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Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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ihm
ausgehe.« Jetzt klang sie wirklich verlegen. »Aber, äh …«
    »Er ist einfach zu dumm für dich?«
    »Ja.«
    »Gott sei Dank.« Allerdings. Ich sah allmählich, wohin sich das
entwickelte, und es jagte mir eine Heidenangst ein. »Okay, Serene, du musst mir
jetzt genau zuhören, und du musst, und ich meine wirklich, du musst mir vertrauen.
Kannst du das?« Ich blickte zu Christopher und Martini auf – sie hatten die
gleichen Schlüsse gezogen, das sah ich ihnen an.
    »Ich … ich weiß nicht.«

Kapitel 54
  »Serene, was glaubst du denn, was
wir mit dir anstellen werden?«, fragte Martini behutsam.
    »Ich weiß nicht. Mich einsperren?« Sie klang verängstigt, und ich
hörte, dass sie wieder weinte. »Ich wollte dich nicht umbringen, ich wollte dir
einfach einen Schreck einjagen, damit du wieder abreist.«
    »Hör mir zu. Wir müssen zu dir kommen. Zum Teufel mit diesem ganzen
tragischen Liebesdrama. Du bist zum Abschuss freigegeben, Tod oder Schlimmeres,
aber nicht von uns. Franks Vater ist der Kopf des Club 51.«
    »Ach ja. Er hat mich mal zu einer Kundgebung eingeladen, aber Brian
hat gesagt, das würde sich nicht besonders lustig anhören, also habe ich
abgelehnt.«
    Das wurde ja immer schlimmer. »Hat er dich eingeladen, nachdem er
einmal dageblieben war, um dir zu helfen?«
    »Ja, so habe ich ihn auch kennengelernt. Er hat gesagt, er mag die A.C. s eigentlich nicht besonders, aber ich wäre nett.«
    Schlimmer und schlimmer. »Serene, Süße, Club 51 ist eine große
Anti-Alien-Geheimorganisation. Sie glauben, dass es auf der Erde Außerirdische
gibt, und ja, ich weiß, das stimmt ja auch. Aber ihr versteckt euch, indem ihr
euch öffentlich zeigt, und normale Menschen glauben nun mal nicht an so was und
bla bla bla. Jedenfalls sind die Menschen, die an so etwas glauben, nicht ganz
richtig im Kopf.«
    »Aber Frank arbeitet doch mit uns zusammen. Natürlich glaubt er an
uns.«
    »Genau wie sein Vater. Und das macht sie zu einer Gefahr. Für alle A.C. s, aber besonders für dich.« Ich wusste, wo sie war,
wo sie sein musste. Aber dann wussten es andere vielleicht auch.
    Martini hob mich von seinem Schoß. »Serene, sie haben heute
versucht, Alfred und mich zu töten. Und sie haben dafür eine deiner Bomben
verwendet.«
    Sie keuchte. »Das ist unmöglich! Ich habe sie auf eine bestimmte
Frequenz eingestellt und nur diese eine gezündet.«
    »Klasse, aber wir wären trotzdem beinahe alle gestorben«, blaffte
Christopher.
    »Beinhalten einige der Bomben so etwas wie ein Gas, das Menschen
schneller außer Gefecht setzt als A.C. s?«
    »Nein, aber so ein Gas haben wir schon entwickelt.« Sie sagte das so
beiläufig. Jetzt verstand ich, warum Leute wie Reid die Centaurionische
Division zu einer Kriegseinheit machen wollten, sie waren ja selbst schon auf
dem besten Weg dahin und bemerkten es nicht einmal.
    »Für was wurde es entwickelt?«, wollte Martini wissen.
    »Für Experimente. Wir hoffen, dass wir menschliche Astronauten während
einer gefährlichen Situation in eine Starre legen können, ohne die A.C. s zu beeinflussen. Wir arbeiten auch an einem Stoff,
der das Gegenteil bewirkt, aber der ist noch nicht perfektioniert.«
    Schlagartig war »noch schlimmer« zu »o mein Gott« geworden. »Okay,
ich weiß nicht, wie ich es dir anders sagen soll. Du schwebst in allerhöchster
Gefahr, und wenn wir dich nicht finden, wird es jemand anderes tun. Und ich
verspreche dir, dass du Brian dann niemals wiedersehen wirst, weil sie dich
nämlich umbringen werden. Oder noch schlimmer – sie bringen ihn um, damit du
tust, was sie wollen.«
    Sie schwieg wieder. »Er schläft. Es geht ihm gut.«
    »Serene … halt nach Turco und Taft Ausschau.«
    »Sie sind nicht in der Nähe.«
    Immerhin etwas, vermutlich waren sie immer noch weit weg hinter
Schloss und Riegel. Aber das bedeutete nur, dass stattdessen Leute, die sie
nicht kannte, hinter ihr her waren. »Serene, kannst du Hyperspeed einsetzen?«
    »Ja, aber ich schaffe nur fünf Meilen.«
    »Und wir sind fünfzig von ihr entfernt«, erklärte Martini leise.
»Jedenfalls, wenn sie dort ist, wo wir glauben.«
    »Okay … wir kommen zu dir. Ich, Jeff, Christopher und Brian.
Vielleicht auch noch mehr von uns, oder sogar das ganze Team.«
    »Aber ihr wisst doch gar nicht, wo ich bin.«
    »Am Leuchtturm«, riefen wir alle drei gleichzeitig.
    »Oh. Ja.«
    Ich wandte mich an Christopher. »Weck die anderen und sieh zu, dass
sie sich anziehen. Pronto.« Er verschwand. »Jeff,

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