Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Alice im Netz - das Internet vergisst nie!

Alice im Netz - das Internet vergisst nie!

Titel: Alice im Netz - das Internet vergisst nie! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Antje Szillat
Vom Netzwerk:
C-Promi des Geschwister-Scholl-Gymnasiums mehr bin – vielleicht aber auch gerade deshalb?!<3 Deine neugeborene Alice
    Katjas Antwort traf genau siebzehn Minuten, nachdem Alice ihre E-Mail abgesendet hatte, ein und bestand nur aus einem einzigen Satz:
    Bin sofort bei dir!
    Sie hockten nebeneinander auf Alice’ Bett. Katja hatte den Arm um Alice’ gelegt und massierte mit der Hand tröstend ihre Schulter.
    â€žReg dich nicht auf“, sagte sie zum wiederholten Male.
    â€žMach ich doch gar nicht“, widersprach Alice endlich, löste sich sanft aus Katjas Umarmung und rutschte ein Stückchen von ihr ab. „Vorhin habe ich mich aufgeregt. Nein, das ist nicht das treffende Wort. Ich bin total ausgeflippt.“ Sie lachte auf. Aber es war kein fröhliches Lachen. „Ich weiß gar nicht, wie ich Edgar jemals wieder gegenübertreten soll“, sagte sie bitter.
    Katja winkte ab. „Ach, der wird schon kein Ding daraus machen“, versuchte sie Alice zu beruhigen.
    Alice schnaufte verächtlich. „Jeder würde ein Ding daraus machen, wenn eine scheinbar total geistig verwirrt in Socken und ohne Jacke zitternd vor ihm stände und ihn zigmal fragte, ob er Jared sei.“
    Katja konnte nicht anders, sie musste grinsen. „Tschuldigung“, murmelte sie, als sie Alice’ empörten Blick bemerkte.
    Alice schüttelte den Kopf und verzog dabei das Gesicht, als hätte sie große Schmerzen.
    â€žEs tut mir leid“, versicherte Katja kleinlaut. „Echt blöd von mir, dich auch noch auszulachen …“ Sie stockte, weil sie plötzlich bemerkte, dass Alice’ verkrampfter Gesichtsausdruck von einem mühsam unterdrückten Lachanfall herrührte.
    Katja neigte den Kopf zur Seite. „Hey, aber mich mit bösen Blicken strafen, ja?“
    â€žOh Gott, ich muss so bescheuert ausgesehen haben“, gluckste Alice und schlug sich dabei mit der flachen Hand vor die Stirn.
    Katja sah nun auch keinen Grund mehr, sich länger zusammenzureißen. Sie lachte ebenfalls los und steigerte sich immer mehr hinein, während sie in kurzen Luftholpausen kreischte: „Ich hätte dich zu gern gesehen!“
    Es dauerte eine ganze Weile, ehe die Mädchen sich wieder so weit beruhigt hatten, dass ein normales Gespräch möglich war.
    Alice wischte sich mit dem Handrücken die Lachtränen aus den Augen und erklärte mit atemloser Stimme: „Trotzdem bin ich noch nicht davon überzeugt, dass Edgar nichts damit zu tun hat.“
    â€žQuatsch“, erwiderte Katja vehement. „So etwas passt doch gar nicht zu ihm. Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass der sich im Dunkeln heimlich an dein Fenster geschlichen und dich gefilmt hat!“
    Alice hob skeptisch die Schultern. „Ich weiß nicht, was ich glauben soll. Aber es ist schon komisch, dass er gerade in dem Moment, in dem ich aus der Wohnung gerannt bin, zufällig da lang gekommen ist. Der wohnt doch ganz woanders.“
    Katja schüttelte den Kopf. „Du siehst Gespenster. Mal angenommen, Edgar ist Jared, wie hätte er denn ahnen können, dass du, nachdem du die Mail gelesen hast, wie von der wilden Sau gejagt aus dem Haus rennst? Mal ganz davon abgesehen, dass er schon über hellseherische Fähigkeiten verfügen müsste, um vorauszusehen, wann genau du die Mail lesen würdest. Nee, ich bin mir ganz sicher, mit diesem Verdacht liegst du total daneben.“
    Alice streckte die Beine aus, starrte auf ihre Zehen und seufzte. „Wahrscheinlich hast du recht. Er ist ein Angeber, aber …“ Weiter kam sie nicht, weil Katja ihr protestierend ins Wort fiel. „Das wissen wir doch gar nicht. Vielleicht stimmt das ja alles mit seinem Vater, also, dass der in Hollywood ein erfolgreicher Regisseur ist und so. Nur weil wir uns das nicht vorstellen können, muss das doch noch lange nicht bedeuten, dass Edgar Mist erzählt.“
    Alice hob die Augenbrauen und musterte Katja einen Moment lang erstaunt, bevor sie fragte: „Sag mal, kann es vielleicht sein, dass du in Edgar verknallt bist?“
    Katja verdrehte die Augen und lief in Sekundenschnelle dunkelrot an. „Nein, ich schwöre“, versicherte sie eine Spur zu heftig.
    Alice versuchte den kleinen Stich, den ihr ihre eigene Frage und Katjas eindeutige Reaktion darauf versetzt hatten, mit einem breiten Grinsen und bemüht lockerer Stimme zu überspielen. „Na klar, ich

Weitere Kostenlose Bücher