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Al Wheeler und die nackte Blondine

Al Wheeler und die nackte Blondine

Titel: Al Wheeler und die nackte Blondine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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sein«, sagte sie zurückhaltend.
    »Es stimmt. Ich sagte ihr, ich
könne ihm Angst einjagen und ihn abstoppen, aber sie wollte nichts davon
wissen. Angeblich gefällt es ihr, denn näher scheint sie ihren Worten nach an
Sex nicht heranzukommen.«
    Corinne zuckte ein bißchen
zusammen. »Arme Anita. Ich glaube, Sie kommen besser rein.«
    Ich folgte ihr in das üppig
ausgestattete Wohnzimmer. Sie ließ sich in einem Sessel nieder und schlug
anmutig die Beine übereinander.
    »Sie sind doch wohl nicht
gekommen, um mit mir über Anitas Sexualleben oder vielmehr dessen
Nichtvorhandensein zu reden?« fragte sie.
    »Sie erzählte mir, weshalb Sie
vor einem Jahr nach Los Angeles gingen und warum sie Sie mit Guy Wolfe bekannt
gemacht hat«, sagte ich.
    Ihr Rücken wurde steif. »Sie
hat Ihnen — alles erzählt?«
    »Sie hat mir erklärt, weshalb
ihr keine andere Wahl blieb als Wolfe bei Ihnen einzuführen — da sie nämlich
von Hardesty erpreßt wurde.«
    »Hardesty? Der rief mich vor
einer halben Stunde an. Er benahm sich ganz idiotisch. Als ich sagte, ich würde
niemand namens Hardesty kennen, legte er einfach auf.«
    »Der Kerl damals war ein
Sadist«, sagte ich. »Sie schlugen ihn mit einer Flasche auf den Kopf, und er
stürzte zu Boden. Dabei knallte er mit dem Kopf gegen die Ecke der Kommode, was
ihm das Leben kostete. War es so?«
    »Die Geschichte verfolgt mich
noch immer«, sagte sie. »Ich konnte einfach nicht glauben, daß er tot war.
Zuerst dachte ich, er sei nur bewußtlos , und danach,
er spiele Theater, um mir einen Schreck einzujagen. Aber schließlich wurde mir
klar, daß er wirklich tot war, und ich wurde fast wahnsinnig.«
    »Was taten Sie dann?«
    »Ich rief Anita an. Es gab
sonst niemand, den ich um Hilfe bitten konnte. Bruce Madden kam sofort herüber.
Der Tote war in Pine City ein großes Tier gewesen,
und wenn man ihn im Apartment eines Callgirls gefunden hätte, so hätte das
einen Riesenskandal gegeben.«
    »Was unternahm Madden
daraufhin?«
    »Ich half ihm, die Leiche aus
dem Apartment zu schleppen«, sagte sie. »Falls wir auf dem Weg hinunter jemand
begegnet wären, hätten wir so getan, als sei der Kerl betrunken. Aber wir
hatten Glück, niemand sah uns.«
    »Was dann?«
    »Wir stopften Jim in seinen
Wagen und Bruce fuhr ihn«, sagte sie. »Ich selbst folgte in Bruces Wagen. Jim
wohnte in Vista Heights, also gehörte die Küstenstraße zu seinem Heimweg. Wir
ließen ihn mit seinem Wagen über das Steilufer stürzen. Alle hielten hinterher
das Ganze für einen Unfall, denn wer hätte schon einem so feinen, angesehenen
Bürger wie Jim etwas an tun wollen?«
    »Dann kehrten Sie beide mit
Bruces Wagen zurück?«
    Sie nickte. »Wir gingen in ein
Motel. Bruce bestand darauf, wir bräuchten ein Alibi für die Nacht.« Ihr Mund
zuckte. »Er bestand auch darauf, daß ich ihm für seine Hilfe eine Menge zu
bezahlen hätte.«
    »Mit Sex?«
    »Mit seiner speziellen Version
von Sex«, sagte sie in gepreßtem Ton. »Ich konnte am
nächsten Morgen kaum aufstehen, so hatte er mich verprügelt.«
    »Dann flogen Sie nach Los
Angeles?«
    »Bruce beharrte darauf, daß ich
aus Pine City verschwinden müsse. Damals schien mir
das einleuchtend, also fuhr ich am selben Tag weg.«
    »Wußten Sie von der im
Schlafzimmer versteckten Kamera?«
    »Ich wußte davon, dachte aber
damals mit keinem Gedanken mehr daran. Später, in Los Angeles, als mir das
wieder einfiel, hatte ich einfach nicht den Mut, etwas dagegen zu unternehmen.«
    »War die Sache mit der Kamera
Ihr eigener Einfall?«
    Sie überlegte eine Weile und
schüttelte dann den Kopf. »Nein, es war nicht meine Idee. Es war mein... Manager,
der sich das ausdachte.«
    »Ihr Zuhälter?«
    »Wenn Sie so wollen«, sagte sie
gleichgültig.
    »Wie hieß er?«
    »Fennick«, sagte sie. »Joe
Fennick.«
    »Erzählten Sie ihm, daß Sie
nach Los Angeles gingen?«
    Sie schüttelte schnell den
Kopf. »Bruce sagte, es wäre Wahnsinn, Fennick wissen zu lassen, was vorgefallen
war oder wohin ich führe. Das Klügste für mich sei, einfach zu verschwinden.«
    »Ein Jahr lang waren Sie in Los
Angeles«, sagte ich. »Immer als Prostituierte?«
    »Immer als Callgirl. Aber ich
bekam es mehr als satt. Es ist ein Beruf ohne alle Zukunftsaussichten.«
    »Dann erzählte Ihnen Ihre
Schwester von Guy Wolfe?«
    »Ganz recht.« Sie nickte. »Er
gefiel mir, als ich ihn kennenlernte, und seine Vorschläge gefielen mir noch
besser.«
    »Haben Sie je herausgefunden,
wie Wolfe und Ihre Schwester

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