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Alarm! Das Weiberschiff

Alarm! Das Weiberschiff

Titel: Alarm! Das Weiberschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinz G. Konsalik
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Reißverschluß des Zeltes auf und strecken Sie den Hintern eine Minute ins Freie. Das hilft garantiert.«
    »Und das ist nun dein charmanter süßer Pauli«, sagte Dorette sarkastisch zu Evelyn. »Den würde ich auf ganz andere Art vernaschen.«
    Blandy erhob sich, knöpfte den Fellmantel zu und stülpte die Pelzmütze auf den Schädel. »Wir werden Ihnen neues Gas bringen!« sagte er. »Irgendwie muß uns etwas einfallen, wie wir an das Material herankommen.«
    »Du bleibst nicht hier?« rief Evelyn und fuhr hoch. Sie trug über ihre spitzen Brüste nur ein Unterhemd und sah geradezu verworfen hübsch aus. »Wir haben Angst … wir fünf hier allein … Das hat dir Monika nicht gesagt.«
    »Kein Wind bläst ewig, Baby.« Dr. Blandy tappte zum Ausgang. Es fiel ihm tatsächlich schwer, wegzugehen. Das rote Biest hat mich geschafft, dachte er. Aber das wußte ich vom ersten Augenblick an, als ich sie sah. Daß sie mit dem windigen Belucci geschlafen hat, traf mich verdammt hart. Aber das ist jetzt vorbei, man sollte nicht mehr daran denken. »Ich war mal in einer Jagdhütte in den Rocky Mountains eingeschneit«, sagte er. »Vierzehn Tage lang. Und ganz allein! Man gewöhnt sich dran. Bis morgen, Mädchen!«
    Monika riß den Reißverschluß auf, er sprang ins Freie und ließ sich sofort hinfallen. Der Sturm packte ihn wieder, und es war ihm, als hätte ihn ein Bulle ins Hinterteil getreten.
    Auf allen vieren kroch er zurück.
    Morgen müssen wir an die Gasflaschen ran, dachte er. Auch wenn's nur eine Verlängerung des Lebens um ein paar Tage ist. Der Mensch klammert sich an die Hoffnung. Wenn es ganz hart kommt, glaubt er sogar an Wunder.
    »Es geht ihnen gut!« sagte Blandy. »Sie haben noch Gas für einen Tag!« Sie kamen auf ihn zugestürmt, als er ins Zelt schlüpfte. Sie zogen ihm den Mantel aus, rissen ihm die Pelzmütze vom Kopf, überschütteten ihn mit Fragen. Cornell rieb ihm mit einem harten Frotteehandtuch das Gesicht warm, Hendricks klopfte mit den Fäusten Blandys Körper ab, um die Blutzirkulation anzuregen. Die mörderische Kälte hatte ihm doch sehr zugesetzt.
    »Sie machen Turnübungen, um sich fit zu halten, und dabei ahnen sie gar nicht, was auf sie zukommt«, sagte Blandy. »Ich glaube, die einzige, die die Lage ganz nüchtern sieht, ist Monika. Aber sie schluckt's runter.«
    »Wir werden alles versuchen, die Gasflaschen auszugraben«, sagte Cornell. »Die Hauptsache ist, daß die Zelte halten! Schlimmer kann's nicht mehr kommen.«
    Blandy sah ihn nachdenklich an, goß sich einen Whisky ein und kippte ihn mit einem Zug hinunter. Er hustete nicht einmal dabei. Wer so etwas sah, war versucht, ihn statt Blandy sinnigerweise Dr. Brandy zu nennen, aber nachdem das ein paarmal geschehen war und der Witzbold sich ein geschwollenes Auge einhandelte, sprach es sich in der Navy herum, den Doc nicht mit anzüglichen Wortspielen zu reizen.
    »Meinen Sie«, sagte er laut. Cornell warf das Handtuch weg. Blandy setzte sich auf eine Kiste und rieb seine dicke Nase. »Fangt mal an, zu denken, Jungs. Der Commander schickt uns los mit dem Versprechen, Radar VENUS XI zu verständigen, daß sie uns abholen sollen. Aber noch bevor wir an Land sind, muß er Alarmtauchen und spielt seitdem tote Fliege. Über ihm liegt ein Russe! Und nun denkt mal schön nach.«
    Cornell und Hendricks starrten Dr. Blandy an. Die anderen grinsten verlegen. Sie begriffen die Lage noch nicht.
    »Das ist unmöglich«, sagte Cornell endlich. »Doc, der Commander hatte genug Zeit.«
    »Er hatte keine, Bernie!« Blandy sah die anderen an, die noch immer nicht begriffen. »Das ist meine feste Überzeugung: VENUS XI konnte gar nicht benachrichtigt werden, daß wir an Land sind. Also kann uns auch keiner abholen!«
    »O Scheiße!« sagte Slingman.
    »Wir könnten versuchen, mit unserem kleinen Funkgerät die Station zu erreichen.«
    »Und der Russe hört alles mit, peilt uns an und holt uns ab!« Blandy schüttelte den Kopf. »So geht's nicht, Bernie.«
    »Dann ziehen wir allein, wenn der Sturm vorbei ist, zur Station!« sagte Hendricks.
    »Womit denn? Zu Fuß? Die Mädchen im Schlauchboot, vor das sich sechs Mann wie Schlittenhunde gespannt haben?«
    »So ähnlich, Doc! Anders geht's doch nicht, wenn das stimmt, was Sie sagen. Wir können doch nicht hier tatenlos herumhocken und warten, bis wir krepiert sind. Vielleicht ist der Russe auch morgen weg, und der Commander kann auftauchen.«
    »Damit sollten wir gar nicht rechnen.« Dr. Blandy griff

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