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Alice Baker: Mein Leben in der Aryan Brotherhood

Alice Baker: Mein Leben in der Aryan Brotherhood

Titel: Alice Baker: Mein Leben in der Aryan Brotherhood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis Bauers , Johnson Carl
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ich Ihnen, dass ich Mitglied der Bruderschaft war und dass wir jetzt in das ganz große Geschäft einsteigen würden. Wir fuhren also runter Richtung Downtown zu John Stinsons Frau und zogen uns ein paar Nasen Meth, um auf Touren zu kommen. Debbie, Johnnies Frau, freute sich sehr, mich kennenzulernen. Youngster hatte ihr viel von mir erzählt, und zusammen sollten wir unsere Geschäfte zu ungeahnten Horizonten führen.
    Zunächst brauchte ich aber frische Klamotten. Ich entsorgte meinen Knastoverall, gönnte mir eine Dusche und besorgte mir neue Klamotten.
    Debbie, Sheila, Crime Dog und ich machten uns auf den Weg zu meinem Vater, wo schon ein paar enge Freunde auf mich warteten.
    Wir saßen grade in Sheilas Auto, als uns ein Streifenwagen des LAPD anhielt. Ich hatte immer noch meine Entlassungspapiere bei mir. Verdammte Scheiße, das war ein kurzer Ausflug in die Freiheit. Wir alle wurden mit zur Polizeiwache nach Hollenbeck genommen und man sperrte mich und Crime Dog in eine Sammelzelle. Zu meiner großen Überraschung entließ man mich nachfünf Stunden wieder, ohne dass man mir etwas zur Last gelegt hätte. Die drei anderen kamen am nächsten Morgen frei. Verstehst du, was ich meine? Ich war dicht bis unter die Haarwurzeln, aber kam aus dem Gefängnis frei. Unglaublich!
    Wir trafen uns alle bei Debbie wieder, und kurz darauf kam auch Blue Norris hinzu, den ich aus meiner Zeit in Folsom kannte. Norris war damals der wichtigste Mann der Bruderschaft in Folsom. Er, Crime Dog und ich wurden die neue Hardcore-Crew. Einmal pro Woche fuhren wir runter nach Orange County, sammelten Dope und Geld ein und organisierten dann mit Debbie zusammen den Schmuggel in das L.A. County Jail. Außerdem besuchte ich meinen Dad immer bei diesen Gelegenheiten und kümmerte mich um alles, was er brauchte.
    Außerdem erweiterten wir unseren Einfluss. Meth-Labore waren während meiner Abwesenheit wie Plize aus dem Boden geschossen. Und wir machten sie alle fertig. Wer nicht für uns arbeiten wollte, den machten wir platt. Wir nahmen ihnen Drogen, Autos, Schmuck, Geld, Fernseher – einfach alles von Wert. Und wir erinnerten sie alle daran, dass wir von der Aryan Brotherhood waren. Crime Dog brachte das ganze gestohlene Zeug rauf auf seinen Dachboden, wo wir auch die Drogen bunkerten. Nach einer Weile setzten wir die jungen Nazi Low Riders als Eintreiber ein, die für uns die Drogen und das Geld einsammelten. So hatten wir uns eine gut funktionierende Infrastruktur erschaffen, die uns so wenig wie möglich gefährdete.
    Ein paar wenige Jobs machten wir aber immer noch selbst. In Newport Beach gab es eine namenlose Biker Gang, die sich hartnäckig weigerte, für uns zu arbeiten. Ich stellte also eine Crew aus vier Männern zusammen, nämlich Crime Dog, Norris, Mongol und mich, die gutausgestattet eine kurze Fahrt nach Newport Beach antrat. Dort angekommen haben wir die Tür eingetreten und das ganze Clubhaus ruiniert.
    „Das hier ist für die Aryan Brotherhood! Entweder ihr kooperiert oder wir machen euch platt“
    „Verpisst euch!“ war die falsche Antwort.
    Ich holte mit einer Pistole aus und und schlug sie dem Anführer dieser bärtigen Affen voll ins Gesicht. Ein Stück Fleisch riss aus seinem Kinn.
    Ich schlug wieder und wieder zu, der Schalldämpfer riss immer wieder Fleischstücke aus seinem Schädel, bis er aussah, wie ein Haufen Gehacktes. Und dann nahmen wir uns alles, was uns in die Finger kam. Norris schoss einem von ihnen zum Abschied zwischen die Beine. Wir hatten ihnen die Hölle auf Erden bereitet.
    Die Ausbeute an diesem Abend war gering. Aber wir hatten etwas viel wichtigeres getan. Wir hatten eine Nachricht all denen geschickt, die sich in Zukunft weigern sollten, mit uns zusammen zu arbeiten. Klar und schmerzhaft.
    Debbies Mann John arbeitete im County Jail mit einigen Mitgliedern der Mexican Mafia zusammen und so kam es, dass wir gegenseitig Gefälligkeiten erledigten. Daniel „Cuate“ Grajeda war ein Mitglied der White Fence Gang aus Los Angeles und Johnnies Partner. Er hatte in seinem Viertel einen großen Dealer, den er nicht ausschalten konnte, ohne viele Leute gegen sich aufzubringen. John hatte ihm von uns und unserer effektiven Vorgehensweise erzählt, und Cuate beauftrage die Bruderschaft, dem zahlungsunwilligen Dealer eine Botschaft zu senden. Norris und ich fuhren also runter nach Boyle Heights und checkten die Lage ab. Hier wohnten und lebten fast nur Latinos, so dass wir vorsichtig sein m ussten. Wir

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