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Alarm auf Wolke sieben

Alarm auf Wolke sieben

Titel: Alarm auf Wolke sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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schneller eine aufs Maul hauen, als du A sagen kannst.“ Plötzlich hellte sich seine Miene auf. „Wir könnten aber rüber zu Sock’s gehen.“
    „Was ist das denn?“
    „Auch ein Jugendzentrum. Na ja, eigentlich ist es ’ne Art Kirche, aber es ist ziemlich cool. Du bekommst was zu essen und kannst duschen – und du kannst dort auch ein paar Stunden schlafen. Was meinst du?“
    „Hört sich gut an.“ Es hörte sich großartig an. Geradezu paradiesisch. Er hatte aber nicht vor, das laut zu sagen. Es war ganz schön schwierig, immer den coolen Typen zu spielen, aber er wollte auf keinen Fall wie ein Hinterwäldler klingen.
    Außerdem war es wirklich ein gutes Gefühl, jemanden zu haben, mit dem man sich unterhalten konnte. Seit dieser Horror angefangen hatte, stand das Gefühl, mutterseelenallein zu sein, ganz oben auf seiner Albtraumliste.
    Jared musste gar nicht viel sagen. P. J. schien von Natur aus eine Quasselstrippe zu sein. Er hatte zu jedem Thema seine Meinung, und er scheute sich nicht, sie lautstark kundzutun. Jared war das ganz recht. Der kleinere Junge hielt sich offensichtlich schon länger auf der Straße auf. Er war eine hervorragende Informationsquelle, und Jared erfuhr viele Dinge, die er selbst wahrscheinlich erst nach Wochen herausgefunden hätte.
    Er besah sich den anderen Jungen, der rückwärts vor ihm herlief und ihm erklärte, wie man sich am Auraria-College am besten unter die Menge mischte. Wahrscheinlich sahen sie aus wie Pat und Patachon. Jared hatte die typischen Hamilton-Gene, was bedeutete, dass er groß und schlaksig war und nur aus Armen und Beinen zu bestehen schien. Zu seinem Ärger war er kein bisschen muskulös, angeblich, weil er noch wuchs.
    Im Vergleich zu P. J. war er jedoch ein wahrer Bodybuilder. Der andere Junge war beinahe zwei Köpfe kleiner und hatte eine so zarte Statur, dass er geradezu mädchenhaft wirkte. Außer seinem Gesicht mit den großen Augen und seinen Streichholzärmchen war von dem kleinen Kerl sowieso nicht viel zu sehen. Der Rest von ihm war unter einem T-Shirt, das mindestens drei Nummern zu groß war, und in viel zu weiten Jeans versteckt, die jeden Moment von seinen schmalen Hüften zu rutschen drohten. An den Füßen trug er ausgelatschte Turnschuhe, die schon bessere Tage gesehen hatten.
    „Wie alt bist du?“, fragte Jared.
    „In ein paar Monaten werde ich fünfzehn.“
    „Echt?“ Jared sah ihn skeptisch an. „Was sind bei dir denn ein paar Monate?“
    „Etwa zwanzig“, grinste P. J. „Und du? Ich wette, du bist so um die achtzehn.“
    „Erst im November.“
    „Da war ich ja nah dran.“
    Jared schnaubte belustigt. „Wofür steht P. J. eigentlich?“
    „Priscilla Jayne.“
    Jared blieb wie angewurzelt stehen. „Du bist ein Mädchen?!“ Jareds Stimme überschlug sich beim letzten Wort, aber er war viel zu erstaunt, um es zu bemerken.
    „Natürlich bin ich ein Mädchen! Mann! Warum glaubt mir das nie jemand?“ Sie sah auf ihre Brust hinab und zupfte an ihrem T-Shirt. „Das kommt, weil ich keine Möpse habe, was? Wart’s nur ab, die kommen noch. Ich bin halt ein Spätzünder.“ Ihr schmales herzförmiges Gesicht sah traurig aus. „Ich hätte bestimmt weniger Geldprobleme, wenn ich die Dinger jetzt schon hätte.“
    „Was meinst du?“ Jetzt, wo er wusste, dass er ein Mädchen vor sich hatte, war er erstaunt, dass es ihm nicht gleich aufgefallen war. Im Nachhinein betrachtet war es eigentlich offensichtlich.
    „Wenn ich einen Mordsbusen hätte, könnte ich damit garantiert reichlich Kohle machen. Okay – wenn ich irgendeine Art von Busen hätte …“ Sie verzog das Gesicht. „Ehrlich gesagt bin ich aber froh, nicht in die Verlegenheit zu kommen. Aber wehe, du erzählst das jemandem! Ich finde … findest du nicht auch, dass diese ganze Sexgeschichte irgendwie … eklig ist?“
    Aus der Nähe betrachtet sah sie nicht viel älter aus als seine Nichte Esme. Bei dem Gedanken, dass sich ein fetter alter Mann auf ihr herumwälzen könnte, wurde ihm speiübel. Er streckte die Hand aus und klopfte mit den Knöcheln auf ihre herumgedrehte Baseballmütze. „Spinnst du? Du willst dich von widerlichen fetten alten Säcken begrabschen lassen? Sei froh, dass du das nicht machen musst.“
    „Na, du hast gut reden. Ich wette, du könntest richtig Kohle machen.“ Sie musterte ihn voller Neid von oben bis unten. „Muss nett sein, so klasse auszusehen.“
    Er verzog das Gesicht, um den Schein zu waren, aber innerlich wurde ihm bei dem

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