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Alice im Netz - das Internet vergisst nie!

Alice im Netz - das Internet vergisst nie!

Titel: Alice im Netz - das Internet vergisst nie! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Antje Szillat
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geholt; mindestens ein Dutzend dieser hinterhältigen Wichte versuchte nun mit vereinten Kräften, Alice’ Kopf zum Zerplatzen zu bringen.
    Eigentlich hatte sie vorgehabt, Katja eine Nachricht zu schicken, dass sie heute nicht zur Schule kommen würde. Aber sie war, im Gegensatz zu Katja, extrem langsam im SMS-Schreiben. Außerdem empfand sie schon allein die Vorstellung, konzentriert auf der Tastatur ihres Handys herumtippen zu müssen, als eine unüberwindbare Hürde.
    Also wählte sie das Menu Kontakte, sucht Katjas Nummer und bestätigte mit der Okay-Taste.
    Nach dreimaligem Klingeln meldete sich Katjas verschlafene Stimme.
    â€žHi Süße, bist du etwa auch krank?“, fragte Alice erstaunt.
    â€žWas? Nee, nur müde“, murmelte Katja. „Ich habe die halbe Nacht versucht, den Absender dieser bescheuerten Jared-E-Mail ausfindig zu machen. Aber das erzähle ich dir gleich alles in der Schule.“
    â€žÃ„hm … Deswegen rufe ich an. Ich komme heute nicht.“
    â€žWarum denn nicht?“, fragte Katja leicht vorwurfsvoll. „Doch nicht etwa wegen dieser bekloppten E-Mails?!“
    â€žQuatsch, ich bin krank. Tierische Kopfschmerzen, und mein Hals fühlt sich an, als ob ich eine ganze Ladung glühender Kohlen verschluckt hätte.“
    â€žWirklich?“ Katja schien nicht überzeugt zu sein.
    â€žNatürlich, ich kann ja kaum sprechen.“
    â€žStimmt, du hörst dich wirklich etwas schräg an. Ich dachte, die Verbindung wäre schlecht, daher also dieses Kratzen und Krächzen.“
    Alice’ Mutter betrat mit einem Tablett in den Händen das Zimmer.
    Sie schüttelte den Kopf. „Musst du gleich wieder telefonieren? Du solltest dich ausruhen.“
    â€žKatja, können wir später quatschen? Meine Mutter bringt mir gerade was gegen die Kopfschmerzen“, erklärte Alice ihrer Freundin, während sie den vorwurfsvollen Blicken ihrer Mutter auswich.
    â€žJa, klar. Hast du was Ansteckendes oder kann ich dich nach der Schule besuchen?“, wollte Katja noch wissen.
    â€žNichts Ansteckendes, denke ich. Komm einfach vorbei. Tschüss, Süße.“
    Alice legte das Handy auf die Kommode zurück. Ihr Blick fiel auf das Tablett. Sie verdrehte die Augen und atmete schnaufend aus.
    â€žWas hast du denn da alles angeschleppt?“
    â€žKamillentee, Zwieback, Bananen, eine Wärmflasche, Kopfschmerztabletten und ein Glas Wasser“, sagte ihre Mutter, als hätte sie ein kleines Kind vor sich, dem man erklären musste, wie die Dinge auf dem Tablett alle heißen.
    â€žIch habe doch keinen Durchfall“, beschwerte sich Alice.
    â€žMagen-Darm-Grippe geht aber gerade um. Bei Robin in der Klasse haben es auch schon ein paar Kinder.“
    â€žAch Mama, übertreib doch nicht gleich wieder so“, murmelte Alice genervt.
    Ihre Mutter stellte das Tablett auf der Kommode neben dem Bett ab und setzte sich auf die Bettkante.
    â€žIch übertreibe nicht“, erklärte sie ein wenig beleidigt. „Ich sorge mich nur um dich.“
    Einen Moment zuvor hatte Alice noch überlegt, ob sie ihrer Mutter von diesen bescheuerten E-Mails erzählen sollte. Jetzt war sie sich ganz sicher, dass das ein Fehler wäre. So wie sie ihre Mutter kannte, würde sie gleich die Polizei verständigen und Anzeige erstatten. Wer weiß, vielleicht hätte sie sogar die glorreiche Idee, Alice das Chatten zu verbieten. Zuzutrauen war ihr so ziemlich alles, wenn sie der Meinung war, eines ihrer Kinder vor irgendetwas beschützen zu müssen.
    Hinzu kam, dass es ihrer Mutter sowieso nicht passte, dass Alice so viel im Internet herumsurfte. Und wahrscheinlich wären die Jared-E-Mails ein willkommener Anlass für sie, Alice’ Internetaktionen künftig ständig kontrollieren zu wollen.
    Je länger Alice darüber nachdachte, desto sicherer war sie sich: Kein Sterbenswörtchen zu ihrer Mutter!
    Alice nahm die Tablette, die ihre Mutter ihr hinhielt. Dann streckte sie die Hand nach der Teetasse aus. Doch bevor sie den Henkel erreichen konnte, hatte ihre Mutter schon reagiert und reichte ihr das Wasserglas.
    â€žDer Tee ist noch viel zu heiß“, mahnte sie. „Nimm einen Schluck Wasser zum Runterspülen.“
    Alice ging der belehrende Ton ihrer Mutter langsam aber sicher auf den Geist.
    â€žMama“, motzte sie, „ich bin doch kein Kleinkind mehr.“
    Ihre Mutter zog

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