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Akte Atlantis

Akte Atlantis

Titel: Akte Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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nichts mehr begriff.
    Pitt hob hilflos die Hände. »Ab hier weiß ich auch nicht weiter. Aber ich gehe jede Wette ein, dass es kein Einzelfall ist.
    Dass es im Zusammenhang mit anderen Funden dieser Größenordnung auch schon etliche Tote gegeben hat.«
    »Mir fällt nur ein archäologisches Projekt ein, bei dem es ebenfalls zu rätselhaften Todesfällen kam. Eine Expedition unter Leitung von Dr. Jeffrey Taffet von der Arizona State University.
    Er und mehrere Studenten kamen um, als sie eine Höhle an der Nordflanke des Lascar in Chile erkunden wollten.«
    »Wodurch sind sie ums Leben gekommen?«, fragte Marquez.
    »Sie waren erfroren, als man sie fand«, sagte Pat. »Was nach Ansicht der Rettungsmannschaft, die die Leichen geborgen hat, ziemlich merkwürdig war. Das Wetter war hervorragend, kein Sturm, die Temperatur knapp unter dem Gefrierpunkt. Auch bei einer anschließenden Untersuchung konnte man nicht klären, weshalb Taffet und seine Studenten an Unterkühlung gestorben waren.«
    »Was haben die Archäologen in der Höhle gesucht?«, hakte Pitt nach.
    »Das weiß niemand genau. Zwei Bergsteiger aus New York, beide erfolgreiche Steueranwälte, haben beim Abstieg von dem Berg eine Höhle entdeckt und erkundet. Sie berichteten, dass sie darin alte Kunstgegenstände in tadellosem Zustand gefunden hätten. Kurz darauf kamen sie um.«
    Pitt schaute sie an. »Die also auch?«
    »Die Privatmaschine, mit der sie nach Hause fliegen wollten, stürzte kurz nach dem Start in Santiago ab.«
    »Das wird ja immer rätselhafter.«
    »Die nächsten Expeditionen, die man hinschickte, haben nichts gefunden«, fuhr Pat fort. »Entweder haben die beiden Anwälte nur angegeben –«
    »Oder jemand hat die Kunstgegenstände weggeschafft«, schloss Pitt.
    »Ob die Archäologen wohl einen schwarzen Schädel gefunden haben?«, überlegte Marquez versonnen.
    Pat zuckte die Achseln. »Das wird man nie erfahren.«
    »Haben Sie die Aufzeichnungen, die Sie in der Kammer gemacht haben, retten können?«, fragte Marquez Pat.
    »Das Papier wurde zwar völlig durchweicht, als wir durch die Mine geschwommen sind, aber nachdem ich es mit meinem Föhn getrocknet hatte, konnte man sie noch ganz gut lesen. Aber fragt mich nicht, was die Inschriften bedeuten. Derartige Schriftzeichen habe ich noch nie gesehen.«
    »Ich dachte immer, alle Schriftzeichen, egal ob alt oder modern, hätten in allen Kulturen ähnliche Merkmale«, sagte Pitt nachdenklich.
    »Nicht unbedingt. Ich kenne viele alte Inschriften, zu denen es nichts Vergleichbares gibt. Glauben Sie mir, die Schriftzeichen an den Wänden der Kammer sind einzigartig.«
    »Könnte es sich um eine Fälschung handeln?«
    »Das kann ich erst feststellen, wenn ich sie näher untersucht habe.«
    »Eins kann ich euch sagen«, meldete sich Marquez im Brustton der Überzeugung, »in dieser Kammer war seit Ewigkeiten keiner mehr. An den Felsen rundum gab es keinerlei Spuren, die darauf hingedeutet hätten, dass dort in jüngerer Zeit jemand gegraben hat.«
    Pat strich sich die langen roten Haare aus den Augen. »Aber wer hat sie geschaffen? Und warum?«
    »Und wann«, warf Pitt ein. »Irgendwie muss es eine Verbindung zwischen dieser Kammer und den Killern geben.«
    Ein jäher Windstoß fuhr durch das Tal und rüttelte an den Fenstern des Wintergartens. Pat erschauderte. »Es wird ziemlich kühl. Ich glaube, ich hole mir lieber einen Mantel.«
    Marquez wandte sich zur Küche. »Wo bleibt eigentlich Lisa mit dem Kaffee und…«
    Weiter kam er nicht. Pitt sprang plötzlich auf, stieß ihn unter den Holztisch, packte dann Pat, riss sie zu Boden und warf sich schützend über sie. Ein leises Rascheln da draußen, eine kaum wahrnehmbare Bewegung in der Dunkelheit, die er nur bemerkte, weil seine Sinne im Lauf der Jahre so geschärft worden waren, dass er eine Gefahr förmlich vorausahnte, hatte ihn aufgeschreckt. Im nächsten Moment fielen zwei Schüsse, so kurz hintereinander, dass sie sich fast übertönten.
    Pitt hörte, wie Pat japsend nach Atem rang. Er wälzte sich von ihr und stand auf, und dann hörte er eine vertraute Stimme draußen im Wald, ruhig und unerschütterlich wie immer.
    »Hab ihn!«
    Pitt half Pat auf die Beine und brachte sie zu einem Stuhl, dann zog er Marquez hoch. »Das waren Schüsse… und die Stimme?«, murmelte Marquez benommen.
    »Keine Sorge«, beruhigte ihn Pitt. »Das sind unsere Hilfstruppen.«
    »Lisa, die Kinder«, rief Marquez und wollte in die Küche laufen.
    Pitt packte

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