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Al Wheeler und die tote Lady

Al Wheeler und die tote Lady

Titel: Al Wheeler und die tote Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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daß Louise bei dessen Party am vergangenen Samstag gewesen
sei, wobei Chuck Fenwick sie begleitet habe. Und so hätten Sam und ich, da wir
ohnehin vorgehabt hatten, ein paar Tage in Las Vegas zu verbringen, Mardi
versprochen, Nachforschungen bei Fenwick anzustellen.
    »Ich bin überzeugt, daß Louise
okay ist«, sagte er leichthin. »Chuck ist im Augenblick nicht hier. Ich habe um
zehn Uhr das Büro übernommen, und er hat gesagt, er würde später wieder
hierherkommen. Wollt ihr nicht eine Weile hierbleiben?«
    »Warum nicht?« Sam schob ihm
fast automatisch das Glas hin. »Wir können ja draußen ein bißchen mitmachen,
solange wir warten, AI.«
    »Klar!« sagte ich.
    Nachdem Sam ihr erneut
gefülltes Glas ausgetrunken hatte, begleitete uns Nelson ins Casino zurück. Sam
schrieb einen Scheck über tausend Dollar aus und nahm die entsprechende Menge
Chips vom Kassierer in Empfang. Dann strebte sie dem nächsten Würfeltisch zu.
Sie betrachtete eine Weile den » Shooter «, einen
kleinen dicken Burschen, der leicht schwitzte, während er die Würfel in der
hohlen Hand schüttelte, dann wandte sie sich mir mit zuversichtlichem Lächeln
auf dem Gesicht zu.
    »Ein geborener Verlierer.« Sie
setzte fünfzig Dollar auf any craps , und der Bursche würfelte eine glatte
Sieben. »Dann hat er eben einmal in seinem Leben Glück gehabt.« Sie rümpfte die
Nase und verdoppelte den Einsatz. Er würfelte eine Fünf. »Holen Sie mir was zu
trinken, Al«, sagte Sam gespannt. »Das fängt an, interessant zu werden.«
    Mein leerer Magen rebellierte,
und so besorgte ich mir erst etwas zu essen, bevor ich mich um Sams Drink
kümmerte. Als ich ungefähr zehn Minuten später zurückkehrte, war ihr Stapel
Chips auf schätzungsweise ein Fünftel zusammengeschrumpft und der kleine Dicke
würfelte nach wie vor beglückt.
    »Jetzt oder nie!« sagte Sam
wild und schob den Rest ihrer Chips wieder auf any craps . Dann grapschte sie mir das Glas aus der Hand und leerte es mit zwei Schlucken.
Der Kleine würfelte zwei Einsen. Sam lächelte glücklich. »Holen Sie mir noch
was zu trinken, Honey«, sagte sie und reichte mir ihr leeres Glas. »Ich glaube,
ich werde noch eine Weile hier sein.«
    Ich hatte mich ungefähr vier
Meter weit entfernt, als der massive Bursche im Smoking neben mir auftauchte.
»Ich soll Ihnen etwas von Mr. Fenwick ausrichten«, sagte er in vertraulichem
Ton. »Er möchte Sie sprechen, und er wartet in der Emerald Bar im Maharajah Hotel, ein paar Häuserblocks weit
von hier entfernt.« Seine Stimme wurde noch vertraulicher. »Mr. Fenwick hat
gesagt, es wäre ihm recht, wenn Sie allein kämen.« Er nahm das Glas aus meiner
Hand. »Ich werde dafür sorgen, daß Miss Conway noch etwas zu trinken bekommt.«
    »Vielen Dank, Joe«, sagte ich.
»Sie können ihr ausrichten, wir träfen uns später wieder im Motel. Im
Augenblick sieht es so aus, als ob sie für den Rest der Nacht mit ihrer Würfelei beschäftigt wäre.«
    »Ich werde es ihr sagen, Mr.
Fortuna.« Er grinste leicht. »Ich werde auch diesmal nicht zulassen, daß sie
wieder ihr Unterhöschen einsetzt. Sie sollen später im Motel keinen falschen
Eindruck bekommen.«
    Ich ging die zwei Häuserblocks
weit bis zum Hotel und dann durch das gedrängt volle Casino bis zur Bar, die
fast leer war. Fenwick war dank der Beschreibung, die ich an Mrs. Tenisons
Telefon gehört hatte, leicht ausfindig zu machen. Das, was von seinem schwarzen
Haar noch übrig war, war glatt zurückgestrichen, und der herabhängende dicke
Schnurrbart war eindeutig eine Hinterlassenschaft aus den Tagen an der Grenze
des Wilden Westens.
    »Mr. Fenwick?« sagte ich, als
ich bei seinem Tisch angelangt war. »Ich bin Al Fortuna.«
    »Setzen Sie sich, Mr. Fortuna.«
Seine braunen Augen waren sehr wachsam, während er mein Gesicht ein paar
Sekunden lang eingehend betrachtete. Dann winkte er einem vorübergehenden
Kellner. »Wie wär’s mit einem Drink?«
    »Scotch auf Eis, ein bißchen
Soda, danke«, sagte ich, während ich mich setzte.
    Er gab die Bestellung auf,
zündete sich eine Zigarette an und grinste dann bedächtig. »Pat weiß natürlich,
wo ich zu finden bin, aber er war vorsichtig für den Fall, daß ich nicht mit
Ihnen reden wollte. Ich war erst ein bißchen nervös, aber dann kam ich zu dem
Schluß, es sei an der Zeit, daß wir uns unterhielten.« Er wartete, bis der
Kellner, der meinen Drink brachte, wieder verschwunden war. »Mir gefällt Ihr
Einfall, sich einen so passenden Namen für einen

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