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Alan - Eine andere Liebe (German Edition)

Alan - Eine andere Liebe (German Edition)

Titel: Alan - Eine andere Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Th. Bock
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zurück mehr für ihn. Miguel überlegte lange, dann stieg er aus und ging hinein. An den Schreibtischen saßen die Beamten in Uniform und in Zivil und klapperten auf ihren Schreibmaschinen die Aussagen nieder. Miguel sah sich um. Wem konnte er sich anvertrauen? Einer der Beamten sprach ihn an. ››Suchen sie jemanden bestimmten?‹‹ ››Ich wollte zu ihren Chief, ich habe den Namen vergessen.‹‹ ››Meinen sie Chief Bertram?‹‹ ››Genau zu dem wollte ich. Kann ich ihn sprechen?‹‹ Er zeigte ihm wo sich der Chief gerade aufhielt und konnte sehen, dass er gerade mit jemanden sprach. ››So wichtig ist es nicht.‹‹ Miguel sah auf ein Formular, wo er die Telefonnummer des Reviers lesen konnte. Er nahm das Blatt und machte sich ein paar fadenscheinige Notizen und steckte den Bogen ein. Er hatte noch Zeit um sich zu entscheiden. Miguel verließ das Revier und ging zu seinem Auto.

    Alan musste jeden Tag mit ansehen, wie Pedro und Sancho Dick behandelten. Machte er seine Arbeit nicht richtig, wurde er vor allen Jungen verprügelt und keiner durfte ihm helfen, wenn sie ihn einfach liegen ließen. Für Alan war es schwer, das mit anzusehen. Er musste immer wieder an seinen Bruder denken. Jetzt, wo er hier allein war und in Dick einen Freund gefunden hatte, musste er alles wieder miterleben. Oft musste er seine Tränen verbergen. Am schlimmsten wurde es für ihn, wenn sie Dick aus den Keller holten und er ihn schreien hören konnte. Er hielt sich die Ohren zu und sprach leise zu sich selbst immer nur das eine Wort, aufhören. Er blieb immer solange wach, bis man Dick zurückbrachte und er ihm helfen konnte. Dicks Kräfte ließen bei diesen Torturen immer mehr nach. Soweit wollte ihn Alvarez bringen, dass er irgendwann nachgeben musste. Auf diesen Moment wartete Alvarez aber noch vergeblich.

    Miguel wählte die Nummer des Reviers und verlangte Chief Bertram zu sprechen. Nach einem kurzen Knacken hatte er ihn am anderen Ende der Telefonleitung. ››Chief Bertram? Meine Name wird ihnen kaum was sagen. Nur soviel. Ich muss sie sprechen, aber allein. Ist das möglich.‹‹ Miguel hörte Chief Bertram zu. ››Ich muss sie außerhalb ihres Büros sprechen. Ja es ist wichtig für sie und für mich.‹‹ Wieder hörte er der fremden Stimme zu, die einem Treffen zustimmte. ››Sagen wir in einer Stunde vor dem Museum. Keine Sorge ich kenne sie, ich spreche sie an. Also dann in einer Stunde.‹‹ Miguel schaltete das Handy aus. In einer Stunde würde er eine Entscheidung treffen, die über seine Zukunft entscheiden würde. Miguel wartete wie verabredet vor dem Museum. Chief Bertram stieg aus seinem Auto und sah sich um. Miguel wartete noch einen Moment, dann gab er sich zu erkennen. Beide gingen ein Stück und setzten sich auf eine Bank. ››Sie wollten mich sprechen, also hier bin ich. Was kann so wichtig sein, dass sie mich hier treffen wollen.‹‹ ››Sagen wir mal so Chief, ich will aus einer Sache rauskommen und ins Zeugenschutzprogramm.‹‹ ››Sie verlangen aber ganz schön viel. Da müssen sie mir schon was bieten, ehe ich mich dafür einsetzten kann.‹‹ Miguel zögerte. Noch konnte er alles Beenden und Gehen ohne etwas erreicht zu haben. Miguel überlegte und sah den Chief von der Seite an. Wenn einer etwas tun könnte, war es er. ››Ich will aus eine Art Familiengeschäft raus.‹‹ ››Und was ist das für ein Geschäft, für das sie von mir einiges verlangen.‹‹ ››Entführung, Menschenhandel, Prostitution und Mord.‹‹ Chief Bertram sah ihn an. ››Wenn sie mich zum Narren halten wollen, suchen sie sich jemanden anderen.‹‹ Der Chief wollte aufstehen und gehen. ››Für so was habe ich keine Zeit.‹‹ Miguel hielt ihm am Arm fest. ››Setzen sie sich.‹‹ Miguel zog eine DVD aus der Tasche und gab sie dem Chief. ››Ich glaube ich muss ihnen nicht sagen, was das für eine DVD ist. In der Hülle finden sie Namen und Adressen. Prüfen sie die Sache und in vier Tagen rufe ich sie wieder an. Einverstanden?‹‹ Chief Bertram steckte die DVD ein und ging wieder zu seinem Auto.

    Dick musste seit seinem Auszug nun jeden Donnerstag für einen Freund von Alvarez zur Verfügung stehen. Dick kannte ihn schon, er war der Erste hier auf der Farm, mit dem er sich abgeben musste und ihm Schmerzen bereitete. Kam er am selben Abend zurück, musste er für Juan oder José weiter herhalten, dass ihn die Kräfte immer mehr verließen. Alvarez kam hin und wieder auf

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