Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
Vom Netzwerk:
einfach egal, dass ich gegangen bin, es schien ihm sogar ganz recht zu
sein.«
    Chuckie hörte mit gefurchter Stirn zu, und ich wäre mir irgendwie
blöd vorgekommen, wenn ich ihn jetzt um etwas Privatsphäre gebeten hätte.
    »Kitty, hat irgendjemand Jeff etwas gegeben?«
    »Was meinst du damit?«
    »Eine Spritze, etwas Merkwürdiges zu essen, irgend so was?«
    »Warum willst du das wissen?« Mein Verstand raste.
    »Er benimmt sich genau wie ich, bei ihm ging es nur viel, viel
schneller. Die Droge wirkt auf den Geist, konzentriert sich auf die negativen
Gefühle, wie Eifersucht und Wut, und verstärkt sie. Wir haben sie während der
letzten Wochen untersucht, und sie ist selbstvermehrend. Je mehr man verabreicht
bekommt, desto mehr produziert man selbst.«
    »Das ist doch nicht möglich.«
    »Es ist A.C. -Technologie, okay? Wir
haben daran gearbeitet, wie wir Menschen und A.C. s
in einen Scheintod versetzen können.«
    »Was glaubst du, wie viel muss er davon bekommen haben, um in nur
zwei Wochen diesen Zustand zu erreichen?«
    »Eine Menge. Nicht nur eine Injektion. Bei mir hat es Monate
gedauert, bis ich so … verwirrt war, wie Jeff es jetzt anscheinend ist.«
    Ich überlegte fieberhaft, meine Gedanken rasten zurück zum Jet. »Bleib
dran.« Ich sah Chuckie an. »Ich brauche Hilfe bei einer Verschwörungstheorie.«
    »Da bin ich der Richtige.«
    Im Eiltempo brachte ich ihn über alles, was in Florida passiert war,
auf den neuesten Stand. »Und ich frage mich, welches große Ziel sie verfolgen.
Wer dahintersteckt, weiß ich schon.«
    »Leventhal Reid.« Ich nickte. »Okay, das große Ziel also?« Er
schürzte die Lippen. »Die Zerstörung des Alpha Teams. Die Leiter der
Centaurionischen Divison sollen ausgeschaltet werden, wodurch der Pontifex
schutzlos zurückbleibt. Chaos erhöht die Chancen, dass falsche Entscheidungen
getroffen werden.«
    »Warum glaubst du das?« Woher er das alles wusste, fragte ich ihn
lieber später.
    Er zuckte mit den Schultern. »Jeder Angriff war auf das Alpha Team
gerichtet, besonders auf die Anführer. Martini hat anscheinend den Verstand
verloren. Du bist hier, ohne ihn, ohne irgendjemanden von ihnen, also auch ohne
jeden Schutz. Und die anderen? Die schlagen sich mit Martini herum und
versuchen herauszufinden, was zum Teufel mit ihm los ist.«
    Serene meldete sich wieder zu Wort. »Brian hat mir gerade ein Foto
von deinem Date gezeigt.«
    »Wir haben kein Date.«
    Chuckie hob die Brauen.
    »Na ja, jedenfalls war es nicht so geplant.«
    »Jetzt kann ich ihn auch sehen. Er ist echt süß.«
    »Danke.« Allmählich wurde das alles etwas unwirklich. »Woher hatte
Brian denn ein Foto?«
    »Er hat mir sein Jahrbuch gezeigt.«
    Unglaublich. Ich wusste nicht mal, wo meins war, und Brian hatte
seins sogar von Florida nach Arizona mitgeschleppt. »Chuck sieht jetzt viel
besser aus.«
    »Finde ich auch.« Ich fragte mich, ob wohl wirklich schon alle
Spuren der Droge aus ihrem Körper gewaschen worden waren. »Und wie ist die
Droge in Jeffs Körper gekommen?«
    »Ich weiß nicht. Hat er im Space Center vielleicht irgendwas
gegessen?«
    »Nichts außer dem, was Alfred uns gebracht hat – wir waren einfach
zu beschäftigt damit, allen Angriffen auszuweichen. Außerdem war das mehrere
Tage, bevor Jeff angefangen hat, sich komisch zu benehmen. Hat Taft ihn mit
irgendwas getroffen, bevor ich ihn getötet habe?«
    »Nein, da war nichts. Wann ist das losgegangen – bevor ihr Florida
verlassen habt? Oder erst nach euer Ankunft?«
    »Als wir zurück waren. Er war müde und erschöpft. Wir hatten keine
Zeit, ihn in Isolation zu schicken …« Meine Stimme verlor sich. Es gab einen
Standardplan für Empathen, die sich erholen mussten. Isolation, Adrenalin,
regenerative Injektionen. Oder, wie auf dem Heimflug, eine Infusion. Die zwei
Tage lang in einem unbewachten Jet gelegen hatte. Und es wäre nicht einmal eine
wichtige Schachfigur nötig, um die Infusion zu vergiften, ein Bauer wäre da
besser, da man ihn leichter übersehen oder für harmlos halten konnte. »Serene,
geh sofort zu James und sag ihm, dass das Zeug, das sie Jeff gegeben haben, im
Medikamentenschrank des Jets sein muss, mit dem wir aus Florida gekommen sind.
Er wurde fünf Stunden lang damit vollgepumpt.«
    »O mein Gott. Das würde es erklären. Und es vermehrt sich in ihm
immer weiter.« Sie keuchte leicht.
    »Was machst du gerade?«
    »Mit Hyperspeed rennen.«
    »Gute Idee. Ich fahre sofort zurück zum Stützpunkt.«
    »Okay, dann

Weitere Kostenlose Bücher