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Alarm! Kloesschen ist verschwunden - Terror aus dem Pulverfass - Die Falle im Fuchsbach

Titel: Alarm! Kloesschen ist verschwunden - Terror aus dem Pulverfass - Die Falle im Fuchsbach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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Mondsüchtiger rumtrieb?
    Er hielt es für sicherer, auf eigenen Sohlen anzupirschen. Den Bengel konnte er notfalls in die Büsche werfen, falls ihm irgendwer entgegentrat.
    Mätten schleppte sich und den bewusstlosen Willi zur Tür.
    Dort legte er ihn ab, zog Stricke aus der Tasche und zwei Tücher. Als Klößchen gefesselt wurde, begann er mit den Lidern zu zucken. Langsam erwachte er aus seiner Narkose.
    Mätten stöhnte und presste eine Hand gegen den Kiefer.
    Die Schmerzen kamen wieder. Zwei vereiterte Zähne hatte ihm Dr. Reuther nachmittags gezogen. Immer noch schien der Wurzelheber in der Wunde zu wühlen.
    Keine Zugluft!, hatte der Zahnklempner befohlen. Aber Mätten war inzwischen auf seiner Honda gebraust.
    »Zur Hölle mit den Zähnen!«, fluchte er. Dann fielen ihm die Schmerztabletten ein.
    Nein! Erst den Jungen in die Hütte bringen.
    Damals wegen Julia hatte Mätten das Vorhängeschloss, das die Tür sicherte, aufgebrochen. Er hatte ein anderes angebracht. Wer merkte den Unterschied? Aber nur er besaß den Schlüssel.
    Er öffnete die Tür und zerrte Klößchen in den vorderen Raum. Die Hütte besaß zwei.
    Er knipste seine Taschenlampe an, hievte Klößchen auf eine modrig riechende Matratze und nahm das Blechröhrchen mit den Tabletten aus der Tasche.
    In diesem Moment kehrte Klößchens Bewusstsein zurück.
    Mätten schluckte zwei Tabletten, schraubte das Röhrchen zu und spülte nach mit einem Schluck Schnaps aus der Taschenflasche.
    Klößchen war wach. Die Erinnerung kam.
    Im Schein der Taschenlampe, die auf einer umgestülpten Kiste lag, sah er seinen Entführer.
    Nun war alles egal. Klößchen bäumte sich hohlkreuzig auf und trat ihm mit aller Kraft vors Knie.
    Mätten grunzte, wich zur Seite, fluchte, steckte die Schnapsflasche ein und nahm Rache, indem er Klößchen besonders fest knebelte. Ein Tuchknäuel zwängte er ihm in den Mund, das andere Tuch band er ihm um den Kopf.
    Mätten merkte nicht, dass er das Tablettenröhrchen verloren hatte.
    Es war an die Matratze gerollt, lag dort und trug alle seine Fingerabdrücke. Nein, nicht alle! Nur von acht Fingern. Aber das sind sieben mehr, als man braucht für einen hieb- und stichfesten Beweis.
    Zum Schluss erhielt Klößchen eine Ohrfeige. Dann verließ Mätten die Hütte, sicherte die Tür mit dem Vorhängeschloss und schlurfte zu seiner Honda.

13. Kopfrechnen schwach
    Gleichzeitig mit Tim und dem Kommissar traf Hermann Sauerlich ein. Ein Taxi brachte ihn vom Flughafen.
    Klößchens Vater war bleich. Entsetzen vereiste die Züge in seinem gutmütigen Gesicht.
    Tim sprang aus dem BMW , kaum dass Glockner hielt.
    »Herr Sauerlich, wir haben eine gute Nachricht!«, er rannte zu ihm. »Klößchen ist frei. Die Kidnapper haben ihn freigelassen. Wissen Sie, wer? Raten Sie nie. Biezich und Schmerl. Irre, was! Beim Waldgasthaus Saurücken haben sie ihn ausgesetzt.«
    »Gott sei Dank!«, stammelte Hermann. Für einen Moment hielt er sich am Geländer der Eingangstreppe fest.
    Der Kommissar trat zu ihnen, begrüßte Klößchens Vater und übernahm den zweiten Teil der Information.
    »Aber dann, Herr Sauerlich, haben wir noch eine weniger gute Nachricht. Offenbar hat sich Willi im Wald verlaufen. Ihre Frau, Gaby, Karl und mein Assistent sind sofort rausgefahren. Doch sie finden ihn nicht. Sie riefen an. Jeden Moment werden sie zurück sein.«
    »Verlaufen?« Hermann atmete schwer. Es kam alles sehr plötzlich. Und er hatte eine stressreiche Woche hinter sich.
    »Wir vermuten«, lachte Tim, »dass sich Willi vor den Brunfthirschen fürchtet. Sicherlich hat der Waldeskönig geröhrt, und Willi ist haste-was-kannste in die Pampa gejoggt. Jetzt hockt er vermutlich auf einem Hochstand. Oder er hat sich ein bisschen verirrt. Nur keine Aufregung!«
    »Wir müssen ihn doch suchen.«
    »Klar«, nickte Tim. »Wir warten nur auf die andern.
    Dann brechen Gaby, Karl und ich schon mal auf. Herr Glockner organisiert eine Suche per Hubschrauber, falls wir Willi nicht finden. Aber der Schnatterflieger kann erst im Morgengrauen starten.«
    Was sich seit frühem Nachmittag ereignet hatte, erfuhr Klößchens Vater während der nächsten Minuten von Tim.
    Kommissar Glockner setzte inzwischen eine Idee in die Tat um, fuhr nämlich nach Hause und holte Oskar, den schwarz-weißen Cockerspaniel mit der untrüglichen Schnüffelnase. Gabys Hund – zugleich Ehrenmitglied in der TKKG-Bande – war jetzt der allerbeste Helfer.Er sollte mit.
    Als Glockner zurückkam, war Hermann

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