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Alibi in High Heels (German Edition)

Alibi in High Heels (German Edition)

Titel: Alibi in High Heels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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Felix.«
    Er hob abwehrend die Hände. »Ich habe nie etwas anderes behauptet.«
    »Ja, ja, aber Sie haben mich so komisch angesehen.«
    »Wie komisch?«
    »Komisch eben.«
    Er grinste. »Ja, ich habe Sie angesehen. Aber ich habe nur gedacht, wie süß Sie aussehen, wie Sie da so mit Ihrem riesigen Bein auf dem Boden hocken wie eine Sandkrabbe.«
    Ich musterte ihn mit zusammengekniffenen Augen und dachte ein sehr unanständiges Wort.
    »Vielleicht nehme ich mir das Badezimmer vor«, sagte er. Über die Schulter rief er zurück: »Sie sollten mal auf dem Schreibtisch nachsehen.«
    »Darauf bin ich auch schon selbst gekommen«, log ich. Meine Krücke verfing sich in einem achtlos fallen gelassenen Wonderbra, als ich mich ungelenk zu dem kleinen Schreibtisch am Fenster schwang, in der Hoffnung, dass der geheimnisvolle Unbekannte, wer immer er war, dort eine Spur hinterlassen hatte, die uns zu ihm führte.
    In der ersten Schublade fand sich nichts als Schreibpapier mit dem Hotellogo und ein Stift. In der zweiten lagen Quittungen und Postkarten durcheinander und eine dünne silberne Kamera. Ich nahm die Kamera und drehte sie hin und her. Eine Digitalkamera, die auch Videos aufnehmen konnte. Ich stellte sie an und sah zu, wie der kleine Bildschirm hell wurde. Ich gebe zu, mit Technik habe ich wenig am Hut. Ich schaffe es gerade noch, einen iPod zu bedienen und meine E-Mails abzufragen, aber mehr auch nicht. Also wählte ich ein paar Minuten lang wahllos Menüpunkte aus, bis ich auf eine Liste stieß, die aussah, als handelte es sich um Videodateien. Alle waren mit Vornamen versehen. Rocco. Marcel. Charlie. Roberto. Ryan. Neben den Namen stand das Datum, an dem das Video aufgenommen worden war.
    Meine Neugier war zu groß. Ich scrollte hinunter zu der Datei mit dem Namen ROBERTO und drückte auf Play.
    Sofort füllte lautes Stöhnen und Keuchen den Raum und Bilder von nackten Körpern erschienen in schneller Abfolge auf dem kleinen Display. Ich zuckte zusammen und versuchte, nicht hinzusehen, während ich nach der Stopptaste suchte.
    »Was treiben Sie denn da?«, rief Felix.
    »Nichts!«
    »Das hört sich aber nicht nach nichts an.«
    Ich drückte alle Knöpfe, die ich finden konnte, darauf hoffend, dass irgendeiner funktionierte. Offenbar hatte ich Erfolg, denn nicht nur das Video verschwand, sondern auch alle Dateien. Ich starrte auf das kleine Display, auf dem dort, wo eben noch Gisella heiß auf Paris zu sehen gewesen war, KEINE DATEIEN GEFUNDEN stand.
    Felix steckte den Kopf durch die Tür.
    »Was ist das?«
    »Nur eine Kamera.«
    Felix sah mich fragend an. »Sind Bilder drauf?«
    »Nein.« Zumindest jetzt nicht mehr.
    Er zuckte die Achseln und verschwand wieder im Badezimmer.
    Ich stellte die Kamera aus und steckte sie für den unwahrscheinlichen Fall in meine Handtasche, dass die Dateien noch gerettet werden konnten. Ehrlich gesagt glaubte ich nicht, dass ich einen der Männer von den Videos wiedererkennen würde, es sei denn, ich bat sie, die Hose fallen zu lassen. Aber um sicherzugehen, nahm ich den Notizblock mit dem Hotellogo und schrieb alle Namen auf, bevor ich sie vergaß. An die Daten daneben konnte ich mich nicht mehr erinnern, aber die Filmchen waren alle in den letzten zwei Monaten gedreht worden. Ryan war der Letzte gewesen, sein Video war nur zwei Tage vor dem Mord an Gisella gedreht worden. Was nichts bedeuten musste, aber immerhin war es ein Anfang.
    Ich wandte mich den Zetteln in der Schreibtischschublade zu. Die meisten waren Taxiquittungen, Kassenzettel aus Boutiquen und Restaurantrechnungen, fast alle auf Französisch, doch die der Boutiquen, in denen sie eingekauft hatte, hatte ich schnell aussortiert. Gisella hatte ganz offenbar einen kostspieligen Geschmack. Ich erkannte die Namen von mehreren Läden in Paris wieder sowie die von drei führenden italienischen Designern.
    »Hey«, rief ich Felix.
    Wieder steckte er den Kopf durch die Tür.
    »Könnten Sie mal im Kleiderschrank nachsehen?«
    »Wonach suche ich denn?«, fragte er, während er durch das Zimmer ging und die Spiegeltüren zurückgleiten ließ.
    »Nach einem Mantel von de la Renta.«
    Felix, der gerade Gisellas Garderobe durchgesehen hatte, hielt inne. »Und ein Mantel von de la Renta sieht wie aus…?«
    »Wie Pelz.«
    Er stöberte weiter. »Sie hat drei Pelze.«
    Auch wenn ich fand, dass hilflose kleine Tiere zu töten, nur um gut auszusehen, das Letzte war, war ich jetzt doch ein bisschen neidisch. »Drei?«
    Er nickte.
    Das musste

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