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Alibi in High Heels (German Edition)

Alibi in High Heels (German Edition)

Titel: Alibi in High Heels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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interessierte, glaube ich. Ich kenne sein Foto aus den alten Ausgaben, doch den Namen habe ich in letzter Zeit nicht mehr oft gehört.«
    »Ach nein?« Ich warf Dana einen Ich-hab’s-dir-ja-gesagt-Blick zu.
    »Nein. Wie nicht anders zu erwarten war, ist er schon lange aus der Szene verschwunden.«
    »Dann hat sich also niemand nach ihm erkundigt oder so?«, fragte Dana.
    Sie schüttelte den Kopf und bedachte uns dann mit einem kleinen Lächeln. »Nur Sie.«
    »Auch nicht Felix?«, hakte Dana nach.
    Sie legte den Kopf schräg, sodass ihr das blonde Haar über die Schulter fiel. »Nein«, sagte sie langsam. »Warum sollte er?«
    Dana zuckte die Achseln. »Na ja … ich dachte, dass Donatello vielleicht ein … Bekannter von Felix hätte sein können.«
    »Nicht, dass ich wüsste. Donatello ist schon lange nicht mehr im Geschäft. Ich habe gehört, dass er ein, zwei Saisons sehr gefragt war und dann mehr und mehr in Vergessenheit geraten ist.«
    Zumindest war das die Version, die Donata die Leute glauben machen wollte.
    »Haben Sie zufällig noch Magazine, in denen er zu sehen ist, oder Fotos von ihm?«
    »Aber natürlich.«
    Dana gab mir einen Stups in die Seite. Jetzt war sie es, die mir einen Ich-hab’s-dir-ja-gesagt-Blick zuwarf. »Ach ja?«
    Sie hob die Schultern. »Wie ich schon sagte, ich bin ein Mode-Groupie. Ich besitze alle Ausgaben der Vogue seit 1963. Donatello findet sich in recht vielen der frühen Exemplare.«
    »Und wo sind diese Magazine?«, fragte ich.
    »Zu Hause, im Schloss. Es tut mir leid, ich verstehe nicht recht den Sinn Ihrer Fragen«, sagte Charlene und erhob sich. »Und ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich muss jetzt wirklich los, sonst komme ich zu spät zur Hermès-Show.«
    »Natürlich«, sagte ich, nahm meine Krücken und stemmte mich in die Höhe. »Ich möchte nicht noch mehr von Ihrer Zeit in Anspruch nehmen. Vielen Dank.«
    Sobald sie ihren Po in dem engen Rock Marilyn-Monroe-esk durch die Lobby geschwungen hatte, stürzte Dana sich auf mich. »Siehst du! Ich habe dir ja gesagt, dass Felix über Donatello Bescheid wusste!«
    Ich schüttelte den Kopf. »Dass seine Tante Modemagazine besitzt, in denen das Foto des Mannes ist, bedeutet nicht, dass Felix Donata erpresst hat.«
    »Nein, aber er könnte es getan haben.«
    Ich biss mir auf die Unterlippe. »Okay, gut. Er könnte es getan haben.« Ich machte eine Pause. »Aber du hast gehört, was Charlene gesagt hat. Wenn Donatello früher tatsächlich so gefragt war, könnte jeder, der diese Zeit noch miterlebt hat, wissen, wo die Fotos zu finden waren. Und jeder auf unserer Verdächtigenliste weiß mehr über Mode und das Business als Felix.«
    Dana stieß einen lauten Seufzer aus. »Ja. Du hast recht. Womit wir vermutlich wieder ganz am Anfang wären.« Sie sah auf ihre Armbanduhr. »Hör zu, ich muss jetzt zu meiner letzten Anprobe. Treffen wir uns dort später?«
    Ich nickte. »Ich habe Jean Luc versprochen, um drei Uhr da zu sein.«
    Also trennten Dana und ich uns, sie nahm ein Taxi und ich steuerte die Aufzüge an, um hinauf zu meinem Zimmer zu fahren. Vor Moms und Mrs Rosenblatts Tür machte ich kurz halt, doch es war niemand da. Langsam begann ich mir um die beiden Gedanken zu machen. Ich überlegte kurz, ob ich versuchen sollte, Mom auf dem Handy zu erreichen. Doch dann käme ich nicht drum herum, zu erklären, wie es zu der Verhaftung gekommen war, und dazu hatte ich im Moment, ehrlich gesagt, nicht die Kraft.
    Stattdessen warf ich mich auf mein Bett und starrte die Decke an.
    Ich schloss die Augen.
    Gisella war der Schlüssel zu allem, das war offensichtlich. Die Frage war: Warum hatte sie sterben müssen? Sie war ein schrecklich hohes Risiko eingegangen, als sie so viele Juwelen in einer Woche hatte mitgehen lassen. Und Jean Luc hatte ein ziemliches Theater um die Halskette gemacht. Früher oder später hätte er begriffen, dass sie gestohlen worden war. Früher oder später hätte einer der Designer die Polizei gerufen. Vor diesem Hintergrund war es ausgesprochen dreist von Gisella gewesen, Felix’ Halskette bei einer Party zu tragen, nur einen Tag bevor sie sie dann hatte verschwinden lassen.
    Die Party. War das der Auslöser gewesen? Hatte der Killer sie dort damit gesehen und begriffen, dass sie zu waghalsig wurde?
    Wer war alles auf der Party gewesen?
    Felix natürlich, wie ich widerstrebend zugeben musste. Angelica. Ryan. Donata auch, doch die Tatsache, dass sie jetzt tot war, schloss sie als Mörderin aus.
    Ich

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