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Alarm auf Wolke sieben

Alarm auf Wolke sieben

Titel: Alarm auf Wolke sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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in einer Beziehung zu sein, die echte Gefühle für den anderen hat. Ich hatte Angst, es würde zu sehr wehtun, dir noch näherzukommen, wenn du sowieso nur an meinem Körper interessiert bist.“
    „Ich war an einer ganzen Menge mehr interessiert als an deinem Körper“, sagte er tonlos. „Ich war mit meinen Regeln immer bestens klargekommen, aber über dich wollte ich einfach alles wissen. Was du magst, was du hasst, wie du tickst. Wenn du also unbedingt wissen willst, was ein Alkoholiker der ganz fiesen Sorte ist, werde ich ein braver kleiner Marine sein und es dir erzählen.“ Er lächelte, aber seine Augen erzählten eine andere Geschichte. „Fiese Alkoholiker benutzen lieber ihre Fäuste, wenn sie zu viel getankt haben, anstatt über Dinge nachzudenken oder sich – Gott behüte – zu beherrschen.“
    „Also war dein Vater ein Schläger? Nun, das ist ja wirklich eine peinliche Enthüllung.“ Irgendetwas in seinem Schweigen ließ sie aufblicken. „Warte mal … Er hat dich geschlagen?“
    Er zuckte mit den Schultern, als wäre nichts dabei. Tori wusste, dass Mitleid das Letzte war, was er jetzt wollte.
    Sie konnte sich absolut nicht vorstellen, dass dieser Mann, den sie nur als großen starken Marine kannte, von seinem Vater herumgeschubst worden war. Sie schob die erschreckende Erkenntnis erst einmal in den Hintergrund, ging zu ihm hinüber und setzte sich auf seinen Schoß. Sie legte ihm die Arme um den Hals und ließ ihren Kopf auf seiner Brust ruhen. Sein Herz schlug kräftig und beruhigend unter ihrer Wange. Tori ignorierte die Tatsache, dass er seinen Arm steif an der Seite hielt. „Was für ein Arschloch! Er hat dich gar nicht verdient.“
    John lachte, aber es klang nicht bitter oder spöttisch, wie sie erwartet hatte, sondern ernsthaft amüsiert. Schließlich legte er doch noch die Arme um sie.
    Sie legte den Kopf in den Nacken und sah ihn an. „Was ist daran so komisch? Es stimmt doch!“
    „Da werde ich dir bestimmt nicht widersprechen, Schätzchen. Es ist nur witzig, das Wort ,Arschloch’ aus deinem Mund zu hören.“ Er strich mit dem Daumen über ihre Lippen.
    „Schön, dass ich dich aufheitern konnte.“ Ihr Tonfall war zwar spöttisch, aber sie meinte es genauso, wie sie es gesagt hatte. Sie war wirklich froh, die dunklen Schatten aus seinen Augen vertrieben zu haben. „Was denkst du?“, fragte sie ihn vorsichtig. „Sollen wir es mit einer richtigen Beziehung versuchen?“
    Unter ihrer Wange hob und senkte sich seine Brust. Schließlich sah er sie an. „Ja.“
    „Das heißt, du müsstest mehr Zeit mit Esme verbringen“, erinnerte sie ihn. Die Worte hatten kaum ihren Mund verlassen, als sie die Hand hob und sie an seine Wange legte. „Aber das hast du ja sowieso schon gemacht, bevor der Anruf wegen Jared kam.“
    „Ja“, sagte er langsam. „Vielleicht ist es auch gar nicht so … so schwer, wie ich befürchtet hatte. Sie macht es einem ziemlich leicht.“ Er streichelte ihr Haar. „Ich könnte noch stundenlang so sitzen bleiben, aber da warten ein paar Leute auf uns.
    „Ich weiß. Wir müssen zurück.“ Sie klopfte ihm mit den Knöcheln auf den Kopf. „Aber glaube ja nicht, dass ich deinen Kommentar ungestraft durchgehen lasse. Pass auf, Miglionni. Pass bloß auf. Irgendwann, wenn du nicht mehr damit rechnest, wirst du dafür bezahlen.“
    „Oooh, jetzt hab ich aber Angst.“ Er hob sie von seinem Schoß und stand auf.
    „Dir ist aber klar“, sagte sie einige Augenblicke später, während sie ihm dabei zusah, wie er einige Sachen zusammenpackte, „dass Sex in Vaters Haus tabu ist?“
    „Was?!“ Er richtete sich auf und sah sie an. „In dem Fall kannst du es vergessen. Diese Beziehung ist vorbei.“
    Tori blieb das Herz stehen, und ihr Entsetzen musste sich deutlich abgezeichnet haben, denn er ließ das Hemd fallen, das er gerade in der Hand gehalten hatte, und war mit zwei großen Schritten bei ihr.
    „Du meine Güte, das war doch nur ein Witz.“ Er streichelte ihre Arme. „Wir müssen uns wegen Esme zusammenreißen. Mir ist völlig klar, dass wir in ihrer Gegenwart nicht so weitermachen können wie in den letzten zwei Tagen.“
    „Sie kommt oft mitten in der Nacht zu mir ins Bett“, sagte sie entschuldigend. „Natürlich nicht jede Nacht, aber ich weiß nie, wann sie auftauchen wird.“
    „Dann sollten wir wohl besser die Hosen anlassen.“
    Wenn er solche Sachen sagte, wurde ihr aber klar, dass sie insgeheim wohl die ganze Zeit genau auf das gehofft

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