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Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels

Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels

Titel: Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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kennt!«
    »Übrigens, ich habe da noch eine Frage an Sie!«
    »Nur zu!«
    »Wissen Sie irgendwas über die Verrückte, die vor ein paar Tagen mit einem Taxi zur Samuels geflogen ist? Und anschließend verschwunden ist? Die Beschreibung klingt verdammt nach Ihnen!«
     
    Minuten später klopfte es an der Tür. Als wir nicht gleich reagierten, erklärte eine männliche Stimme, der Anklopfer gehöre zum KSD. »Jetzt geht das schon wieder los!«, ächzte Alex.
    »Bitte machen Sie auf!« Und es klopfte weiter.
    Wir konnten so oder so nirgends hin, also fügte ich mich. Vor der Tür standen drei Personen, zwei Männer und eine Frau. Und die Frau war nicht Krestoff. »Chase Kolpath?«, fragte der ältere der Männer.
    »Ja.«
    »Der Administrator würde Sie gern sprechen.« Dann sah er sich zu Alex um. »Sie und Mr Benedict.«
    »Gebt ihr denn nie auf?«, fragte ich.
    Er runzelte die Stirn. Sah mich verwirrt an. Setzte seine offizielle Miene wieder auf. »Bitte begleiten Sie uns!« Er trat zur Seite, um Platz zu machen.
    »Ehe ich das tue, sollten Sie wissen, dass die Originaltransmission, die, die Wexler bloßstellt, immer noch auf Sendung programmiert ist, es sei denn, ich halte sie auf!«
    »Darüber weiß ich nichts, Ms Kolpath«, entgegnete der Agent. »Aber ich wüsste es sehr zu schätzen, wenn Sie und Mr Benedict nun mit uns kämen.«
    Ich holte mir eine Jacke aus dem Schrank. Ein Ausdruck grenzenloser Resignation huschte über Alex’ Gesicht. Er stand auf und grummelte etwas Unverständliches. Als wir auf den Korridor hinaustraten, nahmen sie uns in die Mitte und geleiteten uns zum Dach, wo ein weiterer weißer Gleiter auf uns wartete, der exakt so aussah wie der, den Krestoff dazu benutzt hatte, uns zu verschleppen. Augenblicke später hoben wir ab. Mit Erleichterung nahm ich zur Kenntnis, dass wir in Richtung Seepromenade flogen, nicht in die des grauen Gebäudes am Stadtrand.
    Es wurde nicht viel gesprochen. Einer der Agenten fragte mich, ob ich es bequem hätte. Und der Pilot sprach leise mit seiner KI. Wir näherten uns Parkweg 17, dem Regierungssitz. »Sieht aus, als hätte uns tatsächlich der Administrator zu sich bestellt«, kommentierte Alex.
    »Scheint so«, bestätigte ich, fühlte mich aber alles andere als wohl. »Wissen wir, ob er in die Sache verwickelt ist?«
    »Ich habe keine Ahnung, welche Ausmaße das angenommen hat!«
    Das Gebäude nebst Grundstück war von einem eisernen Zaun umgeben. Wir gingen auf einer Landefläche in der Nähe des Ostflügels runter. Die Agenten öffneten die Luke und sprachen kurz mit den Sicherheitsbediensteten. Als die zufrieden gestellt waren, wurden wir über einen ausgedehnten Rasen und in die Villa hinein geleitet. Das Gebäude selbst war jüngeren Datums, vergleichsweise klein und eher bescheiden im Gegensatz zu den architektonischen Kolossen, die die Cleevs erbaut hatten. »Das übermittelt wenigstens die richtige Botschaft«, stellte Alex fest.
    Einmal drin, mussten wir eine komplizierte Sicherheitsschranke passieren und wurden mit Besucherpässen ausgestattet. Dann brachte man uns in einen Warteraum.
    »Er wird von uns verlangen, dass wir die Sache abbrechen«, sagte ich, als wir unter uns waren.
    »Ganz bestimmt! Allerdings würde es mich überraschen, sollten wir ihn persönlich zu Gesicht bekommen. Vermutlich haben Sie jemanden anderen damit beauftragt, uns zu bearbeiten. Wexler dürften sie bereits unschädlich gemacht haben.«
    In dem Raum gab es unzählige Bücherregale, belegt von vollständigen Büchersätzen, die jedoch nicht aussahen, als wären sie je gelesen worden. Außerdem waren da noch Porträts von einem ernsten Mann und einer Frau, die zum Horizont zu blicken schienen, ein Bild von einem Wasserfall und ein anderes, das ein Bauwerk mit Pfeilern und Säulengängen am Meer darstellte. Alex schaute sich gerade die Bücher an, als eine Referentin hereinkam und uns bat, ihr zu folgen.
    Sie führte uns einen Korridor hinunter, der von weiteren Bildern anderer ernster Menschen gesäumt wurde. Ich fragte mich, ob je irgendein Mensch in einer Machtposition lächelnd porträtiert worden war. Am Ende des Korridors befand sich ein weiträumiges Büro. Drinnen saß ein gehetzt aussehender Angestellter an einem Schreibtisch neben einer geschlossenen Tür. »Mr Benedict und Ms Kolpath«, verkündete unsere Begleiterin.
    Der Mann warf ein Lächeln ungefähr in unsere Richtung und sprach in einen Link. »Sie sind hier.« Er erhielt eine Antwort, nickte und

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