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Al Wheeler und die nackte Blondine

Al Wheeler und die nackte Blondine

Titel: Al Wheeler und die nackte Blondine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Theorie. Aber nachdem das erste Geschäft gelaufen war,
änderte er seine Ansicht schnell. Oder vielmehr Hardesty sorgte dafür, daß er
sie änderte. Wenn wir weitere Geschäfte machen wollten, sagte er, so wolle er
von uns beiden jeweils fünftausend Dollar in bar haben.«
    »Und Sie bezahlten?«
    »»Wir hatten beide
dreißigtausend Dollar Gewinn bei der Sache gemacht, ohne jedes Risiko auf uns
zu nehmen«, sagte er. »Es schien berechtigt zu sein.«
    »In welcher Form bezahlten
Sie?«
    »In kleinen Scheinen, die in
ein gewöhnliches Paket verpackt waren. Ein Bote kam vorbei, um das Ding
abzuholen, und damit hatte es sich.«
    »Beim letzten Geschäft hatten
Sie Verluste?«
    »Es haute nicht hin«, sagte er.
»Madden verlor Geld.«
    »Wann haben Sie das letzte Mal
von Hardesty gehört?«
    »Als er mich wegen dieses
letzten Geschäfts mit Madden, das dann schiefging, anrief. Seither nicht mehr.«
    »Wie lange vor Nesbitts Tod war
es, als Hardesty angerufen hat?«
    »Daran erinnere ich mich
nicht«, sagte er heiser.
    »Hat sich Ihre Frau ungefähr um
dieselbe Zeit umgebracht?«
    »Das passierte eine Woche vor
der Sache mit Nesbitt.« Er goß den Rest seines Drinks hinunter und wischte sich
dann langsam mit dem Handrücken über den Mund.
    »Madeline war ein Luder«, sagte
er. »Aber ich wollte ihren Tod nicht. Sie müssen mir das glauben, Lieutenant.«
    »Schon gut«, sagte ich. »Dann
glaube ich es eben.«
    »Das war damals, als er mich
wegen dieses letzten Geschäfts anrief«, sagte Russell. »Er fragte mich, ob ich
meine Frau loswerden wolle. Zu dem Zeitpunkt klang das wie ein übler Witz. Ich
sagte so was wie >Ja, aber nicht, wenn sie ihr Geld mitnimmt<. Er lachte
und legte auf. Ich vergaß das Ganze, aber zwei Tage später tauchte dieser Junge
auf und sagte, er wolle einen Job als Gärtner. >Mr. Hardesty hat mich geschickt<, sagte er, und so gab ich ihm den Job.«
    »Und dann rannte Ihre Frau mit
dem Burschen weg und wurde schließlich tot in einem miesen Motel aufgefunden«,
sagte ich. »Hat sie Ihnen einen Brief hinterlassen?«
    »Natürlich. Bei der Polizei
schien man erleichtert zu sein, als man ihn gelesen hatte. Es drang sehr wenig
an die Öffentlichkeit. Ich meine, was den Tod meiner Frau betrifft. Selbstmord
ist etwas, bei dem sich sogar Bullen unbehaglich fühlen. Das ist Ihnen doch
wohl selbst schon aufgefallen, Lieutenant?«
    »Sie meinen, sie habe sich selbst
umgebracht?« fragte ich.
    »Ich weiß es nicht.« Er
schüttelte heftig den Kopf. »Das ist es ja, was mich an den Rand des Wahnsinns
treibt.«
    »Wie steht es mit Tom Nesbitt?«
fragte ich. »Unfall mit Fahrerflucht, und niemand hat je den Schuldigen
aufgetrieben. Halten Sie es für möglich, daß Hardesty mit Nesbitts Frau über
ihn gesprochen hat — so wie mit Ihnen über Ihre Frau?«
    »Ich würde es bei dem
Frauenzimmer nicht für ausgeschlossen halten«, sagte er. »Sie haßte Tom und
machte nie ein Geheimnis daraus.«
    »Befahl Ihnen Hardesty, das
Public-Relations-Unternehmen von Bullen und Wolfe in Anspruch zu nehmen?«
    »Ja«, antwortete er. »Ich
kannte Ray Bullen schon eine ganze Weile. Er arbeitete für Madden, bevor er
seinen eigenen Laden aufmachte.«
    »Er hat für Madden gearbeitet?«
    »Aber ja. Als eine Art
persönlicher Assistent, glaube ich.«
    »Wann war das?«
    »Vielleicht vor einem Jahr,
möglicherweise ist es auch ein bißchen länger her. Er erzählte mir, er wolle
eine Partnerschaft mit Wolfe eingehen, aber ich fand damals, ich brauchte
Public Relations ebenso notwendig wie ein Loch im Kopf.« Er lachte bitter.
»Hardesty hat mich weiß der Himmel vom Gegenteil überzeugt.«
    »Haben Sie je Joe Fennick
kennengelernt?«
    »Mit Sicherheit nicht«,
antwortete er.
    »Wie sah der Bote aus, der das
Geld abgeholt hat?«
    Er ließ mir eine genaue
Beschreibung zukommen, die sehr gut auf Fennick paßte.
    »Haben Sie jemals mit jemand
über Ihre Gefühle für Ihre Frau gesprochen?«
    »Ich nehme an, die meisten
Leute wußten Bescheid«, sagte er. »Ich machte niemals ein Geheimnis daraus. Sie
wußte es auch.«
    »Wie steht es mit Tom Nesbitt?«
    »Natürlich, er war ja mein
Freund. Da hatten wir mal einen Saufabend, und vermutlich hatten wir alle
zuviel geladen. Bullen fand, er habe das große Los gezogen, weil er noch
Junggeselle war. Wolfe behauptete, er habe ebenfalls Glück, weil ihn seine Frau
gerade verlassen hatte, und ich sagte, ich wünschte, mein verdammtes Hauskreuz
würde das gleiche tun. Nesbitt meinte, wenn man

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