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Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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sehen wir uns dort irgendwo.«
    Wir legten auf, ich steckte mein Handy ein und drehte mich zu
Chuckie um. Weshalb ich die Pistole, die er auf Hüfthöhe hielt, erst sah, als
ich den Blick hob. »Du hast da eine Falte im Anzug.« Ich wusste nicht, was ich
sonst sagen sollte.
    Er lächelte nicht, seine Augen blitzen mörderisch. »Kitty, es ist
Zeit.«

Kapitel 67
  »Zeit wofür?« Ich war ihm zu nahe,
um rechtzeitig ausweichen zu können, wenn Chuckie den Abzug drückte.
    Er bewegte sich schneller, als ich ihm jemals zugetraut hätte,
packte mich mit der freien Hand und riss mich hinter sich, bevor er feuerte.
»Zeit, hier abzuhauen.« Er wirbelte herum und rannte los, wobei er mich hinter
sich herzerrte.
    Ich warf einen Blick über die Schulter. »Ist das nicht unser
Kellner?«
    »Ja. Und er ist nicht hinter einem Trinkgeld her.« Eindeutig nicht.
Er hielt eine Pistole und feuerte. Chuckie schleuderte mich um eine Hausecke in
Deckung und schoss zurück. »Bist du mit dem Auto hier?«
    »Ja. Aber meine Schlüssel und die Parkhauskarte liegen in meinem
Zimmer.«
    Er fluchte. »Okay, Plan B .«
    »Bist du mit dem Auto da?«
    »Ich schätze, mein Auto ist inzwischen vermint.«
    »Ich glaube, die könnten eher hinter mir her sein.«
    »Die sind hinter dir her! Aber ich bin nicht so blöd zu glauben,
dass sie es nicht auch auf mich abgesehen haben.«
    »Oh.« Ich duckte mich und riskierte einen Blick auf unseren
Vielleicht-Mörder. Er rannte auf uns zu, und als er durch den Lichtkegel einer
Straßenlaterne lief, ließ ich mich keuchend zurückfallen. »Das ist Shannon, das
zahnlose Wiesel!«
    »Wer?« Chuckie stellte das Feuer ein, lud nach, schoss noch einmal,
packte mich wieder und rannte weiter.
    »Er ist ein Niemand aus dem Club 51. Einer der Typen, die versucht
haben, uns in die Luft zu jagen, als wir vom Sanguaro International abfliegen
wollten. Eigentlich wurde er verhaftet. Ich hab keine Ahnung, wie er wieder
rausgekommen ist.«
    »Ich schon. Reid.« Wir rannten um ein weiteres Gebäude herum, und er
fluchte. »Weißt du noch, dieser Anruf, den du vorhin bekommen hast, der
angeblich falsch verbunden war? Ich wette, das war einer von denen. Die wollten
überprüfen, ob du dich wirklich am gleichen Ort befindest wie dein Handy.«
    »Wie bitte?«
    »Satellitentechnologie, man kann dich über dein Handy orten.« Er sah
mich an. »Im Kern ist das auch A.C. -Technologie.«
Wir rannten auf das Hotelparkhaus zu. Vor uns tauchte ein Porschecabrio auf.
»Rein da.« Er schob mich auf den Beifahrersitz. »Nein, verdammt, der hat eine
Gangschaltung.«
    »Dann tauschen wir besser«, rief ich und sprang in den Wagen. »Im
Gegensatz zu dir kann ich nämlich wirklich Auto fahren.« Der Schlüssel steckte,
klasse. Ich ließ den Motor an, als er auf den Beifahrersitz sprang, und wir
scherten aus, Shannon und die Parkhauswächter dicht auf den Fersen. »Okay,
jetzt bin ich wegen Autodiebstahls dran. Was ist hier eigentlich los?«
    »Sag du es mir. Die sind immerhin hinter dir her.«
    »Warum bist du hier?«
    Chuckie schnaubte genauso entnervt, wie Martini es immer tat, wenn
er wirklich frustriert war. »Das habe ich dir doch gesagt. Ich wollte dir einen
Antrag machen, ich dachte, das wäre romantisch.«
    »Das war es auch. Vor sieben Monaten wäre das Timing allerdings
besser gewesen.« Kugeln flogen uns um die Ohren, und ich sah in den
Rückspiegel. »Na toll. Sie haben einen gigantischen Escalade, und der scheint
noch was extra unter der Haube zu haben.« Noch mehr Kugeln schwirrten vorbei,
eine davon traf den linken Seitenspiegel. »Warum haben wir uns doch gleich für
ein Cabrio entschieden?«
    »Weil es direkt da stand, und immerhin ist es ein verdammter
Sportwagen. Damit solltest du einen SUV doch
eigentlich abhängen können.«
    »Kann ich auch. Mehr Sorgen mache ich mir da um die ganzen
Polizeiautos. Mach das Radio an.«
    Chuckie fluchte eindrucksvoll. »Du hast nicht zufällig einen
Ausweis, oder? Ich meine, ein Dokument, das dich als Bundesbeamtin ausweist
oder so?«
    »Doch, habe ich, in meiner Handtasche.« Er öffnete sie. »Aber das da
ist mein Abendtäschchen. Mach das Radio an. Classic Rock, irgendwas in der Art.«
    »Immerhin haben wir etwas Bestechungsgeld. Jedenfalls, wenn es echt
billige Cops sind. Warum denn das Radio?«
    »Willst du überleben? Ich brauche ein bisschen Mucke.« Wieder
fluchte er, schaltete es aber brav an. Der Autobesitzer war entweder ein
Heiliger oder Gott liebte mich doch, denn der

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