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Alasea 03 - Das Buch der Rache

Alasea 03 - Das Buch der Rache

Titel: Alasea 03 - Das Buch der Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Clemens
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Magiker verschränkte die Arme vor der Brust, als wäre das Antwort genug.
    »Du schlägst also vor, diesen Lakaien als Boten mit Bruder Lassens altem Stab in den Sargassum Wald zu schicken?«
    »Der Wald wird sich erinnern. Die Zeit vergeht für dieses große Wesen auf andere Weise. Für uns sind Jahrhunderte verstrichen, für das Sargassum nur ein paar Tage. Es wird den Mann ehren, der mit Bruder Lassens Stab kommt, und tun, was dieser wünscht.«
    Schorkan schien sich langsam für diesen Vorschlag zu erwärmen. Er drehte den anderen den Rücken zu und zog die Kapuze über den Kopf, während er nachdachte. »Einen Versuch ist es wert. Aber unser Mann wird mehr Unterstützung brauchen als ein paar verschreckte Meerkobolde. Wenn wir es probieren, müssen wir richtig zuschlagen. Nicht mehr nur ein Zupfen und Zwicken an den Fersen der Hexe. Dieses Mal werden wir mit allem angreifen, was wir haben.« Schorkan fuhr herum. »Hol Bruder Lassens Stab!« befahl er De’nal, und von Greschym forderte er: »Du bereitest unseren Mann auf diese Aufgabe vor.«
    Greschym nickte und machte einen Schritt auf Rockenheim zu. »Und was wirst du tun, Schorkan?«
    Schwarzes Dunkelfeuer flammte erneut auf und strömte in kleinen Bächen über die weiße Robe des Prätors. »Ich werde eine Legion Skal’ten aus den Verteidigungsanlagen der Insel holen, die mit unserem Abgesandten gehen sollen. Wir greifen bei Einbruch der Dunkelheit an.«
    Bei diesen Worten verzogen sich Greschyms Lippen zu einem bösen Lächeln. Nur Rockenheim zitterte. Mit einem Mal fiel es dem Golem schwer, zu atmen. Er fürchtete die geflügelten Diener des Herrn der Dunklen Mächte mit ihren giftigen Krallen und reißenden Zähnen. Von einer Hundertschaft dieser grauenhaften Dämonen begleitet zu werden, lag jenseits seiner Vorstellungskraft.
    Greschym trat neben Rockenheim und stieß ihn mit seinem Stock in die Seite. »Komm. Alles weitere besprechen wir in meinem Gemach.«
    Rockenheim stellte sich auf seine tauben Beine und stolperte hinter Greschym her.
    Das Zimmer des Prätors befand sich ganz oben im Westturm der Ordensburg, und es war ein langer Abstieg. Erst als sie den Raum verlassen hatten und sich auf den Weg nach unten befanden, konnte Rockenheim wieder richtig durchatmen. De’nal war mit seinen jungen Beinen schon lange in der Dunkelheit unter ihnen verschwunden und hatte den verkrüppelten Magiker auf dem beschwerlichen Weg vom Turm herunter sich selbst überlassen. Allein mit Greschym, traute sich Rockenheim endlich zu sprechen. »W was hast du wirklich vor, Magiker? Ich rieche eine leise Verschwörung hinter dem, was du laut aussprichst.«
    »Meine Pläne brauchen dich nicht zu kümmern«, keuchte Greschym. »Gehorche mir nur, und deine Wünsche werden dir erfüllt werden. Du wirst deine wahre Vergangenheit erfahren, Rockenheim.«
    »Und es gibt nichts, was du mir jetzt sagen könntest?«
    Greschym blieb auf einem Treppenabsatz stehen. Schwerfällig stützte er sich auf seinen Stab. Bereits jetzt war er erschöpft von dem Abstieg über die steile Wendeltreppe. »Eine Gunst werde ich dir erweisen: Ich stelle dir eine Frage, über die du nachdenken kannst. Es ist eine Spur zu deinem früheren Leben.«
    Rockenheim wusste, dass der alte Mann ihn gern betteln sah. Das störte ihn jedoch nicht. So unbedeutende Dinge wie Würde kümmerten ihn schon lange nicht mehr. Es gab nur eines, was ihn noch davon abhielt, sich von einem Turm in die Tiefe zu stürzen, und das war das Rätsel um seine Vergangenheit. »Bitte sag mir was du weißt. Ich flehe dich an.«
    Greschym lächelte. Nachdem er sich mit dem Prätor hatte herumschlagen müssen, tat es dem verletzten Stolz des alten Magikers gut, dass Rockenheim ihn nun anbettelte, ja sogar anflehte »Also gut, ich werde dir ein Abschiedsgeschenk machen. Hier ist ein Rätsel, das du auf deiner Reise zum Kalmengürtel lösen kannst: Es gab einen Grund, warum wir dich aus deinem flachen Grab oben in den Bergen wieder herausgezogen haben, nachdem die Hexe dich das erste Mal besiegt hatte. Mit Absicht haben wir deine Leiche wiederbelebt und dich zu unserem Spion an der Küste gemacht. Aber warum? Warum haben wir das getan? Was macht dich zu etwas so Besonderem? Die Antwort ist die Spur zu deinem früheren Leben.«
    Rockenheim musste sich zusammennehmen, um dem Mann nicht an die Gurgel zu springen. Welche Spur sollte das sein? Wie sollte er dieses dunkle Rätsel jemals lösen können?
    Belustigung blitzte aus Greschyms

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