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Alan - Eine andere Liebe (German Edition)

Alan - Eine andere Liebe (German Edition)

Titel: Alan - Eine andere Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Th. Bock
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Stapel. ››Die sind noch offen. Wenn das Haus verkauft ist, können wir die auch bezahlen. Ich habe schon ein paar kleine Geschäfte angerufen, die kommen in den nächsten Tagen vorbei und holen die Möbel ab. Kommt zwar nicht viel raus, aber es bringt schon was. Übermorgen kommen welche von der Bank mit Kunden, die vielleicht das Haus kaufen, bis dahin müssen wir noch was machen. Ok.‹‹

    Die kleinen Händler, wie sie sich immer gern bezeichneten, holte bei Haushaltsauflösungen immer etwas ab, was sie noch verkaufen konnte. Da einer von denen nicht alles mitnahm, hatte Andy gleich mehre bestellt. Innerhalb von zwei Tagen war das ganze Haus leer. Andy hatte für diese Woche Urlaub genommen, denn seine Mutter hätte das nicht allein geschafft. Jeder hatte noch ein Klappbett und in der Küche standen noch ein Tisch und zwei Stühle, der Rest war verkauft und brachte doch noch soviel, dass weitere Rechnungen bezahlt werden konnten. Die meisten Sachen die noch da waren gehörten Alan. Andy packe alles an Bekleidung in Kartons und stellte sie in den Gartenschuppen. Das Haus war endgültig leer. Jane und Frank Norris hatten das Haus gekauft und sahen sich jetzt, wo alles leer war, noch einmal alles genau an. Andy stand daneben und konnte nichts sagen. Linda hatte sich schon am frühen Morgen von ihm verabschiedet, sie wollte die erste Zeit zu ihrer Schwester. Das Auto ließ sie zurück, er sollte es verkaufen und sich das Geld mit Alan teilen. Jane Norris konnte sehen, wie es Andy zumute war. ››Schade, dass sie es verkaufen müssen.‹‹ Sprach sie ihn leise an. Andy musste mit den Tränen kämpfen. ››Was soll’s. Ich habe nur eine Bitte.‹‹ ››Was kann ich für sie tun?‹‹ ››Mein Bruder ist seit Wochen irgendwo und kommt ab und zu mal hier her und schläft im Baumhaus. Er weiß noch nicht, dass das Haus verkauft wurde. Oder er war mal da und ich habe es nicht bemerkt. Ich weiß es nicht. Ich lege für ihn etwas oben in das Baumhaus. Wenn sie ihn sehen sollten, sagen sie ihm Bescheid.‹‹ ››Keine Sorge, ich werde schon aufpassen.‹‹

    Andy ließ es keine Ruhe. Alan konnte hier irgendwo sein und braucht vielleicht seine Hilfe. Jeden zweiten Tag rief er in den Krankenhäusern, die Alan kannte an, aber ohne Erfolg. Jeden Tag, nach Arbeitsschluss fuhr er immer einen anderen Weg zu Nancy, im Glauben ihn zusehen. Andy hatte noch etwas bei einem Kunden zu tun und fuhr erst später wieder zurück, als sonst. Andy glaubte nicht, was er sah. Alan stand auf der Straße und bot sich an, ging es ihm so fort durch den Kopf. Er fuhr an die Seite und rief Alan zu sich. Ehe er überhaupt wusste, was geschah, hatte er ihn schon an der Jacke zu fassen bekommen und ins Auto gezogen, um gleich weiter zu fahren. ››Das darf ja wohl nicht wahr sein!‹‹ Andy schrie ihn an und schlug dabei auf sein Lenkrad. Wütend schaltete er die Gänge hoch. ››Du kannst doch nicht auf den Strich gehen! Was ist los mit dir? Was?‹‹ Alan sah nach unten. Was sollte er ihm jetzt sagen, dass es das erste Mal war? ››Sich anbiedern für irgendwelche perversen Kerle. Hast du sie noch alle? Rede! Was ist hier los? Komm mir nicht mit irgendwelchem Scheiß!‹‹ ››Du siehst das alles falsch, ehrlich. Ich mache sonst was anderes.‹‹ Alans Stimme zitterte. ››Was anderes? Und was? Man, man, man. Was mache ich jetzt bloß mit dir? Was? Nancy macht bestimmt gleich Theater. Du kommst erst mal mit.‹‹ ››Ich will aber nicht. Halt an und lass mich raus.‹‹ Andy reagierte gar nicht auf Alans Bitte, er fuhr einfach weiter. Er hatte recht Nancy war wirklich nicht begeistert, als er mit Alan in der Tür stand. Zu Alan war sie freundlich, aber die Blicke, die sie Andy zu warf, sagten alles. Alan schlief für diese Nacht erst einmal im Wohnzimmer. Nancy konnte Andy nicht verstehen, ihn einfach mitzubringen.

    Obwohl sie versuchten leise zu reden, hörte Alan alles, was er wissen sollte. Nancy stellte Andy vor die Wahl, entweder er bleibt und Alan geht oder er und Alan gehen. Alan rollten Tränen die Wangen herunter, als er alles mit anhören musste. Mitten in der Nacht stand er auf und verließ leise die Wohnung. Er hatte für Andy auf dem Tisch eine Nachricht hinterlassen, dass es so das Beste sei, wenn er geht. Andy lenkte sein Auto Tage später an den Straßen Rand und sah sich um, ob er Alan sehen konnte. ››Hey, wen suchst du denn?‹‹ Hörte Andy jemanden hinter sich. ››Alan!‹‹ Er drehte

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