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Al Wheeler und die nackte Blondine

Al Wheeler und die nackte Blondine

Titel: Al Wheeler und die nackte Blondine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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forderte er mich energisch auf.
    »Ja, gehen Sie bloß«, sagte
Corinne Lambert. »Dann kann ich hier endlich desinfizieren lassen.«
    Ich folgte Bullen auf den
Korridor hinaus und in ein anderes, weit geräumigeres Büro. Er setzte sich
hinter einen großen Schreibtisch und forderte mich mit einer Handbewegung auf,
mich in einem Besuchersessel niederzulassen.
    »Ich glaube, ich habe mich
gestern abend ziemlich blöde benommen.« Er grinste schwach. »Einige
Verletzungen und blaue Flecken, die ich herumtrage, zeugen davon.«
    »Sie sollten Buch über Ihre
Verabredungen führen«, empfahl ich.
    »Das tue ich ja.« Das Lächeln
verschwand von seinem Gesicht. »Jedenfalls, was gestern abend betrifft. Ich
frage mich schon die ganze Zeit über, ob das Luder die ganze Sache nicht
schlicht geplant hat, verdammt?«
    »Sie konnte doch nicht wissen,
daß ich kommen würde.«
    »Aber sie kann dafür gesorgt
haben, daß Sie bleiben. Und danach sah es auch aus, als ich ins Schlafzimmer
trat.«
    Ich nahm seine Pistole aus der
Tasche und warf sie auf seinen Schreibtisch. Er nahm sie und legte sie in die
oberste Schublade.
    »Danke, Lieutenant. Was kann
ich also für Sie tun?«
    »Was ist mit den Unterlagen,
von denen wir gestern abend sprachen?«
    »Klar, Um welche handelt es
sich?«
    »Um die über Nesbitt, Russell
und Madden.«
    »Ich werde Corinne sagen, daß
sie sie für Sie ausgräbt.« Er nahm den Telefonhörer ab. »Es wird nicht lange
dauern.«
    Ich wartete, bis er ihr
mitgeteilt hatte, was er wollte, und den Hörer wieder aufgelegt hatte. Auf
seinem Gesicht lag ein Ausdruck höflicher Aufmerksamkeit, ganz so, als wüßte
er, daß er das Ziel der Klasse erreichen könnte, wenn er sich nur
konzentrierte.
    »Hardesty«, sagte ich.
»Vielleicht existiert er gar nicht. Oder falls er doch existiert, dann nur in
Thompsons Phantasie.«
    Er sah mich verblüfft an.
»Wirklich?«
    »Niemand hat je von ihm gehört.
Vielleicht hat sich Thompson im Namen geirrt? Vielleicht hätte der Name Joe
Fennick lauten sollen?«
    »Fennick?« Er dachte ein paar
Sekunden nach und schüttelte dann den Kopf. »Tut mir leid, ich kenne auch
niemand dieses Namens.«
    »Er ist tot«, sagte ich. »Es
handelt sich um den Burschen, der Thompson umgebracht hat.«
    Die Tür öffnete sich, und
Corinne Lambert kam ins Büro. Sie ließ die Akten vor Bullen auf den Tisch
plumpsen und verschwand wieder, ohne auch nur einen Blick in meine Richtung zu
werfen.
    »Na schön«, sagte Bullen,
nachdem sich die Tür hinter der Rotblonden geschlossen hatte, »da sind die
Unterlagen, Lieutenant.«
    »Was gibt es an Farley
auszusetzen?« fragte ich freundlich.
    »Wie?«
    »Was hat Wolfe bewogen, sie
dazu zu bringen, sich Lambert zu nennen?«
    »Davon weiß ich nicht das
geringste. Hier hieß sie immer Corinne Lambert.«
    »Brachte Wolfe sie von Los
Angeles mit?«
    »Vielleicht.« Mit einem Ruck
warf er seine Haare aus den Augen. »Er teilte mir mit, er habe eine neue
persönliche Assistentin engagiert und sie hieße Corinne Lambert. Mir war es
recht, denn sie ist eine tüchtige Mitarbeiterin.«
    Ich stand auf und griff nach
den Akten. »Haben Sie was dagegen, wenn ich das Ganze mitnehme?«
    »Schon gut. Wenn wir die
Papiere zurückbekommen.«
    »Bestimmt.«
    »Gut. Tut mir leid, daß ich
Ihnen nicht mehr helfen konnte, Lieutenant.«
    »Mir auch«, pflichtete ich bei.
    Die Tür zum Büro der Rotblonden
stand weit offen, als ich vorbeikam. Sie blickte auf, als ich an der Schwelle
stehenblieb, und winkte mir dann mit einem Finger.
    »Schließen Sie die Tür«, sagte
sie.
    Ich gehorchte und sah sie dann
an. Sie kaute ein paar Sekunden lang auf der Unterlippe herum und warf mir dann
einen bedrückten Blick zu.
    »Sie sind verrückt«, verkündete
sie schließlich. »Und weil Sie verrückt sind, vergesse ich gelegentlich, daß
Sie ein Bulle sind.«
    »Es ist eben eine raffinierte
Tarnung«, sagte ich.
    »Sie werden Guy all dieselben
Fragen stellen, deren Antwort Sie bereits kennen, und ihm wird klar sein, daß
Sie sie von mir bekommen haben«, fuhr sie trübe fort.
    »Denken können Sie also auch«,
stellte ich fest.
    »Ich mache Ihnen einen
Vorschlag«, sagte sie. »Ich gebe Ihnen alle Auskünfte, die mir bekannt sind,
wenn Sie versprechen, Guy nicht zu verraten, daß sie von mir stammen.«
    »Abgemacht«, sagte ich schnell.
    »Ich sehe sowieso nicht ein,
wieso das eine Rolle spielen soll - aber es war seine Idee, meinen Namen von
Farley in Lambert umzuwechseln. Er bestand

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