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Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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tatsächlich fragte, war, ob er wohl
über diese große Entfernung hinweg spüren konnte, dass ich log, und ich hoffte
inständig, er könnte es nicht.
    »Ach so.«
    Er klang nicht, als würde er mir das abkaufen. Verdammt.
    »Unser Kontaktmann hat uns warten lassen, weil er vorher noch seine
Freundin anrufen musste«, grollte er. »Also wird es wohl noch etwas dauern.«
    »Du rufst doch auch gerade deine Freundin an«, bemerkte ich, obwohl
ich keine Ahnung hatte, warum ich diesen namenlosen CIA -Boss
auch noch in Schutz nahm. Da kam mir ein interessanter Gedanke. »Ooooh. Ist er
vielleicht verheiratet, und du glaubst, dass er gerade seine Geliebte an der
Strippe hatte?«
    »Das hier ist keine Folge von Desperate
Housewives «, blaffte Martini. »Und nein, soweit ich weiß, ist er nicht
verheiratet. Suchst du nach einer besseren Partie?«
    »Ich habe immerhin den Chef der A.C. s an
der Angel. An dieser Besetzung muss erst mal nichts geändert werden.« Schon gar
nicht zugunsten eines womöglich dickbäuchigen und kahlköpfigen alten Sacks, der
wahrscheinlich frappierende Ähnlichkeit mit einem räudigen Frettchen hatte.
Zumindest, wenn ich danach ging, wie Christopher und Martini für gewöhnlich
alles und jeden in der CIA beschrieben.
    »Da bin ich ja erleichtert.« Martinis Sarkasmus lief bereits auf
Hochtouren. Mr. CIA -Boss tat mir leid.
    »Jeff, entspann dich. Was machen wir heute Abend?«
    Er seufzte. »Geh schon mal ohne mich zu deinen Eltern, Baby.«
    »Soll ich nicht lieber auf dich warten?«
    »Ich komme nach, sobald ich kann, aber dafür brauche ich wohl
entweder eine mobile Schleuse, oder ich schalte um auf Hyperspeed.«
    »Okay, dann mache ich mich jetzt auf den Weg. Kann ich mein Auto
nehmen?«
    »Natürlich. Ich liebe dich.«
    »Ich liebe dich auch, Jeff.«
    »Schön zu wissen.« Beim Auflegen hatte er immerhin fröhlicher
geklungen als beim Anrufen.
    Meine Handtasche hatte ich bei mir, und meine Eltern legten keinen
Wert auf Förmlichkeiten, also musste ich mich nicht noch groß umziehen. Ich
machte mich auf den Weg nach oben, wo unter anderem auch der Fuhrpark
untergebracht war. Das oberste Stockwerk des Forschungszentrums war eigentlich
das Erdgeschoss, da die Etagen nach unten in den Erdboden gebaut worden waren.
Die A.C. s konnten wirklich Erstaunliches mit der
Beleuchtung anstellen, denn zur entsprechenden Zeit schien immer alles in
helles Tageslicht getaucht zu sein.
    Ich fand mein Auto, einen schwarzen Lexus IS 300.
Gangschaltung, Ledersitze, winziger Wendekreis und schneller von null auf
hundert, als ich jemals einem Polizisten oder meinem Vater gegenüber zugeben
würde. Ich liebte mein Auto. Auch unter den anderen Fahrzeugen hier stach es
heraus. Beinahe jedes Transportmittel der A.C. s war
grau. Warum das so war, hatten sie mir bisher noch nicht erklärt, und es
rangierte recht weit unten auf meiner langen Fragenliste.
    Nun musste ich den langwierigen, schrecklichen Schleusentransport
von Dulce zum Stützpunkt in Caliente durchstehen. Ich hatte es schon lange aufgegeben,
dabei auf cool zu machen, und schloss die Augen, sobald es losging. Ich merkte
es sofort, wenn ich durch war, weil sich mein Magen ab dieser Sekunde wieder
beruhigte.
    Der Stützpunkt in Caliente war kleiner als das Forschungszentrum,
aber es war trotzdem ein typischer A.C. -Stützpunkt,
was bedeutete, dass das höchste Stockwerk dem Erdgeschoss entsprach und es von
dort aus abwärtsging. »Kleiner« war natürlich ein relativer Begriff. Ich hatte
noch immer keine klare Vorstellung davon, wie groß das Forschungszentrum
wirklich war, doch mittlerweile lebte ich seit fünf Monaten dort und hatte noch
immer nicht jeden Winkel in jeder Etage erkundet, was nicht an mangelndem
Interesse lag, sondern daran, dass ich mich ständig verlief. Nach meinem
Empfinden passten dort mindestens fünfzehn Pentagons rein, vielleicht auch noch
mehr.
    Der Caliente-Stützpunkt war dagegen einfach nur sehr, sehr groß. Er
war unter einer angeblichen UFO -Absturzstelle
errichtet worden. Ich versuchte, nicht an Chuckie zu denken, doch es gelang mir
nicht. Früher waren wir hier durch die Gegend getrampt und hatten nach besagter
Absturzstelle gesucht, den Eingang jedoch nicht gefunden. Vermutlich war er
verhüllt gewesen. Die A.C. s verfügten über
Technologien, bei deren Anblick die Star-Trek- Erfinder
sie vermutlich wegen Urheberrechtsverletzung verklagt hätten.
    Wie im Forschungszentrum und in jedem anderen A.C. -Stützpunkt
befand sich der

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