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Albtraum

Albtraum

Titel: Albtraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E Spindler
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damit. Es muss eine andere Möglichkeit geben.“
    „Und wie sollte die aussehen?“
    „Das weiß ich noch nicht.“ Er setzte sich wieder an den Tisch und ließ sie nicht aus den Augen. „Ich kenne diesen Kerl, der hinter euch her ist, Kate. Nicht persönlich natürlich, aber aus den Recherchen zu meinem Buch. Er ist ein Jäger außerhalb des Gesetzes. Er hat keine Skrupel, Menschen zu töten. Der Akt des Tötens ist für ihn so selbstverständlich, wie den Müll nach draußen zu tragen.“
    „Danke für die Aufmunterung“, flüsterte sie. „Das habe ich gebraucht.“
    „Ich muss noch deutlicher werden. Was du jetzt erlebst, ist keine vorübergehende heiße Phase, die sich irgend wann abkühlt. Das dauert nicht ein, zwei Monate, und dann kehrt dein Leben zur Normalität zurück. Das hört nie auf, Kate. Dieser Kerl ist auf einem persönlichen Rachefeldzug. Er wird euch hetzen. Und wenn es Jahre dauert. Und wenn er euch erwischt …“
    „Bringt er uns um.“
    „Ja.“ Er ging vor ihr in die Hocke und sah ihr in die Augen.
    „Wir müssen einen Weg finden, ihn aufzuhalten. Andernfalls gibt es für euch keine Sicherheit.“
    „Wir, Luke? Ausgeschlossen. Ich habe dich schon genug gefährdet, indem ich dich mit hineingezogen habe. Ich kann nicht …“
    „Doch, du kannst. Ich werde dich und Emma nicht diesem Monster überlassen.“
    Kate rang darum, ihre Angst nicht zu zeigen. Es war nicht fair von ihr gewesen, Luke in Gefahr zu bringen. Auch er könnte getötet werden.
    „Ich kann das nicht zulassen, Luke. Du weißt nicht, auf was du dich da einlässt.“
    „Doch, das weiß ich.“ Er legte ihr eine Hand an die Wange. „Du hast keine Mitsprache in dieser Sache. Ich bin jetzt beteiligt, Katie-Mädchen, jetzt wirst du mich nicht wieder los.“
    Gerührt legte sie ihre Hand über seine. „Was sollen wir deiner Meinung nach tun?“
    „Ich habe ein paar Kontakte in der Agency. Ich möchte mit den Leuten reden und mir Rat holen. Du und Julianna, ihr bleibt inzwischen hier und erholt euch.“
    „Nein!“
    Sie sahen auf und entdeckten Julianna an der Küchentür stehen. Ihre Miene verriet Panik. „Julianna …“
    „Nein!“ wiederholte sie entschieden. „Sie wissen nicht, wozu er fähig ist. Sie verstehen nicht …“
    „Ich verstehe sehr wohl, Julianna.“ Luke erhob sich. „Deshalb bin ich ja überzeugt, dass Weglaufen sinnlos ist.“
    „Er hat Recht. Wir müssen einen Plan entwickeln, um ihn irgendwie aufzuhalten.“ Kate sah auf Emma, die in ihren Armenschlief, dann wieder zu Julianna. „Sie können tun, was Sie für richtig halten, aber ich bleibe bei Luke.“
    Julianna sah sie einen Moment stumm an, als erwäge sie die Möglichkeiten, wandte sich dann ab und ging. Nach einigen Sekunden kehrte sie mit ihrem kleinen Rucksack zurück. Sie stellte ihn auf den Tisch, holte einen verschließbaren Plastikbeutel heraus, der drei Dinge enthielt, und überreichte ihn Luke. „Vielleicht hilft das.“
    Luke holte ein kleines, ledergebundenes Notizbuch heraus, einen benutzten Umschlag und den Ab schnitt eines Flugtickets.
    „Was ist das?“ fragte er.
    „Die Sachen gehörten John. Ich habe sie an mich genommen, nachdem ich mit meiner Mutter gesprochen hatte. Ehe ich Washington verließ.“ Luke blätterte das Notizbuch durch. „Es ist in einer Art Code abgefasst“, erklärte sie. „John hat nie erwähnt, womit er seinen Lebensunterhalt verdiente. Ich durfte ihn nie fragen. Da wurde ich neugierig.“
    „Und dann haben Sie herumgeschnüffelt.“
    „Ja.“ Sie zog sich einen Stuhl heran und setzte sich. Ihre Miene war sowohl trotzig als auch niedergeschlagen. „Das schwarze Buch war im Tiefkühler versteckt, zwischen gefrorenem Fleisch. Deshalb dachte ich mir, es könnte vielleicht wichtig sein.“
    „Das ist gut“, sagte Luke leise. „Vielleicht sogar sehr gut.“ Kate trat hinter ihn und sah sich die drei Dinge an. „Was bedeutet das?“
    „Siehst du den Ticketabschnitt?“ Er hielt ihn hoch. „Das Ticket war auf einen Wendell White ausgestellt.“ Er hielt den Umschlag hoch. „Der hier wurde an David Snow geschickt. Bei des war je doch im Be sitz unseres Helden. Warum? Weil beidesDecknamen von John Powers sind. Und diese Anschrift gehört zu einer seiner Scheinadressen.“
    Julianna fragte stirnrunzelnd. „Woher wissen Sie das?“ „Ich weiß es nicht. Aber ich verwette mein Geld, dass es so ist.“
    „Scheinadresse? Wie der Titel deines Buches?“ fragte Kate, ebenfalls erstaunt, dass er

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