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Alibi in High Heels (German Edition)

Alibi in High Heels (German Edition)

Titel: Alibi in High Heels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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habe, ist … « Ich brach ab.
    »Wer?«
    »Felix.«
    Dana schwieg. Dann sagte sie: »Maddie, es ist durchaus möglich, dass er wirklich der Täter ist.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein. Ich meine … « Ich dachte nach und schüttelte dann wieder den Kopf. »Nein. Das ist unmöglich.«
    »Maddie, ich weiß, du magst ihn – «
    »Ich mag ihn nicht . Ich hasse ihn.«
    Meine Proteste missachtend, warf sie mir einen ungläubig-mitleidigen Blick zu. »Aber alles deutet auf ihn. Und wenn er es war, muss er auch derjenige gewesen sein, der Donata mit ihrer Vergangenheit erpresst hat.«
    »Was absolut lächerlich ist. Du kennst doch Felix. Er interessiert sich nicht die Bohne für Mode. Woher soll er ein männliches Model aus den Siebzigern kennen?«
    »Er arbeitet bei einer Zeitung. Er hatte alle Möglichkeiten, sich Informationen zu beschaffen.«
    Ich überlegte. »Das ist wahr«, sagte ich langsam. »Aber was könnte ihn darauf gebracht haben? Ich meine, nach so etwas sucht man doch erst, wenn man weiß, dass es etwas zu finden gibt.«
    »Was ist mit dieser Tante? Du sagtest, sie würde keine Fashion Week verpassen. Die kennt doch sicher alle Designer und Models. Vielleicht hat er bei ihr ein paar alte Modemagazine gesehen. Möglicherweise hat sie etwas gesagt, was ihn auf die Idee gebracht hat.«
    Ich legte die Stirn in Falten. »Ich weiß nicht, Dana. Ich meine, wir reden hier von Felix.«
    Dana warf mir einen seltsamen Blick zu. »Richtig. Und wie gut kennst du den Typen wirklich?«
    Ich piekste mit der Gabel in ein Stück Waffel. Da war was dran. Er hatte mir nicht nur seinen Adelstitel verschwiegen, sondern auch seine Affäre mit dem ermordeten Model. Da war es nicht ganz so weit hergeholt, dass er auch noch andere Leichen im Keller hatte.
    »Maddie, lass nicht zu, dass ein kleiner Kuss dein Urteilsvermögen trübt.«
    Ich riss den Kopf hoch. »Ich habe nicht –«
    Mit einem einzigen weiteren Blick brachte sie mich zum Schweigen.
    Ich klappte den Mund zu. »Na gut. Iss deine Grapefruit auf«, sagte ich. »Wir statten Tantchen Charlene einen Besuch ab.«

15
    Nachdem ich die Waffeln verputzt hatte, nahm ich meine Krücken und schwang mich, Dana im Schlepptau, hinunter zum Empfang. Auf dem Schloss hatte Charlene erwähnt, dass sie heute nach Paris kommen würde, um sich eine Show anzusehen. Ich drückte die Daumen, dass sie wieder in demselben Hotel abgestiegen war.
    Pierre, alias André, hatte heute Dienst. Als er mich sah, duckte er sich hinter den Tresen.
    Ich sah Dana an und zuckte die Achseln. Auf den Zehenspitzen stehend spähte ich über die Tischplatte.
    »Äh, Pie-, ich meine, André?«
    »Ist sie auch da?«, flüsterte er auf dem Boden kauernd.
    »Wer?«
    »Die Laute. Mademoiselle Rosenblatt?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein.«
    Er stieß einen Seufzer der Erleichterung aus und tauchte auf, sich eine unsichtbare Fluse von der Jacke streichend. »Gott sei Dank.«
    »Darf ich das so verstehen, dass das Date nicht so gut verlaufen ist?«
    Er schüttelte den Kopf. »Diese Frau, sie … wie sagt man … macht mich fertig. Sie will mich immer nur küssen. Ich bin keine Maschine. Ich bin ein Mann, ich habe auch Gefühle!«
    Ich unterdrückte ein Grinsen. »Ich verstehe. Äh, hören Sie, ich wollte Sie bitten, ob Sie mal nachschauen können, ob jemand ganz Bestimmtes hier abgestiegen ist. Charlene Dunn.«
    » Oui , ich sehe nach. Äh, Sie haben Mademoiselle Rosenblatt heute noch nicht gesehen?«, fragte er, immer noch argwöhnisch über meine Schulter spähend, als könnte sie jeden Moment hinter einer der Marmorsäulen hervorspringen.
    »Nein, habe ich nicht.« Was, wenn ich es recht bedachte, merkwürdig war. Mom hatte doch sicher schon von meiner Verhaftung erfahren. Eigentlich hätte ich erwartet, dass sie schon gestern Abend in mein Zimmer geplatzt wäre, um mich an sich zu drücken und zu fragen, was ihrem »Baby« zugestoßen war. Auf einmal fühlte ich mich ein wenig vernachlässigt.
    »Ah«, sagte Pierre und ließ seine Finger über die Tasten fliegen. »Wir haben eine Mademoiselle Dunn, die gestern Abend eingecheckt hat. Möchten Sie, dass ich ihr Zimmer anwähle?«, fragte er.
    Ich nickte. »Bitte.«
    Pierre förderte ein Telefon hinter dem Tresen zutage und wählte die Zimmernummer. Als es zu klingeln begann, reichte er mir den Hörer.
    Beim dritten Klingeln hörte ich Charlenes Stimme.
    »Hallo?«
    »Hi, Charlene. Hier ist Maddie Springer«, sagte ich.
    Es folgte eine kurze Pause. »Ja? Was kann

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