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Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall

Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall

Titel: Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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untersucht. Sie machten einen Gebissabdruck, indem sie eine Schiene in seinen Mund schoben und sein Kinn hin und her drückten, damit er zubiss. Sie registrierten das Muttermal an seiner linken Schulter, die Narbe an seinem Arm und sogar seine Fingerabdrücke. Alex kaute Nägel, auch das wurde notiert.
    Schließlich wogen sie ihn auf einer großen, flachen Waage und dann wurde er abgemessen – seine Größe, Brustumfang, Taille, Innenseite der Beine, Handgröße und so weiter – alles wurde sorgfältig notiert.
    Und die ganze Zeit sah Mr s Stellenbosch von der anderen Seite des Fensters zu. Sie blieb unbeweglich. Das einzige Lebenszeichen in ihrem Gesicht war die Zigarre, die zwischen ihren Lippen steckte. Sie glühte rot und Rauch stieg auf.
    Die drei Männer hatten ihre Arbeit beendet. Der mit dem gelben Haar sprach in ein Mikrofon. »Wir haben alles erledigt«, meldete er.
    »M r Baxter, sagen Sie mir Ihre Meinung.« Die Stimme von Mr s Stellenbosch hallte aus einem verborgenen Mikrofon.
    »Es ist eine Spielerei.« Baxter war Engländer. Er sprach mit dem gepflegten Akzent der Oberschicht. Und er war offensichtlich zufrieden mit sich selbst. »Er hat einen robusten Knochenbau. Ist sehr fit. Hat ein interessantes Gesicht. Haben Sie das Loch im Ohr gesehen? Es wurde erst vor Kurzem gemacht. Sonst ist eigentlich nichts zu sagen, ehrlich.«
    »Wann werden Sie operieren?«
    »Wann Sie wollen, altes Mädchen. Lassen Sie es mich einfach wissen.«
    Mr s Stellenbosch wandte sich an die beiden anderen Männer. »Rehabillez-le!«, befahl sie barsch.
    Die beiden Assistenten streiften Alex wieder seine Kleider über. Dies dauerte länger als das Ausziehen. Während sie damit beschäftigt waren, notierten sie alle Firmennamen. Das Quicksilver-Shirt, die Gap-Socken. Als sie mit ihrer Arbeit fertig waren, wussten sie so viel über ihn wie ein Arzt über ein Neugeborenes weiß. Alles war niedergeschrieben worden. Und diese Informationen würden weitergegeben werden.
    M r Baxter trat an den Arbeitstisch und drückte einen Knopf. Sofort stiegen der Boden, das Bett und die übrigen Hotelmöbel wieder nach oben. Alles verschwand durch die Decke. Alex schlief weiter, als er durch den Schacht hinauftransportiert wurde. Schließlich gelangte er zu dem Raum, den er als Zimmer 13 kannte.
    Es gab keine Spuren für das, was geschehen war. Das Ganze schien wie ein Traum verflogen zu sein.

»Mein Name ist Grief«
    D ie Akademie in Point Blanc war von einem Irren erbaut und eine Zeit lang sogar als Irrenanstalt benutzt worden. Alex erinnerte sich an das, was Alan Blunt ihm berichtet hatte, als der Helikopter jetzt zum Landeanflug ansetzte und der rot-weiße Hubschrauberlandeplatz sich unter ihnen abzeichnete. Die Fotografie in der Broschüre war sehr aufwändig gemacht gewesen. Als er jetzt das Gebäude mit eigenen Augen sah, fiel ihm einfach nichts anderes dafür ein al s … irre.
    Die Akademie war ein wahres Gewirr von Türmen und Zinnen, grünen schrägen Dächern und Fenstern jeder Größe und Form. Nichts passte zusammen. Dabei war der Gesamtentwurf eigentlich einfach: ein rundes Hauptgebäude mit zwei Flügeln. Doch die beiden Seiten passten nicht zusammen, der eine Flügel war länger als der andere. Das Gebäude bestand aus vier Stockwerken, aber die Fenster waren so verteilt, dass es schwerfiel zu unterscheiden, wo ein Stockwerk endete und das nächste begann. Es gab einen Innenhof, der nicht ganz quadratisch war, mit einem eingefrorenen Springbrunnen. Der Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach war hässlich und außerdem wenig fachgemäß angelegt, gerade so, als ob ein Raumschiff in das Backsteingebäude gekracht und hier stecken geblieben wäre.
    Mr s Stellenbosch schaltete die Geräte aus. »Ich begleite dich runter zum Direktor«, brüllte sie über den Lärm der Rotoren. »Dein Gepäck wird später gebracht.«
    Es war kalt auf dem Dach, der Schnee auf den Bergen war noch nicht geschmolzen und so weit das Auge reichte war alles weiß.
    Die Akademie war in einen Steilhang gebaut worden. Etwas weiter unterhalb lag eine große Sprungschanze. Das Ende der Schanze befand sich mindestens fünfzig Meter über dem Boden und in der Ferne erkannte Alex die hufeisenförmige Landeebene.
    Er starrte in die Tiefe und stellte sich gerade vor, wie es wäre, sich fallen zu lassen, nur mit zwei Skiern an den Füßen, die den Fall auffangen konnten, als Mr s Stellenbosch nach seinem Arm griff. »Wir benutzen sie nicht«, erklärte sie. »Es ist

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