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Al Wheeler und die Millionärstochter

Al Wheeler und die Millionärstochter

Titel: Al Wheeler und die Millionärstochter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Porno-Magazine steht. Dasselbe Mädchen, das mit Ihnen von Los Angeles nach Pine City angereist kam. Dasselbe Mädchen, mit dem Sie auf
Ihrer Fahrt jede Nacht geschlafen haben. Ich glaube, es war ein ziemlicher
Schock für ihn. Ich vermute, daß er sich aus diesem Grund heute
nacht umgebracht hat.«
    Larry stützte die Ellbogen auf
die Knie und umfaßte seinen Kopf mit beiden Händen. »Ich glaube, ich werde
wahnsinnig«, sagte er mit erstickter Stimme. »Mandy sollte den Alten heiraten
und nannte sich Jennie Baker? Das ist doch unmöglich!«
    »Warum!«
    »Darum!«
    »Sie hatten sie noch nie
gesehen, bevor Sie sie in Dees Apartment vor ungefähr einer Woche kennengelernt
haben, ja?«
    »Nein.«
    »Woher wollten Sie dann wissen,
was sie vorher getrieben hat?«
    Er hob den Kopf und starrte
mich wild an. »Ich glaube es einfach nicht.«
    »Vielleicht tun Sie doch gut
daran, es zu glauben«, sagte ich kalt. »Ihr Vater hielt sie für eine sittsame
und wohlerzogene Jungfrau, sonst hätte er sie mit Sicherheit nicht heiraten
wollen.«
    »Mandy? Sittsam und wohlerzogen
und eine Jungfrau dazu? Scheiße! Es wäre ja komisch, wenn es nicht so verdammt
tragisch wäre.«
    »Sie wußten nichts von ihrer
Verbindung zu Ihrem Vater?«
    »Natürlich nicht!« fauchte er.
»Glauben Sie, ich hätte mich sonst mit ihr eingelassen? Mein Alter und ich
hatten nie eine sehr enge Beziehung, aber das hätte ich ihm niemals angetan!
Nicht meinem schlimmsten Feind würde ich so etwas antun!«
    »Ich habe Ihrer Schwester
geraten, sich zu betrinken und dann ins Bett zu gehen«, sagte ich. »Sie fahren
am besten gleich morgen früh in das Strandhaus hinaus, um ihr Gesellschaft zu
leisten. Sie müssen sich um Verschiedenes kümmern, vor allem auch um die
Beerdigung.«
    »Natürlich«, sagte er dumpf.
»Das werde ich tun.«
    »Es wird eine Autopsie geben«,
sagte ich.
    »Ich verstehe.«
    Ich blickte auf Jennie Baker.
»Soll ich dich nach Hause fahren?«
    »Ja, danke«, sagte sie demütig.
    Sie sprang aus dem Bett und ich
sah träge zu, wie sie ihr Höschen überstreifte und den BH zuhakte .
Sie schlüpfte in ihr Kleid und zog den Reißverschluß auf dem Rücken zu. Dann zog sie die Schuhe an, fuhr sich flüchtig mit dem Kamm
durchs Haar und gab anschließend einen kleinen, verzweifelten Laut von sich.
    »Ich sehe aus, als ob ich in
einen Hurrikan geraten wäre!« jammerte sie.
    »Du warst mitten drin, als ich
reinkam«, bemerkte ich freundlich.
    »Du bist ein elender Mistkerl«,
sagte sie in gepreßtem Ton und griff dann nach ihrer
Tasche. »Wir können gehen.«
    »Wir sehen uns irgendwann
morgen«, sagte ich zu Larry Matthews. »Wahrscheinlich im Strandhaus.«
    »Ich werde dort sein.«
    »Leb wohl, Larry«, sagte Jennie
Baker.
    »Adieu«, sagte er lustlos.
    Ich blieb am Empfang stehen und
gab dem Angestellten den Schlüssel zurück. Er warf einen langen Blick auf
Jennie Baker und seine Brauen fuhren bis zum Haaransatz hoch.
    »Sie sollen dem Portier
ausrichten, sie werde seinen Anteil per Post schicken«, sagte ich heiter. »Und
der Bursche auf Nummer 28 möchte gern eine neue Spritze zusammen mit dem
Heroin, das Sie ihm heute früh verkauft haben.«
    Wir gingen, während er lautlos
den Mund auf- und zuklappte, ähnlich einem Goldfisch, der aus seinem Aquarium
gesprungen ist.
    »Was hatte das denn nun wieder
zu bedeuten?« fragte Jennie, als wir am Wagen angekommen waren.
    »Nur ein dummer Scherz, so wie
>Al Wodka<«, sagte ich.
    Wir fuhren schweigend, bis ich
vor ihrem Apartmenthaus hielt. Sie stieg aus und ich auch. Ihr Gesichtsausdruck
hätte auch einen Lustmörder abgeschreckt.
    »Wohin willst du?« fragte sie
mit brüchiger Stimme.
    »Ich muß dir noch ein par Fragen stellen« sagte ich. »Du kannst mir einen Drink
stiften und mir antworten. Dann gehe ich nach Hause.«
    »Du kannst mich...« sagte sie
in gepreßem Ton.
    »Dann steigen wir wieder in den
Wagen und fahren ins Büro des Sheriffs«, sagte ich müde. »Dort kannst du die
Fragen beantworten, während dir hübsche, helle Lichter in die Augen scheinen.«
    »Du bist ein elendes
Miststück«, sagte sie, aber ihre Stimme klang nicht recht überzeugt. »Alles,
was ich möchte, ist, ins Bett gehen, schlafen und zu vergessen versuchen, was heute nacht passiert ist.«
    »Je früher du meine Fragen
beantwortest, desto früher kommst du ins Bett«, sagte ich.
    Wir gingen in ihr Apartment
hinauf, und sobald wir im Wohnzimmer angelangt waren, ließ sie sich in den
nächsten Sessel plumpsen

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