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Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels

Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels

Titel: Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Machtpositionen auf Salud Afar zu bringen.« Er schüttelte den Kopf. »Wusstest du, dass es in der groben Richtung zu Callistra noch einen Stern gibt?«
    »Das wusste ich nicht. Ist das wichtig?«
    »Er heißt Seepah. Ein Klasse-G-Zwerg. Er ist weit entfernt, über tausend Lichtjahre. Wenn Callistra hoch oben am Himmel steht, befindet er sich auf halbem Wege zum westlichen Horizont.«
    »Ist mir nie aufgefallen.«
    »Mit bloßem Auge ist er nicht erkennbar.«
    »Aber das ist der Stern, zu dem die Calienté-Mission geschickt worden ist?«
    »Ja.«
    »Und was haben sie entdeckt?«
    »Nicht viel. Acht Welten, eine in einem frühen Biostadium. Ausschließlich Einzeller. Sie haben eine Reihe Hyperlichtmonitore im Orbit zurückgelassen. Einen oder zwei pro Welt.«
    »Schön. Und warum interessiert uns das?«
    »Nach etwa einem halben Jahrhundert hat sich einer abgeschaltet.«
    »Nach einem halben Jahrhundert? Damit sollte man rechnen.«
    »Richtig. Ungefähr dreißig Jahre später sind die nächsten zwei ausgefallen.«
    »Wirklich?«
    »Gleichzeitig.«
    »Das hört sich nicht sehr wahrscheinlich an. Es sei denn … vielleicht hat ja eine Sonneneruption stattgefunden.«
    Alex zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung.«
    »Was haben sie entdeckt, als sie sich die Sache angesehen haben?«
    »Das haben sie nicht.«
    »Sie sind nicht noch einmal hingeflogen?«
    »Nein.«
    »Warum nicht?«
    »Als das passiert ist, hat Beila Ti nicht mehr existiert. Die Bandahr hatten die Macht übernommen, und die Cleevs hatten offensichtlich kein großes Interesse an Astronomie.«
    »Tja«, sagte ich, »jedenfalls weiß ich nicht, was das mit irgendwas zu tun haben soll.«
    »Ein simultaner Ausfall kommt mir schon sonderbar vor.«
    »Zugegeben. Ist der Stern in der Nähe von 447, dem Asteroiden mit dem Monument?«
    »Nein. Er liegt einige Tausend Lichtjahre entfernt davon.«
    »Okay. Dann schätze ich, wir sollten ihn vergessen und uns um die naheliegenden Dinge kümmern.«
    »Es ist ein Hinweis, Chase!«
    »Worauf?«
    Er wechselte das Thema: »Es gibt noch weitere Calientés. Einige Schulen tragen diesen Namen, ein paar Parks, mindestens ein Zoo und zwei Clubs. Zu der Zeit, in der sich die Monitore abgeschaltet haben, gab es sogar einen Komödianten dieses Namens.«
    »Hast du versucht, die Vorkommen von der KI vorsortieren zulassen?«
    »Wir brauchen Jacob«, sagte er. »Dieses Ding ist in Ordnung, aber sie hat es nicht leicht, wenn ich ihr keine exakten Parameter vorgeben kann. Aber die Antwort lautet ja. Nichts und niemand hat, soweit die KI es erkennen kann, irgendeine Verbindung zu einem der Keltons, zu Edward Demery oder zu dem angehenden Bräutigam. Nun ja, das stimmt nicht ganz. Einer der Calientés war ein Servicetechniker, der im Haus des Bräutigams gearbeitet hat, allerdings drei Jahre, bevor der Jennifers Tochter erstmals begegnet ist.«
    Für einen Moment saßen wir nur da und sahen einander an. »Vielleicht«, sagte ich dann, »ist es Zeit, dass wir nach Hause zurückkehren. Wir haben uns immerhin angemessen bemüht.«
    Die braunen Augen blitzten auf. »Ich bin erstaunt, dass du so leicht aufgibst, Chase!«
    »So leicht? Wir haben Zillionen Lichtjahre zurückgelegt, nur um hierherzukommen! Wir haben die ganze Welt bereist. Haben mit der Hälfte der Leute gesprochen, die diesen Planeten bewohnen. Haben einen Gleiter verloren. Waren verdammt nah dran, verspeist zu werden. Und ich weiß, du glaubst mir nicht, aber ich bin einem Gespenst begegnet. Ich sage, wir sollten den Wink ernst nehmen und verschwinden!«
    Wir hatten die HV-Anlage angeschaltet, hatten aber den Ton abgedreht. Ein Journalist saß an einem Tisch, auf dem die Worte GLOBAL NACHRICHTEN-AGENTUR prangten. Er wirkte aufgeregt. Alex drehte den Ton auf.
    »… ein erneuter Überfall. Wie es scheint, hat in der Nähe von Naramitsu ein Schusswechsel zwischen einem Kriegsschiff der Stummen und zwei Koalitionszerstörern stattgefunden. Erste Berichte lassen darauf schließen, dass die Stummen vertrieben werden konnten. Todesfälle wurden nicht gemeldet. Global Nachrichten-Agentur wird Sie zeitnah über alle neuen Meldungen auf dem Laufenden halten!«
    »Alex, was geht hier wirklich vor?«
    »Ich wünschte, ich wüsste es!«
    »Und was tun wir jetzt?«
    »Mikel Wexler besitzt ausgedehnte Ländereien.«
    »Wirklich?«
    »Und er hat in den letzten paar Jahren ein zunehmendes Interesse an zwei großen Unternehmen gezeigt.«
    »Und warum interessiert uns das?«
    »Vielleicht

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