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Alcatraz und die letzte Schlacht: Band 4 (German Edition)

Alcatraz und die letzte Schlacht: Band 4 (German Edition)

Titel: Alcatraz und die letzte Schlacht: Band 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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andere Hälfte der Zeit übernimmst du einfach das Kommando!«
    »Ich… äh… na ja…«
    »Und die andere Hälfte der Zeit stammelst du nur Unsinn!«
    »Ich rede nun mal gern Unsinn!«, entgegnete ich. (Keine Ahnung warum.) »Außerdem tust du das auch: drei Hälften? Das klingt sehr nach Aydee.«
    Sie sah mich scharf an.
    »Aber du hast schon recht«, räumte ich ein. »Manchmal kommt mir das alles wie ein Spiel vor. Mir schwirrt der Kopf, wenn ich daran denke, was ich in den letzten Monaten alles erlebt habe und wie mein Leben sich verändert hat. Ich werde von den Ereignissen mitgerissen und weiß nicht, ob ich die hohen Erwartungen erfüllen kann, die die Leute allein wegen meines Namens an mich stellen.
    Aber ich habe bereits vor Monaten beschlossen, dass ich Verantwortung übernehmen will. Ich will ein Held sein. Ich will ein Anführer sein. Aber das heißt nicht, dass ich König sein will! Je länger ich darüber nachdenke, desto klarer wird mir, wie verrückt das ist.«
    »Dann denk nicht mehr darüber nach«, sagte Bastille. »Das dürfte dir nicht sonderlich schwerfallen. Du handelst doch meistens unüberlegt.«
    Ich verzog das Gesicht. »Deine spitzen Bemerkungen helfen mir auch nicht weiter, Bastille. Jedes Mal, wenn ich glaube, dass ich etwas richtig mache, wirfst du mir Beleidigungen an den Kopf. Und ich weiß nie genau, ob deine Kritik berechtigt ist oder nicht.«
    Sie kniff die Augen noch mehr zusammen und presste den Finger gegen mein Brustbein. Ich zog den Kopf ein und machte mich auf ein Donnerwetter gefasst.
    »Ich mag dich«, sagte sie.
    Ich blinzelte erstaunt und richtete mich wieder auf. »Was?«
    »Ich. Mag. Dich. Deshalb beleidige ich dich.«
    Ich kratzte mich am Kopf. ».ellitsaB ,neppit uz sträwkcür ztaS nenie eiw ,nniS leiv os rhäfegnu thcam saD«
    Sie blickte mich finster an und ließ die Hand sinken. »Ich habe nicht vor, dir das zu erklären, falls du es nicht verstehst.«
    Jungs, willkommen in der wundersamen Welt der zwischengeschlechtlichen Kommunikation über Gefühle. Um euch die Orientierung zu erleichtern, sage ich euch jetzt ein paar Dinge, die ihr wissen solltet:
Frauen haben Gefühle.
Ihr werdet, grob geschätzt, die nächsten siebzig Jahre lang zu erraten versuchen, was sie empfinden und warum.
Ihr werdet mit euren Mutmaßungen meistens falschliegen.
Ich mag Pommes frites.
    Ich fürchte, mehr Hilfe kann ich euch leider nicht anbieten. Es mag euch ein Trost sein, dass die Frauen in eurem Leben wenigstens keine Zornbewältigungsprobleme haben und auch nicht mit anderthalb Meter langen magischen Kristallschwertern herumlaufen.
    »Das ist unwichtig«, sagte Bastille. »Jetzt geht es darum, Mokia zu retten. Falls du es nicht mitbekommen hast, das war meine Schwester, die gerade bewusstlos weggetragen wurde. Ich werde nicht zulassen, dass das Königreich fällt, während sie im Koma liegt.«
    »Aber sollte nicht ein Mokianer König sein?«
    »Du bist ein Mokianer«, stellte Bastille klar. »Und ein Nalhallaner und ein Fracois und ein Unkulu. Als Smedry wirst du als Bürger aller Königreiche betrachtet. Außerdem fließt auch mokianisches Blut in deinen Adern. Der Smedry-Klan und die mokianische Königsfamilie haben sich oft vermischt. Es ist nichts Außergewöhnliches, dass dein Onkel Millhaven eine Mokianerin geheiratet hat. Seine Frau ist eine Cousine dritten Grades von Mallo und dein Ururgroßvater war der Sohn eines mokianischen Prinzen.«
    Ich sah Bastille überrascht an. Es sollte erwähnt werden, dass sie sich nur selten anmerken lässt, dass sie eine Prinzessin ist. Sie pflegt alles zu zerreißen, was rosa ist. Ihr Gesang klingt so ähnlich wie die Geräusche, die ein Gnu von sich gibt, wenn ihm ein Felsbrocken auf den Schwanz fällt. Und als das letzte Mal eine Schar süßer Waldtiere auftauchte und ihr beim Putzen helfen wollte, hat sie sie fast eine Stunde lang mit erhobenem Schwert gejagt und dabei geflucht wie ein Matrose.
    Aber manchmal denkt sie wie die Tochter eines Königs. Und als Kind musste sie alles Mögliche lernen, was zur Allgemeinbildung einer Prinzessin gehört, auch lange öde Stammbäume von Adelsfamilien. Sie weiß genau, welcher Prinz welche Hypergräfin geheiratet hat und welcher Superherzog der Cousin von welchem Grafen ist.
    Ja, ihr habt richtig gehört. In den Freien Königreichen haben wir Adelstitel wie Superherzog und Hypergräfin. Das ist ziemlich kompliziert.
    »Ich… ich bin also wirklich mit der Königsfamilie verwandt?«, fragte

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