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Alarm auf Wolke sieben

Alarm auf Wolke sieben

Titel: Alarm auf Wolke sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Gedanken, dass ihn jemand gut aussehend fand, ganz warm ums Herz. Und er horchte auf. Er hatte nur noch zwölf Dollar in der Tasche. „Frauen bezahlen für Sex?“ Das hörte sich doch gar nicht schlecht an. Er hatte bisher erst zweimal Sex gehabt, aber ihm hatte es gefallen.
    Sehr sogar.
    P. J. grinste abfällig. „Nicht Frauen, du Trottel. Männer!“
    „Unter keinen Umständen!“ Er machte einen Satz nach hinten. „Das ist doch krank.“
    „Jep“, stimmte sie betrübt zu. „Wie gesagt, ich finde diese ganze Sexnummer widerlich.“
    „Es liegt nicht am Sex, P. J. Mit einem Mädchen zu schlafen ist schon verdammt genial, so wie ein Rieseneisbecher. Aber auf Männer stehe ich gar nicht.“ Allein der Gedanke daran machte ihn krank.
    „Wie ein Rieseneisbecher, was?“ Sie sah ihn interessiert an. „Die mag ich. Aber ich wette, nur Jungs denken so über Sex. Mädchen bekommen bloß ’ne Eisbecher-Attrappe.“
    „Hey!“ Er fühlte sich von ihrer Unterstellung ein bisschen beleidigt, bis er an Beth Chamberlain dachte, mit der er sein erstes Mal erlebt hatte. „Okay, vielleicht ist es für Jungs die ersten Male schöner.“ Dann musste er an Vanessa Spaulding –mit ihren neunzehn Jahren schon eine ältere Frau denken, die ihm das eine oder andere beigebracht hatte. „Aber wenn der Junge weiß, was er tut, ist es auch für Mädchen klasse.“
    „Gut zu wissen.“ P. J. zuckte mit den Schultern. „Aber wenn es sowieso alles gleich ist, nehme ich lieber den Eisbecher.“
    Jared lachte. Es war das Erste, was auch nur ansatzweise komisch war, seit er aus der Villa in Colorado Springs geflohen war. Jetzt, wo er jemanden hatte, mit dem er herumhängen konnte, kam ihm alles gar nicht mehr so schrecklich vor. Er gab dem Mädchen einen freundschaftlichen Klaps. „Du bist echt in Ordnung, weißt du das? Ich bin froh, dass ich dich getroffen habe.“

7. KAPITEL
    J  ohn stieg die Außentreppe der Villa hinauf. Oben angekommen, sah er über seine Schulter zurück zur Küchentür. Dann drehte er sich um und betätigte einige Male den antiken Türklopfer aus Messing. Mary, die Haushälterin, hatte ihm gesagt, er würde Victoria hier finden. Er hatte keinen Grund, daran zu zweifeln. Aber was wollte Tori in dem Apartment über der Garage? Ein heißes Stelldichein mit dem Chauffeur?
    Verdammt. Er fand den Gedanken daran nicht besonders komisch. Dabei hätte es ihn zumindest ansatzweise amüsieren sollen, schließlich hatte sie sich ziemlich verändert. Aber stattdessen machte ihn die Vorstellung, Victoria mit einem anderen Mann im Bett zu finden, rasend eifersüchtig. Das ergab überhaupt keinen Sinn. Er erwartete ja wohl nicht ernsthaft, dass sie die letzten sechs Jahre keusch gewesen war.
    Doch. Das war genau das, was er erwartete. Mist.
    Es war nicht gerade hilfreich, dass die Frau, die plötzlich die Tür aufriss, keineswegs unnahbar und prüde aussah. Die elegant gestylte Lady war verschwunden. An ihrer Stelle stand eine Person, die ihm sehr bekannt vorkam. Sie war barfuß und trug alte, abgeschnittene Shorts und ein übergroßes weißes Hemd, das über einem knallroten BH zusammengeknotet war. Ihr Haar schimmerte in der Sonne und ergoss sich über ihre Schultern. Es waren jedoch vor allem die Fäden der abgeschnittenen Jeans, die sich an ihren festen sommersprossigen Oberschenkeln ringelten, die seine Aufmerksamkeit auf sich zogen.
    „Willst du etwas von mir, Miglionni, oder bist du nur gekommen, um meine Beine anzustarren?“
    Er riss seinen Blick von ihren langen, samtigen, nackten Beinen los. „Du musst zugeben, sie sind es wirklich wert, an gestarrt zu werden“, sagte er und sah ihr in die Augen. „Ob du es glaubst oder nicht, ich wollte dir tatsächlich etwas erzählen – ich wurde nur ein klitzekleines bisschen abgelenkt.“ Er grinste sie an. Irgendwie konnte er in der Gegenwart dieser Frau nicht anders, als spontan zu reagieren. „Mann, Tori, ich hatte doch glatt vergessen, wie toll deine Beine sind. Du solltest öfter Shorts tragen.“ Er warf ihnen einen letzten Blick zu, bevor er sich endgültig zusammenriss. Vielleicht sollte er ihr nicht noch mehr Vorwände liefern, ihn der sexuellen Belästigung zu beschuldigen.
    John sah an ihr vorbei in das Innere des großen Zimmers. Ein riesiger Arbeitstisch, der mit Druckbleistiften und Bauplänen, Holzresten und diversen Stoffabschnitten übersät war, stand am hinteren Ende des Raumes. Mitten in dem ganzen Chaos standen zwei kleine Häuser, jedes knapp

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