Alan - Eine andere Liebe (German Edition)

uns.

    Schon früh standen alle auf, ehe das Parkleben so richtig losging. An kleinen Wasserstellen, wuschen sie sich und machten sich dann auch gleich auf den Weg in ihr Wohnzimmer, in die City. Bis zum Abend tollten sie durch die Straßen, denn erst am Abend begann für sie das eigentliche Geschäft. Steve streift mit Alan durch den ganzen Park, damit er hier jeden Weg kennen lernen konnte. ››Da ist noch was, was Du unbedingt wissen musst. Wir sind nicht die einzigen hier im Park. Hier sind noch Andere und wir gehen uns immer aus dem Weg. Nur zu Vorsicht, falls Du hier mal lang gehst. Wir teilen uns mit denen unserer Reviere.‹‹ Alan sah ihn erstaunt an. ››Ja, hast schon richtig gehört, aber das kommt alles später. Warte es einfach ab. Wichtig ist lege dich mit keinen von ihnen an. Wir lassen uns soweit alle in Ruhe, obwohl uns lieber gegenseitig über die Klinge springen lassen würden.‹‹ Alan musst das gehörte erst einmal sortieren. Wie die anderen zog es sie dann erst am Abend in die Stadt. Da sie genügend Zeit hatten liefen sie einen Großteil des Weges. Steve sah Alan von der Seite an. Wie sollte er ihm erklären, um was es eigentlich bei ihren Geschäften ging. ››Hast Du was Steve?‹‹ Steve erschrak und wusste nicht gleich was er sagen sollte. ››Was ich dich mal fragen wollte ist.‹‹ Steve machte eine Pause um zu überlegen. ››Ganz einfach und kurz. Bist du schwul?‹‹ Alan blieb wie von einem Schlag getroffen stehen. ››Wie soll ich das denn jetzt verstehen? Wenn es so wäre, was wäre dann? Wäre das ein aus für unsere Freundschaft?‹‹ Alans Stimme klang besorgt ››Nein, so meine ich das nicht. Ich wollte nur wissen wie die Lage ist, mehr erst mal nicht.‹‹ ››Ja, bin ich, glaube ich jedenfalls. Ich weiß doch auch nicht so richtig.‹‹ ››Es würde vieles einfacher machen, sage ich mal so.‹‹ Alan sah ihn an und verstand jetzt, um was es auch bei dem Cop ging, vor dem er ihn beschützt hat. ››Ihr macht es mit Männern und so und nennt das eure Geschäfte. Ist das so?‹‹ ››Ja, ich wollte dich nicht vor den anderen fragen, aber es ist der schnellst Weg Kohle zu verdienen.‹‹ Steve überlegt. ››Könntest du das auch? Ich meine, du musst nicht gleich deinen Hintern hinhalten, dass meine ich nicht. Es gibt da noch andere Möglichkeiten, wenn du verstehst.‹‹ Alan verstand genau, auf was er hinaus wollte. Könnte er einfach mit einem Fremden so intim werden? Diese Frage hatte er sich bis jetzt noch nicht stellen müssen. ››Ich weiß nicht, ob ich das so einfach kann.‹‹ Alans Stimme zitterte. ››Du sollst ja auch nicht sofort, das habe ich nicht gemeint, aber Du solltest es mal versuchen. Wir hatten alle am Anfang Angst. Eins noch, du bist nie allein, wenn mal so was ist. Einer von uns ist immer in der Nähe, schon aus Vorsicht.‹‹ Alan war in Gedanken versunken. Darüber hatte er noch nie nachgedacht und nun sollte er von heute auf morgen etwas tun, was er nicht einmal mit Robin getan hatte. An einer Bushaltestelle blieben sie stehen. ››Hast du noch Kohle, ich bin zurzeit etwas knapp.‹‹ Steve musste lachen. Alan wühlte in seinen Hosentaschen rum und fand noch 3 Dollar. ››Mehr habe ich nicht mehr. Ist mein letztes.‹‹ Alan gab das ganze Kleingeld Steve. ››Reicht erst mal für die Fahrt.‹‹ Steve sah sich um und sah sich Alan noch einmal von Kopf bis Fuß an. Da wo er mit ihm hin wollte, gingen seine Sachen die er trug. ››Was schleppst Du eigentlich immer diese Tasche mit Dir rum? Die ist mir schon gestern aufgefallen.‹‹ , und zupfte an dem Träger herum, das sie ihm von der Schulter rutschte. ››Da sind nur ein paar Sachen zum Wechseln drin und so Kleinkram. Stört das etwa?‹‹ ››Na ja, toll sieht es nicht gerade aus. Warte mal.‹‹, schnell nahm er ihm die Tasche ab, lief über die Straße in ein Gebüsch und kam ohne sie wieder. ››Du kannst doch nicht einfach...‹‹ Alan wurde aufgeregter je näher er kam. ››Du kannst doch nicht...‹‹ Steve klopfte ihm freundlich auf die Schulter. ››Keine Angst mein Freund, die holen wir wieder ab, wenn wir morgen früh hier vorbei kommen, sie ist dann noch da.‹‹ Der Bus kam und alles ging dann sehr schnell. Steve schob ihn in den Bus, er bezahlte und schon fuhren sie weiter.

    ››Setzt dich, wir fahren noch ein schönes Stück. Warst Du schon mal im ›Stands‹.‹‹ Ehe Alan etwas sagen konnte, redete Steve