Alicia
glatt und rosig wie bei einem Baby. Ihre Haare ringelten sich wie Rosenranken an einem Spalier um seinen Arm. Ihm war, als habe er sie schon sein ganzes Leben lang begehrt. Sie war die Frau, von der er immer geträumt hatte. Es drängte ihn nicht, sich an ihrem Körper zu ergötzen. Er hatte so lange gewartet, daß er sich nun Zeit nehmen wollte, sie zu genießen.
Er merkte, als sie ebenfalls die Augen öffnete. Er tat nichts, was sie erschrecken konnte. Ihre großen blauen Augen erinnerten ihn an die Rehe im Park von Montgomery. Als Junge hatte er sich an sie heranpirschen und sie so lange ruhig ansehen können, bis sie ihre Angst vergaßen und neben ihm grasten.
Er berührte ihren Arm und tastete daran entlang, bis er ihre Hand in seiner spürte. Er hob sie langsam an seine Lippen und lächelte. Sie betrachtete ihn mit einem besorgten Gesicht, als könnte er ihr mehr rauben als ihre Unschuld. Er wollte sie beruhigen, wußte jedoch, daß ihm das nie mit Worten gelingen konnte. Er mußte sie erst dazu bringen, daß sie mit ihrem Körper verstand, wie wenig sie zu befürchten hatte.
Er drehte sich so, daß er beide Arme frei hatte, und spürte, wie sie sich sogleich verkrampfte. Mit einer Hand hielt er ihre Fingerspitzen an seine Lippen und liebkoste sie mit Zunge und Zähnen. Mit der anderen Hand fuhr er über ihre Rippen, faßte ihre Taille, streichelte ihre Hüfte. Ihr Körper war fest, die Muskeln unter der zarten Haut straff und wohlgeformt von stetiger Übung. Er hörte ihren scharfen Atem, als er ihre Brust berührte. Ganz sacht fuhr er mit dem Daumen über die Brustwarze. Obwohl er spürte, wie sie hart wurde unter seiner Haut, entspannte sie sich nicht. Stephen runzelte ein wenig die Stirn, weil er merkte, daß er auf diese Weise nicht weiterkam. Seine Vorsicht und Zärtlichkeit machten sie nur noch spröder.
Seine Hand ging von ihrer Brust zur Hüfte hinunter. Er berührte mit den Lippen ihren Hals und wanderte von dort zur Brust, während seine Hand mit ihrem wohlgerundeten Knie spielte. Er spürte, wie sie mit einem kleinen wohligen Schauer antwortete, und er lächelte, während er mit dem Mund ihre andere Brust liebkoste, die Hand wieder an ihrer Hüfte. Er merkte, wie sie sich abermals versteifte, und bewegte sich langsam von ihr fort.
Sie lag auf dem Rücken und sah ihn mit großen Augen an. Er strich mit den Fingerspitzen an ihren Schläfen entlang. Ihre Haare lagen um sie ausgebreitet wie ein Wasserfall von flüssigen schwarzen Perlen.
Sie ist anders, dachte er, ganz anders als die Frauen, die mir bisher begegnet sind. Sie ist etwas Besonderes, Einmaliges.
Er grinste sie an und riß ihr mit einem Ruck die Zudecke von den Beinen.
»Nein«, flüsterte Alicia, »bitte. «
Ihre Beine waren herrlich: lang, schlank und wohlgerundet. Sie war ihr ganzes Leben lang geritten, geklettert und gelaufen. Ihre Beine schienen überaus reizempfänglich. Stephen begriff, daß nicht die Berührung ihrer Brust den wohligen Schauer bei ihr ausgelöst hatte, sondern das Streicheln ihres Knies.
Er glitt zum Fußende des Bettes, während er sich mit den Augen an ihrer Schönheit weidete. Er beugte sich vor und legte die Hände auf ihre Fußknöchel. Langsam fuhr er von dort über die Knie bis zu ihren Schenkeln hinauf. Alicia zuckte, als habe sie jemand mit einer glühenden Kohle berührt.
Stephen lachte tief in der Kehle und bewegte die Hände wieder an ihren Beinen entlang nach unten. Er nahm einen ihrer beiden Füße in die Hand und liebkoste ihr Bein mit den Lippen. Er fuhr mit der Zunge an ihrer Kniescheibe entlang.
Alicia bewegte sich ruhelos unter ihm. Kleine wohlige Schauer ergossen sich durch ihren Körper, rieselten durch ihre Arme, strahlten bis zu den Schultern aus. Solche Gefühle hatte sie noch nie empfunden. Ihr Körper erbebte, und ihr Atem ging schneller und unregelmäßig.
Stephen drehte sie auf den Bauch und küßte ihre Kniekehlen. Alicia zuckte, daß sie fast aus dem Bett gefallen wäre, wenn Stephen nicht mit der Hand ihren Rücken niedergedrückt hätte. Sie grub ihr Gesicht in die Kissen und stöhnte, als litte sie Schmerzen. Stephen marterte sie mit Händen und Lippen, die jeden Zoll ihrer empfindlichen Beine erforschten.
Er begehrte sie so sehr, daß er ihr nicht länger widerstehen konnte. Er drehte sie wieder auf den Rücken und suchte mit seinen Lippen ihren Mund. Er war nicht vorbereitet auf die Leidenschaft, mit dem sie seinen Kuß erwiderte. Sie schlang die Arme um ihn und hielt
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