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Alex Rider 9: Scorpia Rising (German Edition)

Alex Rider 9: Scorpia Rising (German Edition)

Titel: Alex Rider 9: Scorpia Rising (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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Sicherheitsvorkehrungen der Schule überprüfen«, fuhr Smithers fort. »Anders ausgedrückt: Wir müssen dafür sorgen, dass die Schule sicher ist. Wir werden alle Lehrer unter die Lupe nehmen. Gibt es welche mit Alkoholproblemen oder Spielschulden? Da fällt mir ein, dass beides auf meinen alten Geschichtslehrer zutrifft. Wir müssen also alles wissen, was die Lehrer erpressbar machen könnte. Und dann gibt es da noch diesen Erik Gunter. Ich habe mir seine Akte angesehen und kann mir nur schwer vorstellen, dass er in kriminelle Machenschaften verwickelt ist. Er wurde in Afghanistan schwer verwundet, lag neun Wochen lang im Krankenhaus und hat keinerlei Vorstrafen. Aber er ist der neue Sicherheitschef der Schule und es kann kein Zufall sein, dass er ausgerechnet jetzt hier auftaucht. Auf ihn solltest du dich konzentrieren. Wir wollen alles wissen. Wen er trifft, wie viel Geld er ausgibt, sogar was er zu Mittag isst.«
Smithers öffnete den schmalen Aktenkoffer, den er mitgebracht hatte. Er entnahm ihm als Erstes eine etwas klobige Sonnenbrille und eine leuchtend rote Trinkflasche aus Kunststoff, wie Sportler sie verwenden.
»Diese beiden Gegenstände gehören zusammen«, erklärte er. »An der Schule hat jeder eine Wasserflasche dabei. Den oberen Teil kannst du mit etwa einem viertel Liter Wasser füllen. Die eigentlichen Instrumente sind im unteren Teil versteckt – eine neue Technologie, Alex, und streng geheim. Mit ihrer Hilfe kannst du die Handys anderer Leute abhören. Richte die Flasche in ihre Richtung, wenn sie telefonieren, und du hörst alles mit. Die Lautsprecher befinden sich in den Bügeln der Sonnenbrille direkt hinter den Ohren. Aber es kommt noch besser. Du kannst andere Handys auf eine Entfernung von bis zu fünfzig Metern aktivieren und in Wanzen verwandeln. Wenn zwei Lehrer sich auf dem Schulhof unterhalten, hörst du jedes Wort.«
Er holte einen Gegenstand aus dem Aktenkoffer, der aussah wie ein ganz gewöhnlicher Lichtschalter. »Die Lichtschalter im College sind optisch wie dieser. Du kannst das Ding an die Wand kleben, die Rückseite ist mit einem Harz beschichtet, und niemand wird es unter den vielen anderen Schaltern bemerken. Aber natürlich macht man damit nicht das Licht an oder aus. In Wirklichkeit enthält der Schalter ein hochempfindliches Abhörgerät, mit dem man durch Wände hindurch hören kann. Auch dieses Gerät ist mit der Sonnenbrille verbunden.«
Smithers zog einen altmodischen Notizblock samt Kugelschreiber heraus und reichte Alex beides. »Für die Verständigung mit mir brauchst du das hier.« Die Gegenstände fühlten sich ungewöhnlich schwer an. »Alles, was du auf den Block schreibst oder zeichnest, erscheint zeitgleich auf meinem Computerbildschirm. Wenn du SOS schreibst, eile ich dir sofort zu Hilfe. Ich wohne übrigens in der Stadtmitte, in einem Haus in der Nähe der Al-Azhar Street, gleich um die Ecke des Souk. Ich erkläre dir den Weg dorthin oder du verwendest das hier.«
Er zog eine Baseballkappe mit seitlich angebrachtem Fantasielogo heraus. »In den Stoff ist ein winziges Navigationssystem mit eigener Stromquelle eingearbeitet. Das Logo ist ein Solarmodul, den Ton hörst du über die Sonnenbrille. Ich habe auch schon einen richtig guten Namen dafür.«
»Kappen-Navi?«, schlug Alex vor.
»Du nimmst mir das Wort aus dem Mund!« Smithers gluckste, zog sein Taschentuch heraus und trocknete sich das Gesicht. »Das Problem mit diesem Land ist die verdammte Hitze.«
»Ich gehe jetzt schwimmen«, sagte Alex. »Kommen Sie doch mit, wenn Sie wollen.«
»Besten Dank, mein Junge, aber ich schwimme nicht gern. Hab du nur deinen Spaß!« Er stand auf und ging zur Tür. »War mir wirklich ein Vergnügen, Sie kennenzulernen, Jack. Und du sei vorsichtig, Alex. Ich finde selbst hinaus.«
Alex und Jack warteten, bis er verschwunden war. Dann nahm Jack die Sonnenbrille und betrachtete sie eingehend. »Das war also der berühmte Mr Smithers«, sagte sie. »Unglaublich.«
»Du meinst … seine Erfindungen?«
»Nein, seinen Körperumfang! Aber es ist vermutlich gut, dass du ihn auf deiner Seite hast.« Jack gab Alex die Sonnenbrille und ging in die Küche. »Ich mache uns was zum Abendessen!«, rief sie. »Und du gehst heute lieber früh ins Bett. Du musst für deinen ersten Schultag fit sein.«

Der neue Mitschüler
Z um internationalen College of Arts and Education von Kairo waren es zu Fuß nur fünf Minuten, wie Blakeway gesagt hatte. Am Montagmorgen brach Alex zusammen mit

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