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Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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zu
schlagen.« Christopher klang wirklich sauer. »Du hast Kitty beinahe umgebracht,
Jeff. Zweimal.«
    »Danke, Schuldgefühle sind wirklich genau das, was ich jetzt
brauche. Paul, ist dir auch der Saft ausgegangen?«
    »Ja, genau wie Christopher.«
    »Jeff, du kannst jetzt nicht in den Hyperspeed wechseln. Das würde
dich umbringen. Ich kann dir so bald nicht noch mehr Adrenalin geben.« Meine
Stimme war schon wieder in Frequenzbereichen angekommen, die nur noch Hunde
hören konnten.
    »Schon gut, Kleines, ist schon gut.«
    Ich weinte noch immer. »Nein, ist es nicht. Sie werden uns fressen.«
Ich würgte ihn zwar nicht mehr, hatte die Arme aber weiterhin fest um ihn
geschlungen.
    Er ergriff meine Hände. »Ich lasse nicht zu, dass sie dir wehtun.«
    »Na, dann hoffe ich, dass du ein paar Ideen auf Lager hast«, blaffte
Christopher. »Wenn ich nicht halluziniere, dann haben die Viecher, die uns da
gerade ins Visier nehmen, genau das vor.«
    » ACE ? Kannst du einen Schutzschild um
uns hochziehen?«
    »Ja, Kitty.«
    Ich sah ein Schimmern, und wir alle begannen zu schweben. »Okay,
Paul, wir sollten uns wirklich mal zusammensetzen, damit ich dir erklären kann,
dass du deinen mentalen Untermieter, der ja zufällig das mächtigste Bewusstsein
der ganzen Galaxie ist, ruhig mal hier und da auch um einen Gefallen bitten
kannst.«
    Als die Alligatoren erkannten, dass sich ihre Snacks gerade vom
Acker machen wollten, stürzten sie sich auf uns.
    »Kitty, hör mit dem Geschrei auf.«
    »Ich schreie immer vor Angst, wenn uns irgendetwas in Stücke reißen
will, Christopher, so bin ich eben.« Einer schnappte nach Martinis Fuß, und ich
kreischte schrill auf. Seine Schnauze traf gegen den Schild und prallte ab.
    »Baby, da braucht man ja Ohrstöpsel. Dieser Schild konnte vorhin
sogar Kugeln abfangen, ich glaube, ein paar Alligatoren schafft er da auch.« Es
waren mindestens ein Dutzend, aber ich beschloss, dass nicht extra noch zu betonen.
    »Wie lange kann ACE uns schützen?«
    »Wie lange muss es denn sein?«, fragte Gower. Er klang angestrengt.
    »Paul, zapft ACE dafür deine Kraft an?«
    »Ich glaube schon, jedenfalls einen Teil davon.« Er war eindeutig
außer Atem, noch nicht sehr, aber doch deutlich mehr, seit ACE den Schild hochgezogen hatte.
    »Dann bleibt uns nicht mehr viel Zeit.« Ich kramte in meiner Tasche
nach dem Handy, wählte und dankte Gott für die Akkus mit extrem verlängerter
Lebensdauer, die in diesen A.C. -Dingern eingebaut
waren.
    Reader nahm beim zweiten Läuten ab. »Wo zum Teufel steckt ihr,
Süße?«
    »Bis zum Hals in Alligatoren. Ich weiß, das sagt man manchmal nur
so, aber in diesem Fall meine ich das wörtlich.«
    »Das hilft mir auch nicht weiter.«
    »Ich war noch nie hier! Sumpf. Alligatoren. Angst. Mehr weiß ich
nicht.«
    »Sag James, er soll die Hauptstraße weiterfahren, die in die Sümpfe
führt«, rief Martini. »Die Schranke ist offen, wir befinden uns hinter dem
Parkplatz, aber nicht allzu weit. Mit einem Auto sollte man eigentlich bis hierher
querfeldein fahren können.«
    Ich gab Martinis Anweisungen weiter. »Bitte sag mir, dass ihr einen
fahrbaren Untersatz habt.«
    »Ähm … schon. Haben wir.« Readers Antwort klang irgendwie nicht
besonders euphorisch.
    »Was stimmt denn damit nicht? Bitte sag mir, dass es keine
Pferdekutsche ist.«
    »Nein … nichts in der Art.«
    »James, wir stecken echt in Schwierigkeiten. Worin zur Hölle fahrt
ihr da?«
    »In einem VW Käfer, Baujahr 1975.«
    Ich ließ das kurz sacken. »Ihr alle?«
    »Nein, natürlich nicht.«
    »Wer noch außer dir?«
    »Lorraine, damit wir medizinische Versorgung parat haben.«
    »Dann habt ihr also noch genug Platz für … Jeff, nur Jeff, auf dem
Rücksitz. O Gott, wir werden sterben.«
    »Nein, es ist ein Cabrio. In absolut neuwertigem Zustand. Und
außerdem können wir Serene unter die Kühlerhaube stopfen, weil der Motor
nämlich hinten ist.«
    »Oh, klasse, das ändert natürlich alles.« Ich sah die anderen an.
»Wir werden sterben. Ich dachte nur, ihr solltet es wissen.«
    »Es wird schon gut gehen«, versicherte Martini.
    Sobald diese Worte seinen Mund verlassen hatten, fiel mein Blick auf
zwei Alligatorschnauzen, von denen mir besonders eine sehr bekannt vorkam. »Ach
ja? Und dabei könnte ich schwören, dass Gigantigator und Alliflash
spitzgekriegt haben, dass ein paar der Leutchen, die sie gar nicht leiden
können, hier sind, um ihnen eine zweite Chance auf einen Fressrausch zu geben.«
    Und wie aufs

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