Alice im Netz - das Internet vergisst nie!

V.:
www.caritasnet.de
    Jugendliche sind besser als ihr Ruf:
www.achten-statt-aechten.de

Eine wahre Geschichte
    Lisa Maria hat im Internet einen jungen Mann kennen gelernt. Man war sich schnell sympathisch, kam sich näher. Fast täglich tauschten sich die beiden aus. Christopher erzählte in seinen Mails von seinen Hobbys, Interessen, von seinen Gedanken und natürlich von seinem Zuhause in Australien. Lisa Marias Begeisterung wuchs. Sie schickte ihm Geschenke. Ja, sie war sogar drauf und dran, nach Australien zu fliegen, um ihn persönlich kennen zu lernen.
    Dann eines Tages der Schock: Lisa Maria erhielt über den E-Mail-Account von Christopher die Nachricht, er sei plötzlich verstorben. Lisa Maria war unendlich traurig.
    Was sie erst später erfuhr: Christopher hat es nie gegeben. Er war die Erfindung von Mitschülern. Sie haben die Nachrichten geschrieben, eine Beziehung aufgebaut und Gefühle vorgetäuscht. Die Geschichte mit den Geschenken wurde über Boten abgewickelt.
    Es bleibt eine bizarre Begebenheit, von Häme geprägt und dabei doch unbegreiflich. Lisa Maria weinte um einen Menschen, den es nie gegeben hat.
    Alfred Hovestädt

Geleitwort
    â€žAlice hatte so viele Dinge über sich im Internet preisgegeben, ohne auch nur einen einzigen Gedanken an die möglichen Konsequenzen zu verschwenden.“
    Die sorglose Selbstverständlichkeit, mit der sich Jugendliche im Netz bewegen, ist das zentrale Thema dieses Buches. Es zeigt, welche Gedanken junge Menschen beim Schreiben, Surfen und Klicken begleiten, wie Web-Inhalte entstehen und verbreitet werden: Es gibt einen tiefen Einblick in das Leben junger Menschen mit dem Netz.
    Zudem beschreibt „Alice im Netz“, wie Lehrerinnen und Lehrer mit der ganz alltäglichen Mediennutzung ihrer Schülerinnen und Schüler umgehen, wie sie deren Einstellung zum Internet begegnen und wie sich Erwachsene überhaupt mit der Medienbegeisterung von Kindern auseinandersetzen.
    Lehrerinnen und Lehrer erhalten über das Buch also Einblick in die Welt der jungen Menschen, die ihrerseits dank Alice’ Geschichte verstehen, warum Lehrkräfte vor dem allzu sorglosen Umgang mit dem Computer und seinen Verwandten warnen.
    In diesem Sinne möchte Lehrer-Online Lehrerinnen und Lehrern den Umgang mit der Medienwelt, in der sich ihre Schülerinnen und Schüler bewegen, erleichtern. Wir wollen Lehrkräfte ermuntern, sich den neuen Herausforderungen zu stellen und der zuweilen sorglos-naiven Generation der „digital natives“ einen souveränen Umgang mit den neuen medialen Möglichkeiten zu vermitteln.
    Dieses Buch regt alle Seiten zu Reflexionen über Mediennutzung und -gestaltung an und leistet damit einen wertvollen Beitrag auf dem Weg zu dem Ziel, das auch Lehrer-Online verfolgt: das Leben und das Lernen mit digitalen Medien selbstverständlich und sicher zu gestalten.

Gabi Netz
Leiterin der Online-Redaktion

ANTJE SZILLAT
Die Hoffnung ist grün
    Erzählung, Klassenlektüre 5.–9. Schuljahr
    Die Geschwister Lisa und Marius leben in einer typischen Hochhaussiedlung. Beton und Trostlosigkeit, so weit das Auge reicht. Während Lisa scheinbar kaum Perspektiven im Leben hat, sieht Marius seine Chance im Sport. Er will Profi-Fußballer werden und träumt von einer Bundesliga-Karriere. Sein größtes Ziel: das Fußballinternat des VfL Wolfsburg.
    Und tatsächlich ist Marius seinem Ziel so nah wie nie zuvor. Doch dann wird seine Freundin Amelie tot im Park aufgefunden …
    ISBN 978-3-935265-46-1, Taschenbuch, 144 Seiten, Format 12 × 19 cm
    Dazu gibt es Unterrichtsmaterial (Eine Schultheaterinszenierung) für das Fach Deutsch im Pappschnellhefter, 42 Seiten, ISBN 978-3-935265-47-8

ANTJE SZILLAT
Rache@
    Erzählung, Klassenlektüre 7.–10. Schuljahr
    Ben war schon immer ein Außenseiter, doch seitdem er mit seinen Eltern in die Kleinstadt umgezogen ist, ist alles noch schlimmer für ihn geworden. Von seinen neuen Mitschülern wird er wie Luft behandelt, während Johannes und seine Clique ihn mobben und tyrannisieren. Genauso wie sein Mathematiklehrer Herr Seidel, der es scheinbar ganz besonders auf ihn abgesehen hat. Einzig der etwas sonderbare Marcel, gibt sich mit ihm ab und sorgt sogar dafür, dass Johannes und seine Clique ihn in Ruhe lassen. Als Ben sich wieder einmal ganz besonders über den verhassten Mathematiklehrer ärgert, schmieden Marcel und er