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Alex Rider 5: Scorpia: Alex Riders fünfter Fall

Alex Rider 5: Scorpia: Alex Riders fünfter Fall

Titel: Alex Rider 5: Scorpia: Alex Riders fünfter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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den Code. Er saß in der Falle.
    Es gab nur einen Weg: weiter. Er folgte einem kahlen weißen Korridor und gelangte an eine weitere Tür, die sich zischend vor ihm öffnete und hinter ihm wieder zuglitt. Jetzt war er im Innersten des Gebäudes. Die Luft hier war ganz anders. Extrem kalt, und es roch metallisch. Ein glänzendes Rohr lief an der Decke des Korridors entlang. Überall wimmelte es von Schalttafeln und Monitoren. Schon bekam er Kopfschmerzen von der sterilen Atmosphäre.
    Alex ging weiter, wollte so viel sehen wie möglich, bevor er entdeckt wurde. Anscheinend war niemand mehr da. Die Angestellten hatten alle schon Feierabend, aber es war sicher nur eine Frage der Zeit, bis die Wachleute aufkreuzten. Irgendwo hörte er eine Tür aufgehen. Sein Herz schlug heftiger, und er sah sich hastig nach einem Versteck um. Der Korridor war vollkommen leer und von starken Neonröhren grell erleuchtet. Nirgends auch nur ein Schatten, in dem er in Deckung gehen konnte. Er lief zu einer Tür, aber die war abgeschlossen. Alex konnte sich nur flach an die Tür drücken und hoffen, dass man ihn nicht entdeckte.
    Ein Mann bog um die Ecke. Das heißt, eigentlich war zunächst gar nicht genau zu erkennen, ob es sich wirklich um einen Mann handelte. Ein hellblauer Schutzanzug umhüllte den ganzen Körper. Der Kopf steckte unter einer Kapuze, die vorn ein Sichtfenster hatte, und das Gesicht dahinter war kaum zu sehen. Erst als er sich einmal kurz umdrehte, sah Alex eine Brille und einen Bart. Der Mann schob etwas vor sich her, was wie ein riesiger Teekocher aussah, ein glänzendes Ding aus Chrom und Stahl auf Rädern. Der Kessel war so groß wie er selbst, und oben auf dem Deckel waren Ventile und Rohre zu sehen. Zu Alex’ Erleichterung bog der Mann in einen zweiten Korridor ab.
    Alex untersuchte die Tür, die ihm ein wenig Deckung geboten hatte. Darin war ein dickes rundes Glasfenster eingelassen, durch das man in den hellen, aber menschenleeren Raum dahinter sehen konnte. Alex nahm an, dass es sich hierbei um ein Labor handelte, obwohl es genauso gut auch eine Schnapsbrennerei hätte sein können, denn überall standen noch mehr von diesen seltsamen Kesseln. Eine Eisentreppe führte zu einer Art Kranbrücke, und eine der Wände bestand aus lauter Türen, die wie Kühlschränke aussahen. Alles aus Metall, glänzend poliert, wie neu.
    Dann sah Alex eine Frau durch den Raum gehen. Offenbar war das Gebäude doch nicht so verlassen, wie er gedacht hatte. Auch sie trug einen Schutzanzug mit Sichtfenster und schob einen silbernen Rollwagen vor sich her. Das Glas, durch das Alex spähte, begann zu beschlagen. Was die Frau da machte, war ihm ein Rätsel: Auf dem Rollwagen lagen Eie r … mehrere Hundert, ordentlich aufgereiht in flachen Schalen. Die Eier waren weiß und etwa so groß wie Hühnereier. Ob die Frau für die Küche zuständig war? Alex bezweifelte das. Die Eier wirkten irgendwie bedrohlich. Vielleicht, weil sie alle absolut gleich aussahen. Die Frau verschwand hinter irgendwelchen Maschinen. Alex war verwirrt. Was hatte das alles zu bedeuten?
    Er ging in den zweiten Korridor, in dem der Mann mit dem Kessel verschwunden war. Hier vernahm er ein leises, rhythmisches Rattern. Durch ein ovales Fenster in der Wand konnte er in einen abgedunkelten Raum blicken, in dem eine zweite Frau vor einer bizarren Maschine saß, in der Hunderte Reagenzgläser rotierten und etikettiert wurden. Routiniert entnahm die Frau die Gläser und verpackte sie.
    Was wurde von Consanto bloß hergestellt? Chemiewaffen vielleicht? Und wie zum Teufel kam er da wieder raus? Alex betrachtete seine Hände, die noch ganz schmutzig und verschwitzt waren von seinem Sprung. Er fragte sich, warum seine Anwesenheit in dem Gebäude immer noch keinen Alarm ausgelöst hatte. Zwischen diesen sterilen weißen Wänden und in dieser chemisch gefilterten Luft war er doch nichts anderes als ein riesiger Krankheitskei m – eigentlich hätten schon längst alle Sirenen losheulen müssen.
    Er kam zur nächsten Tür und war erleichtert, als auch diese aufglitt und ihn hindurchließ. Vielleicht fand er ja doch noch einen Weg ins Freie. Aber die Tür führte nur wieder in den nächsten Korridor, der zwar etwas breiter war als der vorige, aber genauso nichtssagend.
    Alex fiel ein, dass er sich immer noch in der obersten Etage befand. Er war ja vom Dach gekommen. Irgendwo musste es einen Aufzug oder eine Treppe geben, die nach unten führte.
    Plötzlich öffnete sich etwa zehn

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