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Alba und Albion

Alba und Albion

Titel: Alba und Albion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Fentross
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vierte Hand machte sich an mir zu schaffen und bog meine um sich schlagenden Arme schmerzhaft auf den Rücken, daß ich aufstöhnte.
    In der Dunkelheit war nicht viel zu erkennen, wer mich festhielt.
    Wo war nur meine Lampe? Irrsinnigerweise war das mein einziger Gedanke. Hoffentlich brannte der Stall nicht ab, solange wir hier drinnen waren!
    „Da schau’ her! Ein besonders hübsches Püppchen! Hej, Johnny, schau’ mal her! Die scheint was Besseres zu sein!“
    Er drückte mich gegen die Stallmauer, während ein anderer grob an meinem Mieder herumnestelte. Erschrocken riß ich die Augen auf, als ich den Stoff reißen hörte.
    Mein Gott! Wo war nur Robbie? Er hatte doch geschworen, mich nie alleine zu lassen! Aber anscheinend vermutete er mich mit Alisa vor dem Gasthof auf einer Bank, wo wir uns unterhalten würden.
    Robbie! Rette mich!
    Ein tonloser Hilfeschrei stieg in den Himmel.
    Hilfe! Hilfe!
    Gierige Hände griffen nach meinem Busen, drückten und quetschten, daß es schmerzte. Ein Mund lag auf meinen Brustwarzen und saugte sich daran fest. Ekel machte sich in mir breit und mit ihm auch die Übelkeit.
    Wieviele waren es nur? Drei? Vier?
    Die Kerze, die einer der Männer auf einen Schemel gestellt hatte, strahlte nur ein dünnes Lichtlein aus. Trotzdem wagte ich es, die Augen zu öffnen und starrte direkt in die widerliche, häßliche Visage meines Peinigers.
    „Guten Abend, schöne Dame! Jetzt werd’ ich’s dir erst einmal richtig besorgen und dann wird sich mein Kumpel mit dir begnügen!“
    Mit zittrigeren Händen versuchte er seine Hose zu öffnen, während seine Zunge lüstern über seine Lippen fuhr, daß ich angewidert den Kopf weg drehte.
    „Alisa!“, rief ich so laut es ging und das würde auch das Letzte sein, was ich sagen konnte. Wieder lag eine Hand auf meinem Mund und ich versuchte vergeblich, hineinzubeißen.
    „Versuch’ es erst gar nicht, sonst schlag’ ich dir die Zähne ein.“ Er war nun so nah, daß ich seinen schlechten Atem riechen und die vergammelten Zähne sehen konnte. Angewidert und mit geschlossenen Augen drehte ich mich ab. Ein dreckiges Wiehern nahm ich an meinem rechten Ohr wahr.
    „Deine Freundin kann dir sowieso nicht helfen. Die liegt da hinten. Ist bewußtlos.“
    Eine weitere unsichtbare Stimme grölte nun auf. „Die hat’s schon hinter sich!“
    Der stinkende Kerl, der noch immer meine Hände am Rücken festhielt, beugte sich über meinen Busen und begann, seinen Kopf hineinzudrücken. Angeekelt und mit Tränen der Verzweiflung in den Augen stöhnte ich auf und versuchte, ihn abzuschütteln. Da kam mir der Andere zur Hilfe. Mit einem Klatsch auf den Hinterkopf befreite er mich sozusagen von diesem Wüstling. Meine Hände waren allerdings noch immer nicht frei.
    „Weg da, du stinkendes Monster! Du kommst auch noch dran!“ In seinem Gesicht breitete sich ein teuflisches Grinsen aus, als er mein Gesicht am Kinn zu sich zog, während die andere noch immer meinen Mund verschloß. Mit eisigen Augen starrte ich ihm entgegen.
    „Wo ist denn dein schottischer Liebhaber, hä?“ Sein leises Lachen war voller Hohn. „Sitzt in der Kneipe und besäuft sich, während ich dich jetzt ordentlich rannehmen werd’.“
    Anscheinend hatte er es geschafft, seinen Hosenlatz zu öffnen, denn nun versuchte er, meine schweren Röcke hochzuheben. Ich wehrte und wand mich so gut ich konnte, trat nach dem, was ich erreichte und würde schreien, sobald die Hand meinen Mund freigab. Tränen liefen in Strömen die Wangen herunter und im Moment konnte ich nicht mehr tun, als die Gelegenheit zu erhaschen.
    Als ich meine Beine zwischen den Seinen hatte, stieß ich mit voller Wucht zu, doch er trat rechtzeitig zurück, um einen schmerzenden Tritt ins Gemächt zu entkommen. Stattdessen hieb ich ihm mit meinen schweren Lederschuhen auf den Fuß.
    Wham!
    Mit voller Wucht landete sein flacher Handrücken im Gesicht und mein Kopf wurde nach hinten geschleudert.
„Blöde Kuh!“, rief er. „Du da! Komm her! Du mußt Peter mit dieser Wildkatze helfen!“
    Zwei weitere Hände griffen zu, hielten mich in eisernem Griff fest. Der Anführer der Bande hob nun hastig meine Röcke.
    „Jetzt bist du dran, meine Schöne. Deinen Stolz kannst du dir jetzt sonst wohin stecken!“
    Geschickt drehte er mich um.
    Nun stand ich da, das Gesicht gegen die kalte Mauer gepreßt, noch immer lag die Hand auf meinem Mund, die Arme auf dem Rücken festgehalten und mit erhobenen Röcken. Ohne jegliche Chance, mich

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