hektar groß war, mit Joggingpfaden und Radwegen, die zwischen den Bäumen hindurchführten, an Teichen vorbei, auf denen Schwäne, Gänse und Enten schwammen. Einmal mehr erschreckte ihn die schiere Größe dieses Projekts.
    Rosa bemerkte den gebannten Blick, mit dem er die Landschaft draußen betrachtete. »Einer von vielen Parks. Wir haben hier insgesamt zweihundert Hektar Erholungs- und Freizeitgebiete. Haben Sie schon unsere Sportanlagen gesehen, die Schwimmbäder und die Thermen?«
    Pitt schüttelte den Kopf. »Dazu war die Zeit zu knapp.«
    »Sind Sie verheiratet? Haben Sie Kinder?«
    Pitt dachte an das Gespräch mit dem Wachmann und nickte.
    »Einen Sohn und eine Tochter.«
    »Wir haben die besten Lehrkräfte und Erzieher der Welt für unsere diversen Bildungseinrichtungen angeworben, von der Vorschule bis zur Universität.«
    »So was hört man gern.«
    »Für Sie und Ihre Frau stehen Theater zur Verfügung, Fortbildungskurse und Seminare, Bibliotheken und Galerien mit alten Kunstschätzen. Außerdem haben wir Räume, in denen die Artefakte aufbewahrt werden, die uns von den Ahnen hinterlassen wurden, damit man sie untersuchen kann, während wir darauf warten, dass sich die Erde wieder von der Katastrophe erholt.«
    »Die Ahnen?«, fragte Pitt, der sich bewusst dumm stellte.
    »Unsere Vorfahren, die einst die Antarktis entdeckten, die Amenes. Sie schufen eine Hochkultur, die vernichtet wurde, als vor neuntausend Jahren ein Komet auf der Erde einschlug.«
    »Von denen habe ich noch nie was gehört«, mischte sich Giordino ein.
    »Unsere Wissenschaftler untersuchen ihre Aufzeichnungen, damit wir wissen, was uns in den kommenden Monaten und Jahren erwartet.«
    »Wie lange wird es Ihrer Meinung nach dauern, bis wir wieder das Land bestellen können?«, fragte Pitt.
    »Fünf, vielleicht auch zehn Jahre, ehe wir eine neue Weltordnung begründen können«, erklärte Rosa.
    »Können so viele Menschen denn so lange versorgt werden?«
    »Sie dürfen die anderen Schiffe nicht vergessen«, erwiderte sie großspurig. »Die Flotte wird sich ganz und gar selbst versorgen. Die
Karl Wolf
verfügt über zwanzigtausend Hektar landwirtschaftliche Anbauflächen, auf denen bereits Feldfrüchte gepflanzt und Obsthaine angelegt wurden. Die
Otto Wolf
wird tausende von Tieren befördern, die uns sowohl als Nahrung als auch zur Zucht dienen werden. Die
Hermann Wolf
schließlich ist ein reiner Frachter. Auf ihr werden sämtliche Geräte, Maschinen und Materialien verstaut, die wir zum Bau neuer Städte, Dörfer, Bauernhöfe und Verkehrswege benötigen werden, wenn wir wieder festen Boden betreten können.«
    Giordino deutete auf eine Leuchtschrift über den Türen.
    »Sektion K kommt gleich.«
    »War mir ein großes Vergnügen, Sie kennen gelernt zu haben, Miss Wolf«, sagte Pitt. »Ich hoffe, Sie grüßen Ihren Cousin Karl von mir.«
    Sie schaute ihn einen Moment lang fragend an, dann nickte sie. »Wir werden uns sicherlich wieder begegnen.«
    Der Zug hielt an, und Pitt und Giordino stiegen aus. Vom Bahnsteig aus gelangten sie in eine Art Vorraum, von dem in alle Richtungen Gänge wegführten wie die Speichen eines Rades.
    »Wohin jetzt?«, fragte

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