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Alarm! Kloesschen ist verschwunden - Terror aus dem Pulverfass - Die Falle im Fuchsbach

Titel: Alarm! Kloesschen ist verschwunden - Terror aus dem Pulverfass - Die Falle im Fuchsbach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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Manschettenknopf dabei verloren. Ich wollte sowieso noch ins PULVERFASS.Wenn ich Glück habe, ist er dort aufgetaucht.«
    Luzi ließ sich auf den Sessel nieder. Der Fuß in seinem Gipsverband schmerzte.
    Gert stand auf und starrte für einen Moment ins Leere, als sei ihm was eingefallen.
    »Gert, könntest du bitte bei Nicole Bertram vorbeischauen. Es liegt doch am Weg. Sie müsste eigentlich zu Hause sein. Aber sie hebt nicht ab. Dabei hatten wir vereinbart, dass ich sie anrufe. Hoffentlich ist sie nicht krank.«
    »Die und krank?«, meinte er verächtlich.
    »Klingelst du bei ihr?«
    »Du weißt doch, Mutter, dass sie mich nicht leiden kann. Bitte, verschone mich mit Nicole Bertram. Ich fahre jetzt zum PULVERFASS. Bei deinem nächsten Anruf – da wette ich – meldet sie sich.«
    Wie kann man nur so herzlos sein, dachte Luzi. Aber sie sagte nichts.
    Gert Fährmann zog seine Jacke an und verließ das Haus.
    *
    Keiner aus der TKKG-Bande wusste, wo Gert Fährmann wohnte. Doch wozu gibt es Telefonbücher!
    Die Telefonzelle am Rindermarkt wurde von Karl belegt. Er blätterte und suchte unter F. Es gab mehrere Fährmänner, allerdings keinen Gert. Karl streckte den Kopf aus der Kabine. »Wir haben die Wahl zwischen Harry, Paul und Luzi Fährmann.«
    »Wahrscheinlich die Luzi«, erwiderte Tim. »Fährmann ist Halbwaise. Wie ich. Zum Glück das Einzige, was wir gemeinsam haben.«
    »Kalt-Wein-Straße 73«, sagte Karl.
    Gaby machte eine Hüftschwung-Bewegung, was Erstaunen ausdrückte. »Dort wohnt auch Carina Vadutti. Doch, das weiß ich genau. Ich habe sie nach ihrer Adresse gefragt.«
    Tim fing Gabys Blick auf. Als Verständigung genügte das.
    »Also gut«, nickte er. »Auch das Gespräch mit ihr dürfen wir nicht auf die lange Bank schieben. Könnte ja sein, die halb fertige Frisöse hat heute Abend was Großes vor und klaut eine Brieftasche mit 10000 Mark. Je eher wir Fräulein Langfinger eine Seelenmassage verpassen, umso besser für alle. Aber zeitlich kriegen wir das nicht in die Reihe. Deshalb sollten wir uns teilen. Du, Pfote, nimmst dir Carina vor. Ich rede mit Gert Fährmann. Dich könnte Karl begleiten. Willi kommt mit mir.«
    Der Vorschlag fand Zustimmung bei allen.
    Eine Viertelstunde später erreichten sie die Kalt-Wein-Straße. Sie zog sich durch den Stadtteil Ihlsenheim, wo hauptsächlich Wohnblöcke und Reihenhäuser stehen.
    Die diebische Italienerin wohnte in Nr. 49, einem Menschensilo mit zwei Eingängen.Am Bordsteinrand parkten ältliche Fahrzeuge.
    In einem der Hauseingänge standen drei Mädchen.
    Tim erkannte Carina, die er im Stadtpark gesehen hatte – obschon nur von Weitem. Sie trug jetzt Jeans und einen gelben Pullover, sah Gaby und machte ein freudig-überraschtes Gesicht.
    »Also bis nachher«, meinte Tims Freundin und stieg vom Klapprad. Karl blieb an ihrer Seite.
    Tim und Klößchen radelten weiter.
    »Ja, Carina, zu dir wollte ich«, hörte Tim Gabys Stimme. »Könnten wir dich mal allein sprechen?«
    Mehr war nicht zu verstehen.
    Klößchen rückte zu Tim auf. »Was machen wir, wenn Bodo und Frank – die Schläger – und auch Kläschbach jetzt bei Fährmann sind. Wir wären hoffnungslos in der Minderheit.«
    »Na und? Da ist es schon. Numero 73, dort das Reihenhaus.«
    Ist etwa 20 Jahre alt, schätzte Tim. Billige Bauweise. Der Verputz bröckelt. Immerhin ist das Dach neu gedeckt. Willis Befürchtung scheint nicht zuzutreffen, Kläschbachs Leichtmotorrad sehe ich jedenfalls nicht. Und die Schläger Bodo und Frank wären wohl auch nicht zu Fuß gekommen.
    Tim wollte sein Rennrad gerade mit dem Kabelschloss sichern, als die Haustür geöffnet wurde.
    Eine Frau trat – nein, stolperte ins Freie, kam offensichtlich nicht zurecht mit ihrem Gehgips – trotz Krückstocks –, rutschte aus und verlor in diesem Moment gänzlich den Halt.
    Gert Fährmanns Mutter stürzte.
    Dass es sich um Luzi Fährmann handeln musste, daran zweifelte Tim nicht. Zu augenscheinlich war die Ähnlichkeit.
    Tim schnellte los – zu einem Sprung, um den ihn ein Panther beneidet hätte. Freilich hatte Tim nicht die Absicht, sich auf Beute zu stürzen, wie der Panther, sondern er sprang, um zu helfen.
    Luzi Fährmann fiel langsam und ruderte wild mit den Armen.
    Tim schaffte es. Im allerletzten Sekundenbruchteil fing er sie auf.
    Luzi Fährmann schrie erst jetzt voller Schreck, während der Stock zu Boden polterte.
    Tim stemmte die Frau senkrecht, was Kraft erforderte, denn Luzi war fast so groß wie ihr Sohn und

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